Kürzlich weilte ich mal wieder in Bonn. Einfach mal runter vom Land in eine nette kleine Stadt mit ein wenig Kultur.
Wenn ich Zeit habe, streife ich an solchen Tagen gern durchs Haus der Geschichte, das die Geschichte Deutschlands ab 1945 eindrucksvoll darstellt. Hier treffen große Dokumente der Zeitgeschichte auf profane Alltagsgegenstände.
Spannend. Immer wieder. Denn immer wieder gibt es Neues zu entdecken. Diesmal fiel mir Herr Rhodan auf:
Und als Zugabe lag am nachgebildeten Kiosk der 1960er noch ein Terra-Heft herum.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Der 29.2. findet ja höchst selten statt, und dennoch gab es ihn in diesem Universum schon häufiger als ein Rhodanistentreffen auf einem echten Vulkan. Letzteres ereignete sich tatsächlich am letzten Samstag an den Hängen des Laacher-See-Vulkans.
Einige Freunde des Unsterblichen trafen sich für einen Abend bei Speis und Trank, fachsimeplten über Lesegewohnheiten, Literaturtipps, aktuelle Fernseserien, das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Wie man das eben so macht unter Raketenheftfreunden.
Hoffentlich schaffen wir es, dieses Treffen vor dem nächsten 29.2. zu wiederholen.
Treffen auf dem Vulkan (Michael, Martin, Volker, Udo, Alex, Heiko. Foto: Tara Mörsch)
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Nachdem ich 2018 zum ersten Mal als Blogger die Leipziger Buchmesse besucht habe, ist in den letzten Tagen die Akkreditierung für die diesjährige Messe hier eingetrudelt. Diesmal werde ich weniger im Expeditionsstil unterwegs sein, sondern ein echtes Zimmer bewohnen. Ich zelte zwar wahnsinnig gerne, aber Temperaturen von Minus zehn Grad, ein Umzug in die Wanderhütte und mögliche Schneeeinbrüche waren meinem diesjährigen Reisepartner nur schwer zu vermitteln.
Reisepartner? Reisepartner!
Tjaha, ich schrieb Reisepartner. In der Tat werden Volker Hoff und ich diesmal gemeinsam anreisen und nicht nur dem Herrn Rhodan einen Besuch abstatten. Vielmehr werden wir diesmal in Leipzig selbst wohnen und sicherlich auch den ein oder anderen Abendtermin im Rahmen des Programms “Leipzig liest” wahrnehmen. Das wird fein. Und nicht all zu kalt.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Mit Käpt’n Book zelebriert die Region Bonn seit dem Jahr 2003 ein Lesefest für Kinder und junge Erwachsene. Lesungen, Workshops, Theatervorstellungen und ein buntes Rahmenprogramm sollen Kindern die Schönheit von Literatur näherbringen oder ihnen im Rahmen einer Lesung ermöglichen, einmal einen wirklich richtigen und echten Autor zum Anfassen zu erleben.
Wer mehr über diese tolle Veranstaltung wissen möchte, findet hier alle Veranstaltungstermine und -orte auf einen Blick. Wer sich jetzt fragt, was ein alter Sack wie ich bei so einem Festival tut, den verweise ich gerne auf meine Sammlung von ???-Büchern und auf die Biografie des Expokraten Christioph Dittert, oder wie man ihn im Weltraum nennt, Christian Montillon.
Dieser Christoph Dittert, der ja schon mein Heimatdorf belesen hat, trug im Rahmen von Käpt’n Book aus seinem neuen Kinderdetektivroman “Die drei ??? und der Mottenmann” vor. Da das ganze ausgerechnet in der Stadtbücherei Brühl zelebriert wurde, durften Volker und ich natürlich nicht fehlen. Nach einem kleinen Mittagessen, bei dem mir Christoph endlich beantwortete, wie man ausgerechnet in Hymnologie promovieren kann, folgte eine kurzweilige Lesung in der Kinderabteilung der Bücherei. Neben einer großen Zahl kleiner Detektivfans war auch eine Fraktion von erwachsenen Kassettenkindern vertreten und eben auch zwei Abgesandte des Perryversums.
Wir hatten eine Menge Spaß in Rocky Beach, der Heimatstadt der ???, und konnten auch eine winzige Neuigkeit zur aktuellen und zur kommenden Miniserie erfahren. Das obligatorische Perryfoto mit beklopptem Grinsen durfte nicht fehlen.
