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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: LKS

Hach … die LKS

Aber, ist doch so!

Neulich schrieb Michelle Stern auf der LKS, dass sie von Freundschaften wisse, die durch die LKS entstanden seien.

Aus der LKS von Heft 3305

Das glaub ich nicht, kann doch gar nicht sein. So ein Quatsch … Ups!

Niklas, ich, Ralf, Volker, Udo … oder die Brühlotarchen lassen es sich gutgehen.

Den ersten LKS-Menschen von denen habe ich übrigens am 13.3.2017 das erste Mal in persona getroffen.

Ein Hoch auf die Leserkontaktseite

Wenn ich jemandem, der mit Perry Rhodan nichts am Hut hat, von der Leserkontaktseite erzähle, ernte ich regelmäßig eher so befremdete Blicke.
Eingeführt mit Heft 302 im Jahr 1967 hat das Ding bis heute irgendwie überlebt. Leserbriefe in der heutigen Zeit? Das scheint doch eher aus der Mode gekommen, ein Relikt vergangener Tage.

Mitnichten!

Ich bin ein begeisterter Anhänger dieser Seiten, auch wenn ich erst einen Leserbrief geschrieben habe (ich weiß gar nicht mehr wann). Aber ich habe schließlich meinen Heftehaufen in einer dieser altmodischen Zuschriften gefunden. Jawohl!
Ich gehöre übrigens zu denen, die immer zuerst die LKS, dann den Mittelteil und dann den Roman lesen. Bei den alten Heften ist die Reihenfolge: Werbeanzeigen, LKS, Roman.

Die Leserkontaktseite, die damals tatsächlich nur eine einzige Seite einnahm, in Heft 511 hat mich besonders fasziniert.
Zuerst nutzte der Verlag die Seite lediglich für Verlautbarungen, dann kamen hefteweise die Adresse neuer Fanclubs. (Hubert Haensel hatte ja auch mal so einen Club.) Mit der Zeit, so dann auch in Heft 511 – Das Volk der Sklaven, nahmen Auszüge aus Leserbriefen einen immer größeren Raum ein.

Ein Leser aus Mönchengladbach etwa schickte folgende Zeile:

“Allmählich sinkt das geistige Niveau ihrer Romane bedenklich ab.”

Mich beruhigt der Satz, zeigt er doch, dass es zu jeder Zeit der Serie offenbar Fans gab, die vergangenen Zeiten nachtrauerten. Die Serie lebt trotzdem noch.

Wenig später heißt es aus Berlin:

“Lassen Sie den William Voltz künftig für Hilfsschüler schreiben, denen fällt es vielleicht nicht auf, sie könnten nach dem Stil der Schreiber für einen der ihren halten.”

Eigenwillige Zeichensetzung in Wutkommentaren gab es damals also auch schon. Und konträre Meinungen, wie die nächste Zuschrift aus Friedenfels beweist:

Ein besonderes Lob für ihren Autor William Voltz. Er schreibt meiner Meinung nach die besten Romane.

Es ist nicht überliefert, ob der letzte Leserbrief von einem “Hilfsschüler” verfasst wurde. Die Redaktion antwortet lediglich:

Die beiden letzten Beispiele lassen sich auf alle Autoren anwenden.

Herrlich. Ich glaube, ich müsste mal wieder einen Brief an Michelle Stern schreiben. Früher war eben doch nicht alles besser.

Ich geh dann mal den Roman lesen. Schönes Wochenende, Terraner!

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