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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Autor: Martin (Seite 41 von 70)

Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.

Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.

Gelesen: Perry Rhodan Olymp 5 – Die Prospektorin

Stephanie vom kleinen Kometen bloggte zum Thema Frauen auf Olymp.
Michael Marcus Thurner verlor ein paar Worte zu seinem Werk.

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Leipzig, ich komme

Nun ist sie also da, die Buchmessenwoche.
Ich habe eine Dauerkarte und vier Tage Zeit, komische Dinge zu tun. Was genau das für komische Dinge sein werden, weiß ich noch nicht ganz genau.
Es gibt ein paar Lesungen, die ich mir unbedingt anhören möchte, ein paar Menschen mag ich gern treffen und am Samstag steht ein Termin an, bei dem ich ein paar Details für eine Veranstaltung im Frühjahr 2019 mit meinen Freunden Volker und Stephanie abklären möchte.
Einen Tag werde ich mich sicher auch in den Cosplayertrubel der Mangamesse stürzen und mal schauen, was die Buchmesse mit der Bloggerlounge bietet.
Ansonsten lasse ich mich einfach mal auf ein kleines Abenteuer ein, das so passiert, wenn man einfach mal anfängt zu lesen.
Die Unterkunft habe ich bewusst ein wenig außerhalb gesucht, weil ich vermutlich froh bin, nach einem quirligen Messetag meine Ruhe zu haben, Gedanken zu ordnen und den ein oder anderen Blogartikel zu schreiben.
Das wird bestimmt ein feiner Spaß. Ich freu mich drauf.

Gelesen: Perry Rhodan Olymp 4 – Im Netz von Adarem

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Der Monat im Rückblick – Februar 2018

Der Februar ist vorbei; ich lese viel und schreibe wenig. Dafür läuft abseits der alten Erstausgabe einiges, was echt Spaß macht.

So lief die Leserei

Anfang Februar begann ich mit der Lektüre des Cappins-Zyklusses. Passend dazu warf mich eine heftige Erkältung vor Karneval auf die Bretter, was zu einem kleinen Lesemarathon führte. Die erste Zyklushälfte konnte ich fasziniert und in Rekordzeit abschließen. Seitdem herrscht wieder normales Lesetempo von einem Heft pro Tag. Dazu kommen Olymp und die aktuelle Erstausgabe. Bei NEO sammle ich die Hefte an und lese die Mironastaffel dann in einem Rutsch.


Das passierte im Blog

Mein persönlicher Februarhöhepunkt war das Gespräch mit Michael Pfrommer über sein “Andromeda-Backup”. Das Interview ist eigentlich nur das Destillat vieler langer, angeregter und sehr interessanter Plaudereien mit Michael. Ich bin auf die nächsten Romane gespannt. Ein paar Gründe mehr, im Sommer mit Volker zum GarchingCon zu fahren.
Außerdem bastele ich mit Stephanie und Volker an einer Sache für 2019, die richtig gut zu werden verspricht.

Das machte der Sammlungsaufbau 

Im Februar ist es mir gelungen, für wirklich dünnes Geld eine ganze Menge alter Planetenromane aufzutreiben. Obwohl ich in nächster Zeit nicht dazu kommen werde, sie zu lesen, schlug das Sammlerherz in mir höher, sodass ich daran nicht vorbeigehen konnte. 

Halbzeit bei den Cappins

Wow, was für ein Februar!
Nachdem ich mich in der zweiten Januarhälfte ganz bewusst mit anderer Literatur auseinandergesetzt habe, klingelte am 2.2.2018 der Wecker für Band 400 – Menschheit im Zwielicht. 20 Tage später verfing sich die MARCO POLO im Netz von Adarem. Das ergibt 20 Tage für einen halben Zyklus oder 2,5 Hefte am Tag.
Wie konnte das denn passieren?

»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Zwischen den Heften 400 und 450 lagen eine ordentliche Erkältung in der Woche vor Karneval, die mir jede Menge Zeit zum Lesen einbrachte, und ein ganzer Haufen neu erwachter Begeisterung.
Wie weggeblasen ist das Gefühl, den x-ten Aufguss einer bekannten Geschichte zu lesen. Faszinierend, die neuen Wesen, die Herrn Rhodan auf der nächsten Etappe begleiten, und selbst die Zeitspringerei war für mich gut auszuhalten.(Keine Sorge, kritische Anmerkungen zu Füllromanen und fußballfeldgroßen Logiklöchern bei der ganzen Zeitspringerei kommen im Zyklusrückblick mit Sicherheit noch.)
Im Moment freue ich mich an den neuen Elementen der Serie. Oft habe ich mit sogenannten “Altlesern” den Bruch mit Band 400 diskutiert. Ich kann verstehen, dass für einige Leser hier eine echte Ära aufhört – für mich fängt eine an, da ich besonders die fantastischen und abgedrehten Elemente der Perry-Rhodan-Serie sehr schätze. Und die sind mit diesen ganzen Präbios, Neandertalern und Zentauren zum ersten Mal richtig sichtbar.
Ich freu mich drüber und lese mit Spannung weiter, folge Herrn Rhodan mit der MARCO POLO nach Gruelfin.
Ach und übrigens, wo sie gerade sagen “Füllromane”: Dieser wundervolle Präastronatikquatsch in Band 436 mit den Nazca-Linien – Hammer! Ich habe es geliebt, dieses Heft zu lesen.