Christoph Dittert, Martin Ingenhoven und Volker Hoff machen komische Gesichter
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Wie angekündigt, blieb der Haufen im letzten Monat zu, da ich viel auf Reisen war. Natürlich hat mich auch bei meiner Tour durch Norwegen der Unsterbliche nicht ganz losgelassen, sodass ich den Auftakt der Dunkelwelten-Trilogie stilecht im Licht der Mitternachtssonne lesen konnte. Schönes Buch. Schöne Gegend. Sehr. Beides!
Medienwechsel und ein Übergang
Da ich dem Heftehaufen aktuell einen neuen Platz spendieren muss, habe ich gerade nicht uneingeschränkten Zugriff auf meine Hefte. Das habe ich als Chance begriffen und werde mich dem Pan Thau Ra Zyklus als Hörbuch widmen. Bei diesem kleinen Zyklus bietet sich ein Ausflug ins Reich der Silberbände ja geradezu an. Und den Unsterblichen auf die Ohren habe ich ja kürzlich mit Atlan schon geübt. Das wird fein.
Hinter den Kulissen
Abseits davon laufen die Vorbereitungen für den BrühlCon hinter den Kulissen auf Hochtouren. Volker, Ralf und ich freuen uns, auch in diesem Jahr wieder einen kleinen StammtischCon zelebrieren zu können. Mehr dazu unter brühlcon.de (Ja, nur echt mit Ü)
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Wir schreiben den 9.2.2019, in München herrscht fast Frühlingssonne. Ralf, Raphael, Volker und ich sind froh, nach einem Tranistionsflug mit Hindernissen endlich vor dem Literaturhaus am Salvatorplatz zu stehen und suchen den Eingang. Das Gebäude, in dem wir mit 300 anderen Fans den Tag verbringen wollen, wirkt zwar recht eindrucksvoll, aber von außen deutet nichts darauf hin, was hier in den nächsten Stunden passieren soll. Erst am Seiteneingang entdecken wir ein vertrautes Motiv und steigen die knarzende Holztreppe nach oben. Dort warten ein seltsamer Bär, den wir für Gucky halten und einige bekannte Gesichter auf Einlass.
Von außen erkennt man wenig vom großen Juiläum
Perfekte Organisation
Und dann werden wir Zeuge von etwas, das uns durch den ganzen Samstag begleiten wird: Die freiwilligen Helfer vom Münchner Stammtisch “Ernst Ellert” haben die Sache minutiös im Griff. Punkt neun Uhr werden wir eingelassen, erhalten für das Ticket einen Button, der uns gut sichtbar als Besucher ausweist und dürfen den Saal stürmen. Die Münchner Rhodanisten halten dem Ansturm der angereisten Bestien stand und haben für jeden ein Lächeln und ein paar freundliche Worte parat. Wir fühlen uns sauwohl. Vielen Dank an euch alle, die ihr im Hintergrund, auf der Bühne, im Foyer geholfen habt. Großartig!
Packendes Programm
Wir erwischen Plätze in der ersten Reihe und werden Zeuge eines Programms, bei dem ein faszinierender Programmpunkt den nächsten jagt. Böse Zungen könnten behaupten, Klaus Bollhöfener und sein Team hätten ein typisches Conprogramm zusammengestellt. Vordergründung mag das bei der Lektüre des Programms so erscheinen. Aber nein, diese Annahme sollte sich als nicht ganz zutreffend erweisen. Natürlich finden sich astronomische Vorträge und Panels mit Zeichnern und Autoren auf jedem Con, aber bei mir nistete sich schnell der Eindruck ein, dass hier mehr passiert: Uschi Zietsch moderierte bestens gelaunt die einzelnen Programmpunkte und achtete perfekt auf den Zeitplan. Überziehen durfte hier keiner, schließlich waren wir alle wegen Band 3000 da, der am späten Nachmittag dann endlich, endlich nach langem Warten und perfekt getimter Dramaturgie von Christian Montillon und Wim Vandeman präsentiert wurde.
Meine persönlichen Highlights
Das Programm der Veranstaltung im Literaturhaus war so reichhaltig, dass es mir unmöglich ist, hier jeden Programmpunkt angemessen zu erwähnen. (Wer das mag, kann auf Twitter ja dem Hashtag #PR3000MUC seine Aufmerksamkeit schenken.) Trotzdem möchte ich drei Programmpunkte besonders herausheben, weil sie mir persönlich am besten gefallen haben.
