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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Autor: Martin (Seite 70 von 70)

Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.

Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.

Mein Weg ins Perryversum

Ich behaupte von mir, eine recht umfangreiche Science Fiction Büchersammlung zu besitzen. Klar klaffen bei so einem riesigen Genre zwangsweise immense Lücken, aber ein wenig was steht hier schon rum. Ich hatte gerade begonnen, mich mit SF der damaligen DDR auseinander zu setzen, als mir klar wurde, dass ich mich mit Heftromanen nie beschäftigt hatte.
Ich hatte zwar schon einmal von diesem komischen Perry Rhodan gehört und diese seltsam schimmernden Bände gesehen, aber rangewagt habe ich mich nie. (Und ja, ich könnte mir immer noch ein Loch in den Siewissenschon beißen, dass ich meine Erstausgabe von Raumkapitän Nelson vertickt hab.)
Aus einer Laune heraus, oder war es Schicksal, oder ES, habe ich gesehen, dass in Mannheim ein Perry-Rhodan-Treffen stattfinden solle.

Mit dem WeltCon 2011 fing alles an

Mit absolut null Ahnung, aber Bock auf ein freies Wochenende buchte ich ein Hotel in Mannheim und es war um mich geschehen.
Ich lernte Frank Borsch und das damals neue Projekt PR NEO kennen, hatte das Glück, einige wenige Worte mit Legenden wie Hanns Kneifel oder Rainer Castor zu wechseln, holte mir mitten in der Nacht ein Autogramm von Markus Heitz, der extra mit Andreas Eschbach wartete, bis ich aus der Tiefgarage zurück war, und verbrachte ein tiefenentspanntes Wochenende inmitten meist langhaariger Männer mit Holzfällerhemden. Es war ein Traum.

 

Es geht los

Willkommen im Heftehaufen!

Im Dezember 2016 las ich auf der Leserkontaktseite die Anzeige eines Perry-Rhodan-Lesers, in der er seine Sammlung kostenlos in gute Hände abzugeben gedachte.

Irgend etwas in mir hat mich geritten, diese Anzeige zu beantworten und siehe da, ich bekam den Zuschlag. Allerdings in Nürnberg. Da ich für Wahnsinnsaktionen ja gern zu haben bin, machte ich mich auf den Weg, die Hefte aus Franken in die Eifel zu transportieren. Bei der Gelegenheit lernte ich gleich einen Freund endlich einmal persönlich kennen, mit dem ich mich bis jetzt nur über Twitter ausgetauscht hatte. (Das muss diese humanistische Philosophie der Serie sein, Menschen zusammenzubringen.)

Ich lud an dem Tag einen Haufen Kartons ein, völlig ahnungslos, welches Volumen 2600 Hefte so haben mögen, machte mich mit einer überschaubaren Menge Kisten auf den Rückweg in die Eifel und parkte den Papierberg erst einmal in meinem Zimmer:

Zwei Tage später kam die Email, ich hätte fünf Kartons vergessen. Aber für Perry Rhodan ist auch Franken nicht zu weit weg, muss ich halt nochmal hin. Ich werde berichten.

Der eigentliche Grund, für mein Leseprojekt eine Dokumentation zu starten, kam dann heute morgen mit diesem Tweet:

Derweil lagern Teile der ersten 2600 Hefte bei mir, dazu ein kompletter Zyklus, den mir ein lieber Freund aus Augsburg geschenkt hat und meine bisherige Sammlung ab 2011.

Zu den ersten Schritten wird gehören, die Sammlung ordentlich und dauerhaft zu archivieren und festzustellen, wo Lücken bestehen, die ich dann gezielt schließen werde.
Danach, oder schon parallel dazu werde ich mit dem eigentlichen Lesen beginnen, das hängt ein bisschen davon ab, wo sich das erste Loch auftut.

  • Wo mich der Weg hinführt? Keine Ahnung.
  • Wie lange die ganze Aktion dauert? Zwischen zehn und zwanzig Jahren sollte alles drin sein.
  • Werde ich am Ende ankommen? Das weiß ES. Wenn überhaupt jemand.
  • Warum mache ich das? Weil es mich fasziniert, in ein paar Jahren zurück zu blicken.
  • Warum mache ich das nicht? Um Inhaltsangaben oder Rezensionen zu schreiben, davon gibt es genug.

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