So, gut für heute, ich bin mal lesen, schließlich wartet noch Olymp auf mich. Bis dann.

Das Andromeda-Backup – Ein Gespräch mit Michael Pfrommer

Mittlerweile bin ich knapp zur Hälfte des Cappins-Zyklus vorgedrungen und kann nachvollziehen, warum dieser Abschnitt für viele Leser einen großen Bruch darstellt. Zwei Leser, die sich intensiv mit den beiden vorangegangenen Zyklen beschäftigt haben, sind Kurt Kobler und Michael Pfrommer vom Terranischen Club Eden. Ihre Begeisterung geht soweit, dass sie mit ihrer Reihe “Meister der Insel – Extended” eine ganze Serie von Fanromanen verfasst haben, die zur Zeit der Meister der Insel und damit in der klassischen Serienvergangenheit spielen.
Ich wiederum war derartig begeistert vom Auftaktroman Andromeda-Backup, dass ich Michael Pfrommer ein paar Fragen zum Roman gestellt habe.

Michael Pfrommer

Michael, du bist im Fandom kein ganz unbekannter. Gib den Heftehaufenlesern, die den Terranischen Club EdeN nicht kennen, dennoch kurz die Gelegenheit, etwas über dich zu erfahren.

Ich bin von Hause aus eigentlich Klassischer Archäologe, d. h. ich beschäftige mich als Wissenschaftler mit Griechen und Römern, etwa mit der Epoche von Alexander dem Großen oder mit den Tagen der großen Kleopatra. Neben wissenschaftlichen Werken habe ich auch eine ganze Reihe von historischen Romanen geschrieben, für Erwachsene wie auch für Jugendliche.

Zusammen mit Kurt Kobler hast du das Andromeda-Backup, einen Fanroman, verfasst. Wie kommt man überhaupt auf eine solche Idee?

Die Idee zu unseren Perry-Rhodan-Fanromanen stammt von meinem Partner Kurt Kobler. Da er wusste, dass ich selbst Romane schreibe, kontaktierte er mich eines Tages, um zu fragen, ob ich für den TCE, unseren kleinen, jedoch über die Grenzen Deutschlands hinaus aktiven Perry-Rhodan-Club einen Fanroman schreiben wolle. Mich faszinierte die Idee, weil ich in meiner Teenagerzeit bis in die frühen Siebziger Jahre hinein ein begeisterter Perry-Rhodan-Leser gewesen war. Ich bin jedoch ein typischer Alt-Leser, der sein Herz an die Altserie verloren hat, das sind vor allem die Sechzigerjahre. In den letzten 45 Jahren habe ich höchstens noch 50 neue Perry-Rhodan-Romane in der Hand gehabt, doch das alte Feuer war einfach erloschen.

Kurt Koblers Idee, Perry Rhodan so weiter zu erzählen, wie ich es persönlich geliebt hätte, das war eine solche Versuchung, dass ich meinen ersten Fanroman schrieb, wobei der Perry-Rhodan-Verlag natürlich seine Erlaubnis geben musste, da wir die Bücher ja in Kleinserie publizieren. Für mich ist es bis heute ein Spaziergang durch meine Teenager-Jahre. Eine ganz persönliche Zeitreise.

Warum habt ihr ausgerechnet die Epoche um die Meister der Insel gewählt, die ja mit Sicherheit eine der beliebtesten und bestuntersuchten der ganzen Seriengeschichte ist.

Für mich als Wissenschaftler stellt der Zyklus der Meister der Insel im Rahmen der Perry-Rhodan-Romane eine Ausnahme dar. Er porträtiert den Kampf der Menschen gegen sich selbst, eine kleine Gruppe von relativ unsterblichen Menschen um Perry Rhodan trifft auf eine sogenannte Erste Menschheit, deren Wurzeln Jahrzehntausende in der Vergangenheit liegen. Auch diese Erste Menschheit wird von einigen wenigen Unsterblichen regiert, den Meistern der Insel. Wenn wir von relativer Unsterblichkeit sprechen, dann meinen wir in der Perry-Rhodan-Terminologie, dass diese Menschen zwar getötet werden können, dass sie jedoch keinem natürlichen Alterungsprozess unterworfen sind. Die relative Unsterblichkeit ist ein rein technisches Phänomen und hat nichts mit Magie oder Ähnlichem zu tun.
Diese Meister der Insel (MdI) beherrschen nun mithilfe eines skrupellosen Terrorregimes unsere Nachbargalaxie Andromeda. Vereinfacht könnte man sagen, Perry Rhodan und sein Kreis von Unsterblichen hat unsere Menschheit (Die Zweite Menschheit) ins zivilisatorische Licht geführt, während die Meister der Insel unsere Nachbargalaxie in einen barbarischen Albtraum gestürzt haben.
Als Perry Rhodan auf die Meister trifft, begegnet er gleichsam seinem düsteren Spiegelbild. In der Terminologie von Star Wars würde man von der dunklen Seite der Macht sprechen.
Konsequenterweise entbrennt zwischen Perry Rhodan und den MdI ein episches Duell auf Leben und Tod, das Perry Rhodan und seine Getreuen in letzter Sekunde haarscharf für sich entscheiden. Dieser beinahe mystische Gedanke des immerwährenden Kampfes zwischen Gut und Böse hat mich als Kulturwissenschaftler bis heute fasziniert und so implantierte ich meine eigene Perry-Rhodan-Erzählung in diesen legendären Zyklus, um die Lücken zu füllen, die die Originalserie in den frühen Sechziger Jahren hinterlassen hatte.