Zum einen war da das Panel zu Perry Rhodan NEO, geleitet von Hermann Urbanek, Wiener Erzfan und Autor großartiger Bücher. Natürlich gehört eine Gesprächsrunde zu NEO zu jedem anständigen Con, meist werden dabei die üblichen Fragen abgefrühstückt und ein paar Informationshäppchen gereicht. Aber das reicht einem Hermann Urbanek nicht. Mit geschliffenen Formulierungen und punktgenauen Fragen brachte er die beiden Expokraten Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm ordentlich ins Schwitzen. Dort zuzuhören war ein ebenso großer Genuss, wie einen dabei herzlich lachenden Klaus N.Frick zu beobachten. Hut ab, Hermann Urbanek!
Schwitzende Expokraten und ein gutgelaunter Hermann Urbanek
Zweitens wäre da ein bestens aufgelegter Johannes Rüster zu nennen. In Abwesenheit von Andreas Eschbach durfte der Theologe den Mythos Perry Rhodan ein fundiert analysieren und uns Zuhörern die Angst nehmen, dass Eschbach den Mythos Rodan ähnlich entzaubern könnte, wie weiland Don Rosa den Mythos Dagobert Duck. Packend vom ersten bis zum letzten Satz. Zum Glück gibt es den Vortrag demnächst im Innenteil einer Perry Rhodan Nummer. Danke, Johannes!
So viel “Mythos Erde” steckt in einem Eschbach
Und dann war da natürlich der Jubilar selbst: Band 3000. Wir hatten das Glück und Ralf Entz auf unserer Seite. Ralf ist Hörbuch-Abonnent und so waren wir in kompletter inhaltlicher Kenntnis des Jubiläumsbandes im Literaturhaus angekommen. Auftritt Dr. Hartmut Kapser, unter Raketenheftfreunden besser bekannt als Wim Vandeman!
Und ich formuliere es mal so: Ein Panel mit Wim ist immer ein Hochgenuss. Der Mann versteht es einfach, gekonnt zu unterhalten und dem unwissenden Leser absolut nichts zu verraten. So dachte ich bis jetzt. Doch Fakt ist: Wim Vandeman hat in München weite Teile des Romans gespoilert, ohne dem handlungsunkundigen Zuhörer auch nur das Gefühl zu geben, irgend eine Information bekommen zu haben. Ganz groß
Wim Vandeman verrät nichts und sagt alles
Was wäre anders schöner gewesen?
Natürlich haben die meisten Fans zu Band 3000 auf einen WeltCon gehofft. Die großartige Veranstaltung in Mannheim im Jahr 2011 lag ja noch nicht lange zurück. Und das war vermutlich auch der Grund für den Verlag (auf keinen Fall zu verwechseln mit der Redaktion), die Veranstaltung zum Jubiläumsband im gemütlichen Rahmen zu halten – 300 glückliche Fans, der Rest schaute in die Röhre. (oder eben auch nicht, denn ein Livestream wurde leider nicht angeboten). Die Hoffnung auf 2021 – 60 Jahre Rhodan bleibt, aber manchmal glaube ich, nicht jedem, der bei Bauer über Geld entscheidet, ist klar, welches Pferd da im Stall steht. Rhodan ist eine verdammte Legende!
Schade und für mich unverständlich war die Entscheidung, den Besuchern lediglich eine Leseprobe zu überreichen. Um der Gefahr von Spoilern zu begegnen, sollen die Damen und Herren im Vertrieb gesagt haben. Hallo Vertrieb, ihr habt auch gesagt, dass Hörbuch-Abonnenten den Roman eine Woche früher zu hören bekommen. Das war also kein netter Schachzug, aber na ja, es sind nur noch fünf Tage.
Hier gibt es ein paar Bildeindrücke der Veranstaltung.
Versuch eines persönlichen Fazits
Die Präsentation des Bandes 3000 im Literaturhaus München war ein toller Roadtrip mit vier tollen Typen, ein wunderbares Wiedersehen mit netten Menschen, ein Kennenlernen neuer Menschen, ein Tag des gepflegten Nerdizismus, mein erstes Rhodan-Hörbuch, ein Quell neuer Ideen und ein weiterer Schatz in meinen rhodanistischen Erinnerungen.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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