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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Kategorie: Sammlungsaufbau (Seite 3 von 5)

Hier findet sich alles über Sammlungszugänge, Ordnungsprinzipien und Archivierungsversuche meiner Heftromane.

Sammlungszuwachs – Unternehmen Stardust

Kürzlich stöberte ich im Netz mal ein wenig nach verschiedenen Ausgaben von Unternehmen Stardust, da ich selber “nur” den Reprint der Erstauflage aus den 80er-Jahren habe. Die aktuellen Preise für ein gut erhaltenes Heft der Erstauflage sind derzeit so astronomisch, dass ich nicht bereit bin, sie zu bezahlen. Ich spekuliere da ganz klar mit der Zeit und einem Flohmarktfund. Immerhin habe ich auf diese Weise schon einmal ein Strand Magazine mit dem Erstdruck einiger Holmes-Geschichten und den Blauroten Methusalem von Karl May in der Erstausgabe gefunden. Solche Zufallsfunde sind nicht planbar, umsomehr Spaß habe ich bei der Suche. Und irgendwann fällt mir auch mal eine Nummer 1 für wenig Geld in den Schoß. Da bin ich mir sicher.
Aber ich habe etwas anderes sehr hübsches gefunden.
Offensichtlich gab Ende der 80er-Jahre im Eichborn-Verlag (der mittlerweile zu Lübbe gehört) den Versuch, Heftromane in einer ansprechenden Edition herauszugeben. Unter dem Reihentitel “Tränen, Träume, Abenteuer” wurden exemplarisch einige “Höhepunkte aus der Wunschbibliothek für das triviale Leseglück” verlegt. Und als Band 4 dieser Reihe erschien im Jahr 1987 die allseits bekannte Mondreise. In der gleichen Reihe erschienen “Heimatglocken – Ich hab für dich geschwiegen”, “Erika Roman – Kopf hoch, Ilona” und “Billy Jenkins – König der Cowboys”. Weitere Titel waren geplant, sind aber vermutlich nicht mehr erschienen.
Der vordere Umschlag zeigt das Originalmotiv von Johnny Bruck, während der hintere Einband einen kurzen Handlungsüberblick und Informationen zur Reihe gibt.
Titelbild von Tränen, Träume, Abenteuer – Band 4 – »Copyright by Eichborn Verlag, Köln«
Covertext von Tränen, Träume, Abenteuer – Band 4 – »Copyright by Eichborn Verlag, Köln«

Das Taschenbuch selbst ist auf recht dickem Papier gedruckt und gibt den Hefttext auf 82 einspaltig gedruckten Seiten wieder. Interessant finde ich das Nachwort der Herausgeber, das einen kurzen Abriss über die Perry-Rhodan Serie liefert und dabei natürlich auch die leidige Frage nach der Gefahr der Rhodanlektüre für die Leserseele nicht außer Acht lässt. Im Gegensatz zum berühmten Monitorbericht aus dem Jahr 1969, einem Meisterwerk des tendenziösen Journalismus, wird der Frage nach der Gefährlichkeit der Scheerschen Gedanken mit einem gewissen Augenzwinkern nachgegangen. Das ist durchaus lesenswert.

Große Ereignisse, Schatten, Sie kennen das

Ich komme gerade aus der Sammlerecke zurück. Im Gepäck die fehlenden Kartons und 2000 Romanhüllen (Den Beifang lassen wir mal außer Acht. Was kann ich denn dafür, wenn da plötzlich Btoom 10 und Ghost Tower 6 und 7 mit im Auto liegen?)

30 Kartons sind eine voluminöse Angelegenheit

Jetzt geht es ans Eintüten und Einpacken und dann werde ich mich nicht mehr viel länger davor drücken können, die Regale freizuräumen.

Der Heftehaufen am 24.03.2017 mittags

Ich hab sie alle

22. März 2017 – der Heftehaufen erreicht ein erstes Zwischenziel. Heute waren die fehlenden Hefte in der Post.

»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Das bedeutet, dass ich jetzt alle Texte der Perry-Rhodan Heftserie in Papierform besitze. Ein Großteil davon liegt in der Erstauflage vor, einige Lücken, besonders in den frühen Nummern, habe ich mit Nachauflagen gestopft.

Nun kann das große Eintüten beginnen. Ich hoffe, ich kann am Freitag die fehlenden Kartons und Hüllen in Koblenz abholen.

Ein unerwartetes Loch und ein paar Funde

Am Dienstag war ich in Koblenz und habe mal einen weiteren Schwung Kisten aus der Sammlerecke geholt. Damit war mein Sortierplatz gestern wieder frei. Bis Heft 1210 ist jetzt alles eingetütet und sauber in Kartons verpackt, die Hefte bis 1322 harren der neuen Lieferung, sind aber schon eingetütet. Parallel dazu habe ich natürlich in Evernote die fehlenden Hefte erfasst.

Fehlende Hefte?

Verdammt, ja. Fehlende Hefte. Bis jetzt hält sich die Sache wirklich im Rahmen. (Es fehlen in den ersten 1300 Bänden keine 50 Hefte.) Heute Morgen hat sich nach Heft 1322 jedoch ein unerwartet großes Loch aufgetan. Die Kartons, die mit “1400” beschriftet waren, enthielten einen Haufen Dubletten in unterschiedlichen Zuständen. Teilweise auch in Auflagen, die ich noch nicht habe. Beim Sortieren der Hefte kam mir dann noch ein kleiner Stapel Atlanhefte, garniert mit ein wenig Raumschiff Promet, Rhen Dark und Orion unter. Das ist mal ein sehr großartiger Fund. Allerdings sind die Hefte teilweise wasserwellig, sodass ich doch noch mal zum Bügeleisen greifen muss. Gegen Wasserwellen hilft Bügeln nämlich durchaus.