Das du Kulturwissenschaftler bist, ist im Roman kaum zu überlesen. Die Szenen auf History, einer Art atemporaler Zoo, in dem Menschen unterschiedlichster Epochen gehalten werden, müssen dir sicher großen Spaß gemacht haben, oder? Wie ist es, wenn man den Beruf zum Hobby macht?

Ja, die Szenen auf History waren ein Riesenspaß, vor allem, weil das Reitervolk der Skythen in der Ukraine und im südlichen Russland einen meiner Forschungsschwerpunkte darstellte. Man darf auch nicht vergessen, dass vieles, was man in der Geisteswissenschaft liest, im Grunde Hypothese ist. Ich spreche manchmal von Wissenschaftsbelletristik. Im Andromeda-Backup habe ich somit Archäologie in Romanform umgewandelt (etwa das Aussehen eines skythischen Fürstengrabes), so wie ich das bereits bei meinen anderen historischen Romanen getan habe.

Du hast vom Füllen der Lücken in den klassischen Zyklen gesprochen. Wie kann kann ich mir euer Vorgehen beim Verfassen der Romane vorstellen? Schließlich musste euer Plot ja auch exakt in diese Lücken passen.

Wir sind bei den einzelnen Andromeda-Romanen ganz unterschiedlich vorgegangen. Im ersten Teil des Andromeda-Backups, der auf Tamanium spielt, während des Endkampfs der Terraner gegen die Meister (PR 297-299), habe ich PR 297 in viele einzelne Handlungsschritte zerlegt und anschließend meine Geschichte mit meinen eigenen Personen in dieses Raster hineinkomponiert. Deshalb könntest Du im ersten Teil den ‚Amoklauf der Schläfer’ und das Backup nebeneinander legen und würdest sozusagen zwei Handlungsebenen ein und derselben Story erleben, die sich gegenseitig ergänzen.
Im zweiten Teil vom Andromeda-Backup habe ich den Schauplatz History genommen, ein berühmtes Motiv aus der EA, aber dann habe ich meine eigene Geschichte mit meinen eigenen Personen erzählt.
So gehen wir grundsätzlich vor. Im Augenblick schreibe ich gerade an den letzten Seiten einer Geschichte zu dem Flottentender DINO III, der seinerzeit in der alt-lemurischen Vergangenheit strandete, eine berühmte Geschichte der EA (PR 265). Was jedoch auf diesem Tender passiert ist, dazu schweigt die EA. Deshalb nehme ich auch hier den authentischen Schauplatz, erzähle jedoch mein eigenes Abenteuer.

Das Andromeda-Backup ist nur der erste Teil der MdI-Erweiterung. Vier weitere Teile sind bereits erschienen. Verrätst du uns, wie es in Teil 6 weiter geht?

In unserem Andromedazyklus geht es um den letzten überlebenden MdI, den H.G. Ewers seinerzeit in einem einzigen Satz erwähnte (bei uns Rahol Fontan). Nach dem Tod von Mirona Thetin (Faktor I) unternimmt er den Versuch, die Macht zurückzugewinnen. Dieser gigantische Notfallplan, an dem er seit 20 Jahrtausenden strickt, ist das Andromeda-Backup. Wir erzählen schwerpunktmäßig die Geschichte zweier sehr unterschiedlicher Menschen, die in diesen mysteriösen Plan verwickelt werden und alles daran setzen, um Faktor XIV zur Strecke zu bringen. Sie ahnen jedoch nicht, dass das Ende völlig anders aussehen wird, als sie sich das vorstellen. Es könnte tatsächlich neue Meister geben, aber in welcher Form? Doch mehr möchte ich hier nicht verraten.

Danke für das Gespräch, Michael. Ich denke, dass ich tatsächlich noch einmal den ersten Teil und Heft 297 nebeneinander lesen werde.

Und ich freue mich auf den ein oder anderen Con in diesem Jahr, an dem der TCE sicherlich zugegen sein wird um mir die fehlenden Teile eurer “Meister der Insel – Extended” Reihe zu verkaufen. Wer nicht so lange warten will, kann die Bücher auch direkt auf der Seite des Terranischen Clubs EdeN beziehen. Dazu geht es einfach hier entlang.

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