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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Autor: Martin (Seite 32 von 70)

Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.

Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.

Post von Uwe Anton

Bei meinem Flug durch den Schwarm stieß ich in Heft 538 – Die Panikmacher auf den Leserbrief einer im Perryversum nicht ganz unbekannten Person.

Ein fünfzehnjähriger Uwe Anton blickt auf die ersten 500 Heftromane zurück. – (c) 1972, Pabel Moewig Verlag

Uwe Anton (geb 1956) schrieb im Jahr 1971 diesen Leserbrief, da ihm der Cappins-Zyklus offenbar nur bedingt gefiel und er dafür die Meister der Insel verehrte.

Wie Uwe Anton oder andere Autoren heute über diese Zyklen denken, wäre sicherlich nicht ganz uninteressant zu erfahren. Eine gute Gelegenheit dazu bietet der BrühlCon am 15.9.2018 ab 18:00 im Brühler Wirtshaus.

Volker und ich laden zum zweiten Mal zu dieser kleinen Mischung aus Stammtisch und Con ein, zu der bis jetzt um die 30 Leute zugesagt haben. Wer kommt, sollte kein großartiges Programm erwarten, obschon wir so zwei drei Programmpünktchen in der Hinterhand haben. Im Vordergrund soll die gemeinsame Fachsimpelei über den Unsterblichen und seine Kumpels sowie das Leben und den ganzen Rest stehen.

Wir freuen uns besonders, dass außer Uwe Anton noch Kai Hirdt, Madeleine Puljic, Dietmar Schmidt, Dieter Bohn und Robert Corvus zugesagt haben. Außerdem hat Phillip P. Peterson, der Autor von Paradox und Flug 39 sein Kommen angekündigt.

Eintritt nehmen wir keinen, dafür zahlt jeder sein Essen und seine Getränke selbst. Wer noch dazu stoßen möchte, hinterlässt hier oder bei Volker einen Kommentar, damit wir dem Wirt eine ungefähre Angabe über die zu erwartenden Raketenheftfreunde machen können. Das Wirtshaus ist direkt im Bahnhof, also perfekt mit der Bahn zu erreichen. Für Autofahrer steht ein großer (kostenpflichtiger) Parkplatz zur Verfügung.

Volker und ich freuen uns wieder auf einen feinen entspannten Abend mit einem regen Austausch zwischen Fans und Autoren bei lecker Kölsch und Essen.

Sagenhaftes vom NEO-Autor

Ich musste zugegebenermaßen sehr tief kramen, bis ich heute morgen meine Exemplare zum Signieren gefunden hatte. Schließlich stammen die beiden einzigen Beiträge zu Perry Rhodan NEO von Christian Humberg aus den Jahren 2012 und 2013. Mit Flucht ins Dunkel (Band 28) und Geister des Krieges (Band 35) durfte der Autor beim Vorstoß nach Arkon dabei sein.

Freunden der Raketenliteratur dürfte die Prometheus-Trilogie aus dem Star Trek Universum ein Begriff sein, Heftromanfreunde werden die Sternenfaust kennen, aber Christian Humberg gehört auch zur verschwindend kleinen Minderheit der Rhodan-Autoren, die Kinderbücher schreiben.

So war es mir Ehre und Freude zugleich, Christian Humberg mit seiner Reihe “Sagenhaft Eifel” heute in den Grundschulen in Wehr und Wassenach begrüßen zu dürfen.

“Sagenhaft Eifel” ist eine Kinderbuchreihe, in der der Autor uralte Volkssagen aus der Eifel mit einer spannenden Internatsgeschichte kombiniert. Ohne erhobenen Zeigefinger erfahren junge Leser in diesen Büchern eine Menge über ihre Heimat und können sich an Spukschlössern, schrulligen Lehrern und pupsenden Vulkanteufelchen erfreuen. Feine Mischung, wie ich finde.

Unsere Dorfkinder hatten mal wieder eine Menge Spaß (nachdem ich ihnen im letzten Jahr schon den Expokraten persönlich auf den Hals gehetzt hatte), und ich bin in den Genuss zweier signierter NEOs für meine Sammlung gekommen.

Christian Humberg erzählt …

… signiert …

… und schreibt Raketenhefte.

P.S.: Von mir aus könnte die verschwindend kleine Minderheit kinderbuchschreibender Rhodanautoren ja durchaus noch Zuwachs bekommen.

Tag 610 – Ende der Sommerpause

Die Lektüre des Fanromans von Ben Calvin Hary hat den Knoten Platzen lassen. Seit gestern habe ich offiziell, emotional und nachweislich die Sommerpause beendet.

