Mit dem STELLARIS-Paket 4 beginnt die zweite Hälfte meiner kleinen Reise auf dem Frachtraumer der MINERVA-Klasse.
Auf dieser Etappe trugen sich folgende Episoden zu:
- “Der ewige Welpe” von Michelle Stern ist ein ganz besonderer Hund – oder doch eine Waffe?
- Dietmar Schmidt lässt einen Arkoniden “Hüllen” knacken.
- Wim Wandemaans “Lykk” hat mich sehr verwirrt zurückgelassen. Faszination oder Verwirrung – dazwischen ist bei mir und Wim Vandemaans Geschichten wenig Platz.
- Der Phantasie von Miriam Pharo entspringt “Ein Missetäter der übelsten Sorte” und hat mich bestens unterhalten.
- Mit “Virelli” führt Roman Schleifer einen Pechvogel ein, der das große Los zieht.
- Andreas Suchanek und ein Springer sind für eine fette “Migräne” der Kapitänin verantwortlich.
- Roman Schleifer stellt “Eine Frage des Instinkts” und des interstellaren Rechts.
- Michael Marraks “Exo-Progressionen” haben mich fasziniert – wie damals Darmok auf Tanagra.
- Wim Vandemaan und seine Tochter Sophie Kasper wagen ein Experiment und lassen “Carusos Stimme” erklingen.
- Für Michael G. Rosenberg ist die STELLARIS “Die Zuverlässigkeit aus Stahl”.
Diese Sammlung hat sich unmittelbar nach dem Lesen ein wenig seltsam angefühlt, schien sie mir doch ohne echten Höhepunkt daherzukommen. Am meisten hat mich noch fasziniert, dass STELLATRICE, die Positronik mit dem hübschen Spitznamen Trixie, immer mehr zu einer echten Figur wird, die aktiv ins Geschehen eingreift. Mal schauen, wohin das noch führt.
Mit etwas Abstand und nach einem kleinen Spaziergang kristallisieren sich aber auch aus dieser Sammlung zwei Favoriten heraus.
“Ein Missetäter der übelsten Sorte” ist ein feiner Kurzkrimi, mit einer stimmungsvollen Rahmenhandlung und einem witzigen Schwenk am Ende. Ich sollte mal nachschauen, was Miriam Pharo noch so geschrieben hat.
Ein weiteres Mal werde ich mit Sicherheit noch Michael Marraks “Exo-Progressionen” lesen, die Kommunikation und deren Grenzen zum Thema haben. Spätestens seit “Enemy Mine”, “Close Encounters” und der großartigen TNG-Folge “Darmok auf Tanagra” fasziniert mich dieses Thema und seine unterschiedlichen Umsetzungen. Marrak setzt einen etwas anderen Fokus, als die genannten Filme, was sicherlich auch der kurzen literarischen Form geschuldet ist. Ich bin gespannt, wie die Geschichte bei der Zweitlektüre wirkt.
Noch etwas in eigener Sache:
Ich habe gerade wenig Zeit, ausführlich zu bloggen, habe mir aber bewusst vorgenommen, meine Eindrücke zu STELLARIS unmittelbar nach der Lektüre festzuhalten. Offensichtlich resultiert das in einem knappen “Lesetagebuchstil”.
Ehrlich gesagt wusste ich vor drei Tagen noch gar nicht, wo mich die STELLARIS-Geschichten hinführen würden. Am ehesten hatte ich die Idee ein Mikro-Experiment innerhalb des großen Experiments “Heftehaufen” durchzuführen, hatte aber für den Fall des Scheiterns aus totaler Langeweile auch etwas Ersatzlektüre eingesteckt.
Von Scheitern kann jedoch keine Rede sein. Die STELLARIS hat es mir angetan. Im Moment plane ich nach der Lektüre aller 60 bisher erschienenen Kurzgeschichten um den kleinen Kugelraumer ein Resumé, in dem ich auch meinen persönlichen Favoriten küren werde, oder meine drei, oder zwei, oder fünf Lieblinge … mal sehen. So ist das eben bei Experimenten.
Ich gehe mal lesen.
As Astra
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Neueste Kommentare