Mastodon

Heftehaufen

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Seite 39 von 71

Galaktisches Gartentreffen

Was aus einem kurzen Kommentar in einem Blog alles werden kann …

Gestern traf ich mich zum Abschluss eines wundervollen Frühlingstages mal wieder mit Volker in Brühl. Bei Kaltgetränk und ein paar Nüssen überreichte ich Volker ein paar Mitbringsel von der Buchmesse und er präsentierte mir die wirklich wunderschöne Posterkollektion mit Illustrationen von Dirk Schulz. Die sehen schon nicht schlecht aus, diese Titelbilder, so im Format DIN A4 und ohne Schrift und Logo drauf. Ich bin echt am überlegen …

Volker und ich überlegten ein wenig wegen Garching, wo wir ja demnächst zusammen hinfahren und wegen Köln, wo meine kleine Plauderei mit Michael Pfrommer im Conbuch erscheinen wird. Außerdem tauschten wir Literaturtipps aus und philosophierten über das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Sehr fein mal wieder!
Übrigens hat Volker ein rosa Hausschaf, das auf den Namen Klausi hört. Es musste unbedingt mit aufs Foto.

Volker, Klausi und ich freuen uns über die PR-Posterkollektion (Foto: Maria Palmer-Hoff)

Der Monat im Rückblick – März 2018

Jetzt ist der April schon fast zu einem Drittel rum, und ich komme heute erst zum Fazit für März. So ist das eben in bewegten Zeiten. Nichtsdestotrotz: hier ist mein März.

So lief die Leserei

Rhodanistisch bewege ich mich durch Olymp und die letzten Hefte des Cappins-Zyklusses. Nach einem Sprint im ersten Teil lasse ich es im zweiten Teil etwas langsamer angehen. Das liegt nicht nur an der völlig zerfahrenen Handlung ab der Zyklushalbzeit, vielmehr hat mir die Buchmesse einen Haufen spannender Bücher ins Regal geschwemmt, die mich auch brennend interessieren. Und selbst mein Tag hat nur 24 Stunden.
Also: Rhodan im Normalmaß und viel Ausgleichsliteratur – das war mein Lesemärz.

Das passierte im Blog

Die Bloggerei im März stand ganz im Zeichen der Leipziger Buchmesse, die ich in diesem Jahr zum ersten Mal besucht habe. Ausgestattet mit Telefon und Laptop tauchte ich in diese wunderbare Bücherwelt ein und schrieb jeden Tag auf, was mir persönlich widerfahren ist. Wer mag, kann ja hier mal loslesen.

Das machte der Sammlungsaufbau

Neben einigen Fanartikeln und signierten Heften sind mir gestern einige Terrahefte in den Schoß gefallen. Da die mir so richtig gut gefallen und das ja auch schon im April war, schreib ich demnächst was dazu, wenn ich die Beute detailliert gesichtet habe.

Das neue Corona Magazine ist da

Während ich in den letzten Zügen des Cappin-Zyklus liege, hat es mir das neue Corona Magazine auf den Reader gespült. sporadisch verfolge ich dieses wirklich tolle Magazin schon eine ganze Weile, muss aber zugeben, dass ich erst seit dem Jahr 2018, also seit drei Ausgaben zu den regelmäßigen Lesern gehöre. (Nicht ganz unschuldig daran ist übrigens die krasse Veränderung des Perry Rhodan Newsletters, der mich bis vor Kurzem noch mit interessanten und gut recherchierten Hintergrundinfos versorgt hat. Aber das ist ein anderes Thema.)

Wohlan also! Das Corona Magazine, 3/2018 bietet wieder einen munteren Reigen durch die deutsche und internationale Phantastik mit starker Betonung von Star Trek.
Alexandra Trinley sorgt dafür, dass Herr Rhodan nicht zu kurz kommt. Ihre Kolumne befasst sich in diesem Monat mit Atlans Rückkehr. Interessant und gut zu lesen. Alexandra Trinley eben 😉
Das Magazin gibt es direkt und kostenlos beim Verlag “In Farbe und Bunt” oder ebenfalls kostenlos bei nahezu allen ebook-Verkaufsgeschäften im Internet. Feine Sache das.

Wo sie gerade sagen Newsletter: Der Münchner Perry Rhodan Stammtisch stellt mit schöner Regelmäßigkeit auch einen erstklassigen Newsletter zu allem rund ums Perryversum zusammen. Wer auf Herrn Rhodan steht und Ellerts Stammtisch Post noch nicht kennt, sollte unbedingt hier und ebenfalls kostenlos zuschlagen.
Und was den “offiziellen” Newsletter angeht: Der alte Infotransmitter war eine Wucht an Informationen, der ich regelmäßig entgegenfieberte. Mir ist klar, dass es ein Höllenaufwand ist, so ein Informationsfüllhorn regelmäßig zusammenzustellen und habe vollstes Verständnis für die Einhaltung jeglicher Kosten-Nutzen-Betrachtungen, aber ein wenig nachtrauern darf ich dem alten Infotransmitter schon noch. Bei der Trauerbewältigung hilft die “News-Abteilung” der Verlagshomepage.