Ich erfreue mich gerade an Band 524 – Die gelben Eroberer, und bin damit mitten im Schwarmzyklus. Offenbar habe ich diese kleine Pause gebraucht, um mich wieder mit Begeisterung antiker SF-Literatur widmen zu können.

Passend dazu habe den Ich-lese-gerade-Kasten eingebaut, der vermutlich schon morgen wieder einige Hefte hinterher hinkt (seit gestern morgen habe ich 6 Hefte genossen). Aber als groben Anhaltspunkt fand ich den schon im alten Blog ganz hübsch, aber irgendwie ist der beim Umzug immer hinten runter gefallen.

Mein Freund Perry

Es gibt ja diese Bücher, die kaufst du, weil du chronisch neugierig drauf bist. Dann stellst du sie ins Regal und vergisst sie erst einmal. Und eines Tages springen sie dich aus dem Regal heraus an und schreien: “LIES MICH! SOFORT!”

Genau so erging mir das mit Band 14 der Perry Rhodan FanEdition – Mein Freund Perry von Ben Calvin Hary. Da für den GarchingCon 2018 meinen Fokus ja auf Fanfiction gesetzt habe, ist der Band in meine Tüte gewandert und hat mir gestern zwei sehr faszinierende Stunden bereitet.

Mein Freund Perry – (c) 2014 by PRFZ

Ben ist im Perryversum nun wahrlich kein Unbekannter, hat er doch einiges an Fanfiction veröffentlicht, einen Band zu Perry Rhodan Arkon beigesteuert und Hefte für den anderen Risikopiloten Maddrax verfasst. Außerdem ist er seit 2018 das Gesicht der Perry Rhodan Redaktion bei Youtube.

Was steht drin?

Mein Freund Perry ist kein klassischer Perry-Rhodan-Roman, bei dem irgendjemand die Welt, eine Galaxis oder sonst etwas Erhaltenswertes rettet. Mein Freund Perry ist ein Buch über das Rhodan-Lesen, die Fantasie und einen todkranken Jungen.

Tobias weiß, dass er nicht mehr lange zu leben hat. Eingeschränkt durch seine Krankheit entdeckt der Junge eines Tages die Raketenheftsammlung seines Vaters und beginnt gegen den Widerstand seiner Mutter zu lesen, jeden Tag zwei bis drei Hefte. Sein Ziel ist Band 1500 – so lange will er überleben. Mit fortschreitender Krankheit taucht Tobias immer tiefer ins Perryversum ein, bis Realität und Fantasie untrennbar verschwimmen und er schließlich auf den Unsterblichen selber trifft.

Rhodan breitete die Arme aus.
“Du bist mein Leser”, rief er. “Das macht dich zu einem Teil meiner Geschichte.”

Wie hat es mir gefallen?

“Mein Freund Perry” ist keine leichte Kost, schließlich schaut der Leser 105 Seiten einem Kind beim Sterben zu. Hary schildert den Kranken jederzeit respektvoll und lässt ihm seine Würde, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt ins Pathetische zu verfallen. Schilderungen der Vater-Sohn-Beziehung im Krankenzimmer wechseln sich ab mit Fantasieszenen, in denen der Autor seinen Protagonisten kunstvoll in bekannte Rhodanszenen einbaut. Besonders gefreut hat mich ein Wiederlesen mit Lemy Danger und Melbar Kasom.

Faszinierend sind Schilderungen der Leseatmosphäre, wie Tobias trotz aller Widerstände an seine geliebten Hefte kommt, sie gegen alle Unkenrufer verteidigt  und immer tiefer in den Serienkosmos eintaucht. Zu schreiben, dass Tobias am Ende in ES aufgeht, ist mit Sicherheit kein Spoiler. Es ist von der ersten Seite an klar.

Umso bewundernswerter, wie Ben Calvin Hary es schafft, einen solchen Roman über seine ganze Länge spannend und faszinierend zu halten.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung!

Wo gibts das?

Die FanEdition erscheint als nichtkommerzielles Produkt mit Genehmigung von VPM bei der Perry-Rhodan-Fanzentrale. Dort ist es online im Spaceshop erhältlich, oder überall da, wo die PRFZ mit einem eigenen Stand vertreten ist. Nächste Chance also beim ColoniaCon 2018.

 

Monatsrückblick – August 2018

Der Haufen macht mehr oder weniger Pause. Darum gibt es nichts zu berichten.

Join the Perrypedia!

Auf dem GarchingCon haben wir ein wenig darüber simmeliert, wie man der Perrypedia, dem Lexikon rund um den Unsterblichen und seine Welt,  ein bisschen Öffentlichkeit verschaffen könnte. Ben Calvin Hary hat jetzt in seiner Funktion als solarer Trivid-Star einen kleinen sehr feinen Film produziert. Danke dafür. Und danke für die Erwähnung.

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