Den guten Raumkapitän Nelson und mich verbindet ein seltsames Schicksal. Zwar nenne ich das Hörbuch als CD mein eigen, aber ich habe es noch nie ganz durchgehört, komme aber jedes Mal ein Stückchen weiter. Kassettenkinder werden dieses Phänomen kennen, immerhin wurde man früher noch mit einem kurzen “KLACK” aus dem Schlaf gerissen, wenn das Band zu Ende war. Im Zeitalter digitaler Musikaufzeichnung darf man das Ende einfach so verschlafen.
Und das Buch?
Tjahaaaa, das Buch! Sollte endlich mal gelesen werden.
Ich hatte ja schon einmal von meiner Bücherei berichtet. Was ganz klein begann, wurde durch Flohmärkte, Antiquariate und neuerdings auch offene Bücherschränke schnell sehr viel größer. Schließlich kosten Taschenbuchausgaben von Klassikern wie Clark, Hamilton und Asimov ja nicht mehr die Welt, oder sind sogar gänzlich kostenlos zu finden.
Bei einem meiner Flohmarktbesuche habe ich vor gut zwölf Jahren einmal eine ganze Kiste mit Taschenbüchern geschenkt bekommen. Da war ein Haufen interessantes Zeugs dabei. Larry Niven, Marion Zimmer Bradley, ein paar Orion-Bücher von Hans Kneifel und auch ein Taschenbuch mit dem Titel “Raumkapitän Nelson”.
Ich nahm das Buch in die Hand, las Perry Rhodan und dachte mir: “Das ist doch diese Ewigkeitsserie. Das schaffst du nie, also fang erst gar nicht damit an!”
Relativ schnell habe ich den guten Herrn Kapitän dann gegen ein anderes Buch eingetauscht und konnte das so das Perryversum ein letztes Mal abwenden.
Und jetzt sitze ich hier, lese mich durch die größte Science-Fiction-Serie der Welt und habe heute Morgen “Raumkapitän Nelson” aus einem Briefumschlag gezogen, weil ich diese Lücke in meiner Sammlung nicht länger klaffen lassen wollte.
Die Lücke ist zu, die Geschichte bleibt. Ich gehe mal weiterlesen.
Welcome home, Guy Nelson! – »Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt« |
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Nelson ist ziemlich witzig – eine der typischen Figuren, die immer mal wieder auftauchen und durch abstruse Wendungen über die Zeit gerettet werden. Bis in die 1400er Bände hinein, soweit ich mich noch erinnere.http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Guy_Nelson
Ich hab ihn zumindest gerade noch in den 800ern erlebt.