Leipziger Buchmesse – Survivaltipps im Nachhinein

So, bevor ich mich hier wieder Herrn Rhodan und seinen Kumpanen widme, möchte ich mit ein paar Tagen Abstand noch ein paar Gedanken zur Leipziger Buchmesse festhalten. Vielleicht sind sie ja im nächsten Jahr jemand von Nutzen, eventuell sogar mir selbst.

Also los:

Leipziger Buchmesse – Wie hinkommen?

Die Leipziger Buchmesse ist ein fantastisches Literaturfest, das einen Besuch absolut wert ist.

  • Wenn du Blogger bist, lohnt es sich, wenn du dich auf der Seite der Buchmesse vorab akkreditierst. Das ist schnell erledigt, und wenn die Presseabteilung deinen Blog für buchartig genug hält, bekommst du kurze Zeit später eine hübsche Pressekarte, mit einem noch hübscheren B für Blogger, die dir an allen Tagen freien Eintritt gewährt.
  • Wenn du kein Blogger bist, kannst du zwischen verschiedenen Tickets wählen. Wenn es geht, vermeide den Samstag. Da ist es brechend voll.
  • Die Übernachtungskosten in Leipzig sind zu Messezeiten abartig hoch. Wenn du ein Auto hast, empfehle ich ein Quartier deutlich außerhalb. Für die Preisdifferenz kannst du im Rückwärtsgang mit Vollgas nach Leipzig fahren und bist immer noch billiger dran. (OK, das war übertrieben, aber Übertreibung macht anschaulich.)
  • Wenn du Blogger mit Auto bist, kannst du beruhigt den Presseparkplatz benutzen. Am ersten Tag fährst du einfach mit der Pressekarte rein und bekommst dann einen Parkschein.
  • Wenn du mit der Bahn kommst, solltest du Menschenmengen gegenüber resistent sein, besonders am Samstag.

Leipziger Buchmesse – Einmal drin, was nun?

  • You made it. Feine Sache! Mein wichtigster Tipp: Sei neugierig, schau über den Tellerrand, den Tellerrand deines Lieblingsgenres und den der großen Publikumsverlage. All das auf dem Teller bekommst du nämlich auch außerhalb. Auf der Messe tummeln sich unendlich viele Klein- und Kleinstverlage, die spannende Bücher dabei haben. Lass dich verzaubern, aber achte auf dein Budget 😉
  • Das Messeprogramm bekommst du auf Papier, oder noch besser, als laufend aktualisierte App. 
  • “Leipzig liest” bietet hunderte, tausende wundervoller Lesungen. Vom unbekannten Selfpublisher bis zur absoluten Starautorin. Solltest du zu Lesungen aus zweiter Kategorie wollen, plane genügend Zeit ein. Komm früher, oder steh in der zehnten Reihe.
  • Sei mutig! Die Autoren und Autorinnen, die nach Leipzig kommen, wissen, dass sie hier im engen Kontakt mit Lesern stehen. Wenn du höflich fragst und neugierig bist, bekommst du interessante Antworten. Wenn du dich aber nicht traust, ist die Chance vorbei.
  • Hab ich schon geschrieben, dass du auf dein Bücherbudget achten sollst? In der Regel kannst du bequem mit deiner EC-Karte zahlen. Hierzu stehen an jeder Gangkreuzung in allen Hallen Menschen mit mobilen Kassensystemen, was problemlos funktioniert. Einige wenige Stände nehmen nur Bargeld, wenn du Pech hast, haben sie ein interessantes Buch da. Ein wenig Bargeld solltest du also dabei haben. Auf der Manga- und Comicmesse kannst du an einigen Ständen mit Mastercard zahlen.
  • Essen kannst du mitnehmen, oder dich dort verpflegen. Die Preise sind messeüblich, das Essen ist ok. Wenn du einen Presseausweis hast, bekommst du morgens im Presseclub gratis Kaffee, die Bloggerlounge bietet günstige Gerichte und Getränke. (und Strom für deine Geräte)

Leipziger Buchmesse – Bewegung!