Der Einsame aus dem Karton – »Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Mein Sortierplatz ist dann mal wieder belegt

Tja, und was wird nun aus dem Loch?

  • Meine Sammlerseele ist durch die unerwartet große Lücke (ich befürchte so etwa 500 Hefte) doch ein wenig mitgenommen, traurig …. 
  • Mein Verstand weiß, dass ich bis Heft 1322 noch viele Jahre Zeit habe, selbst wenn ich mein derzeitiges Wahnsinnslesetempo beibehalte. Sachlich gesehen besteht also kein Grund zur Aufregung. Ich habe noch Jahre Zeit, um die Hefte zusammenzubekommen.
  • Hat einer von euch, die Ihr hier mitlest zufällig übrige Hefte aus dem Nummernbereich 1300 bis 1800, die ihr loswerden wollt, um mein Loch zu stopfen?

Und was ist mit den Dubletten?

  • Die Dubletten wiederum erfreuen meine Sammlerseele, da es sich dem ersten Eindruck nach vornehmlich um Auflagen handelt, die ich noch nicht habe.
  • Systematisch, wie ich in dieser Sache bin, werde ich wohl nicht darum herum kommen, mal eine Tabelle anzulegen, in der ich für jedes Heft eintrage, in welchen Ausgaben es bei mir vorhanden ist.
  • Von euch hat keiner so eine Tabelle, die alle Liste beinhaltet und mir eine längere Copy-Paste-Nacht mit der Perrypedia erspart, oder?

Und was ist mit mir?

  • Ein ganz klein wenig verrückt bin ich schon, oder?

Raumkapitän Nelson kehrt heim

Den guten Raumkapitän Nelson und mich verbindet ein seltsames Schicksal. Zwar nenne ich das Hörbuch als CD mein eigen, aber ich habe es noch nie ganz durchgehört, komme aber jedes Mal ein Stückchen weiter. Kassettenkinder werden dieses Phänomen kennen, immerhin wurde man früher noch mit einem kurzen “KLACK” aus dem Schlaf gerissen, wenn das Band zu Ende war. Im Zeitalter digitaler Musikaufzeichnung darf man das Ende einfach so verschlafen.

Und das Buch?
Tjahaaaa, das Buch! Sollte endlich mal gelesen werden.

Ich hatte ja schon einmal von meiner Bücherei berichtet. Was ganz klein begann, wurde durch Flohmärkte, Antiquariate und neuerdings auch offene Bücherschränke schnell sehr viel größer. Schließlich kosten Taschenbuchausgaben von Klassikern wie Clark, Hamilton und Asimov ja nicht mehr die Welt, oder sind sogar gänzlich kostenlos zu finden.

Bei einem meiner Flohmarktbesuche habe ich vor gut zwölf Jahren einmal eine ganze Kiste mit Taschenbüchern geschenkt bekommen. Da war ein Haufen interessantes Zeugs dabei. Larry Niven, Marion Zimmer Bradley, ein paar Orion-Bücher von Hans Kneifel und auch ein Taschenbuch mit dem Titel “Raumkapitän Nelson”.

Ich nahm das Buch in die Hand, las Perry Rhodan und dachte mir: “Das ist doch diese Ewigkeitsserie. Das schaffst du nie, also fang erst gar nicht damit an!”

Relativ schnell habe ich den guten Herrn Kapitän dann gegen ein anderes Buch eingetauscht und konnte das so das Perryversum ein letztes Mal abwenden.

Und jetzt sitze ich hier, lese mich durch die größte Science-Fiction-Serie der Welt und habe heute Morgen “Raumkapitän Nelson” aus einem Briefumschlag gezogen, weil ich diese Lücke in meiner Sammlung nicht länger klaffen lassen wollte.

Die Lücke ist zu, die Geschichte bleibt. Ich gehe mal weiterlesen.

Welcome home, Guy Nelson! – »Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Mein Lieblingsautogramm

Kürzlich habe ich ja von meiner Faszination für Autogramme berichtet. Deshalb mag ich heute etwas über mein Lieblingsautogramm erzählen.

Im Dezember war ich mit meiner Tochter im Rahmen einer Drei-Fragezeichen-Ausstellung in Koblenz bei der Autorenlesung eines gewissen Herrn C. Dittert. Auch wenn ich feststellen musste, dass die modernen ???-Bücher nicht mehr die alte Faszination auf mich ausüben, hat sich der Besuch der Lesung gelohnt. Christoph weiß, wie man vor einer Horde von Kindern spannend vorliest, und hat nach der Lesung geduldig jede Frage beantwortet.

Anschließend hat er zu einer kleinen Signierstunde eingeladen. Da habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, das ein oder andere Raketenheftchen einzustecken, um es mir mit Christian Montillon signieren zu lassen.

Christoph schien so begeistert davon zu sein, dass ich einen alten PR Neo und noch ein paar andere Sachen dabei hatte, dass es vor lauter Erzählerei zu diesem hübschen Unikat kam:

»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Damit wäre ja wohl bewiesen, dass Justus, Peter und Bob im Perryversum leben und eigentlich nur ein Spin-Off der größten Science Fiction Serie der Welt sind.

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