  • Das Messegelände besteht aus fünf Hallen und einem Kongresszentrum, die über Glasbrücken an eine zentrale Halle angeschlossen sind. In der Halle ist besonders am Samstag der Teufel los. Je nach Veranstaltung können einige der Brücken zu Einbahnstraßen erklärt werden. Zu Stoßzeiten können die Wege deshalb recht lang werden. Kalkuliere genügend Zeit ein.
  • Jede Halle ist mit der nächsten nicht nur über die Glashalle verbunden, sondern auch über Hintereingänge. Wenn du die nutzt, bist du mitunter schneller und hast ein wenig frische Luft.
  • Die Ordner machen ihren Job freundlich aber bestimmt. Leg dich nicht mit ihnen an, sie halten das samstägliche Chaos in Grenzen.
  • Die Tage auf der Buchmesse sind lang, die Wege sind weit. Sport- oder Wanderschuhe sind dein Freund. 
  • Die Temperaturen innerhalb der Messehallen schwanken stark. Zwiebellook ist super.
  • Und nimm kleines Gepäck für deine Ausrüstung mit. Hackenporsches nerven wie Sau.

Leipziger Buchmesse – Infrastruktur

  • Du bist auch Blogger, feine Sache. Im Pressezentrum erhältst du die Zugangsdaten zum gesonderten Presse-WLAN. Das ist zwar auch nicht das ganz Gelbe vom Ei, was Geschwindigkeit angeht, aber allemal besser, als das öffentliche WLAN, das in der Regel funktioniert, zu Stoßzeiten aber schon mal überlastet ist.
  • Wenn du Strom brauchst, mach eine Pause in der Bloggerlounge. Da gibts Sofas und Kaffee.



Lepiziger Buchmesse – Abreise

  • Wenn du es irgendwie schaffst, meide Stoßzeiten. Sowohl in der Bahn, als auch auf der Straße ist unmittelbar nach Messeschluss die Hölle in Tüten los. Geh früher, oder trink irgendwo noch einen Kaffee, es sei denn, du magst die Warterei in großen Menschenmengen.

Das sind nur meine 2 Cent. Mit Sicherheit habe ich etwas vergessen und sehe manches sehr subjektiv. Wenn du noch einen Tipp hast, schreib ihn einfach in die Kommentare. Wir sehen uns nächstes Jahr!

Leipziger Buchmesse – Tag 4 Nachmittags

Also, das wars dann!

Beinahe zumindest. Denn der Nachmittag bot noch kurzweiliges Überraschungsprogramm.
Zur Mittagspause lauschte ich einer Aufführung von “Amadeus – Ein Mitmachprogramm für Kinder”, dargeboten von Mitgliedern des mdr-Rundfunkchores und -orchesters. Eine tolle Abwechslung und ein wirklich schönes Musikstück, das die anwesenden Kinder begeisterte. Mich übrigens auch.
Und dann war da ja noch die Sache mit dem angestiegenen Meeresspiegel nach der Eiszeit. Von einem der Lektoren von Feder und Schwert erhielt ich eine zufriedenstellende Erklärung für die Verbindung zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer: Der Spiegel dieser beiden Wassermassen ist aufgrund von Schmelzwasser stark angestiegen. Passt so, auch wenn das noch nicht alle Fragen klärt. Ich bin versucht, ins Regelwerk des Rollenspiels zu schauen.

Und dann stolperte ich tatsächlich in eine Lesung von Bernhard Hennen und Robert Corvus. Die beiden trugen sehr unterhaltsam aus dem 5. Band der Phileassonsaga vor, wobei Robert es sich nicht nehmen ließ, am Ende wieder einen Thorwalerchor zu dirigieren.
Der Thorwalerchor besteht aus allen Zuhörern, die vom Autor ein Textblatt erhalten und fortan mitzusingen angehalten sind. Fehlende Melodiesicherheit ist dabei unbedingt durch Lautstärke auszugleichen. Ein großer Spaß. Das Wohl!

Robert Corvus und Bernhard Hennen bereiten sich auf die Lesung vor.

Die Zeit war nun doch recht fortgeschritten, sodass ich beschloss, noch ein letzte Mal Messeflair zu spüren und eine abschließende Runde durch alle Hallen zu drehen. Ich bewunderte noch einmal Cosplayer, mit welcher Hingabe sie ihre Figuren darstellen, unterhielt mich sehr nett mit einem Ahmadiyya Muslim und lauschte dem Buchmessechor, der von Mitgliedern des mdr-Rundfunkchores und anderen Sängern gebildet wurde. Irgendwie surreal, wenn zwei Prinzessinnen Mononoke einer schwedischen Weise lauschen und dazu Thor, Spiderman und Bilbo durchs Bild huschen. (Bilbo war übrigens barfüßig.)

Für mich geht es jetzt zurück, voll mit Eindrücken, beladen mit Büchern und betankt mit Elan für die nächsten Vorhaben.
Ganz zum Schluss traf ich übrigens noch Martin. Schön, ein Gesicht zum Twitterhandle zu haben. Gute Reise. Man sieht sich wieder.

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Heftehaufen

Theme von Anders NorénHoch ↑