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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Die Ennox

Zyklenrückblick – Die Ennox und Die große Leere

So viel Star Trek war noch nie im Perryversum

Da macht man mal in aller Ruhe eine Woche Urlaub und tut nichts als Laufen und Lesen, schwups, schon hat man zwei Zyklen durch. Eine herrliche Woche im Harz liegt hinter mir, zwei durchaus nicht unfaszinierende Rhodan-Zyklen ebenfalls. Höchste Zeit also für einen höchst subjektiven Zyklenrückblick; in Erinnerung an eine wundervolle Gegend bei herrlichstem Herbstwetter.

Schwarz-Weiß Bild mit original Harzer Borkenkäfern

Darum ging es

Mit Philip taucht der vermutlich uneheliche Sohn von Neelix und Jar Jar Binx im Perryversum auf, hat einen Deal mit ES und geht nicht nur dem Leser gehörig auf die Nerven. Er gehört zu den Ennox, von denen niemand Genaueres weiß, die Peregrinus und seine Freunde aber schließlich zum Aufbruch in die große Leere überreden, die am Ende des Zyklus mit einem Schlag voller Sterne und ganz und gar nicht mehr leer ist.

Zwischendurch turnen noch zwei Spiegelgeborene durch die Handlung, die vom Alten von Wanderer die Unsterblichkeit verliehen bekommen und Rhodan und seine Kumpels sehen überall lauter liegende Achten, die einem Möbiusband verdächtig ähnlich sehen. Huch, was mag sich da nur anbahnen …

Was bitte hat das jetzt mit Star Trek zu tun?

Ja, ich bin mit Herrn Picard aufgewachsen und sozialisiert. Und natürlich habe ich auch die Ausflüge des Captain Kirk gebührend verfolgt. So habe ich natürlich den Anfang der großen Leere gefeiert, als Rhodan und seine Gesellen am Quidor-Spiel teilnehmen sollen. Sofort wurden Erinnerungen an unzählige Erstkontakte wach, in denen sich Kirk und Picard im Rahmen irgendwelcher bekloppten Spiele beweisen mussten. Aber gut, die Hefte sind Anfang der 1990er erschienen, das war eben die Zeit. Genauso bunt wie die Enterprise und die Voyager zogen auch die Ennox vor meinem inneren Auge in die große Leere.

Wo sie gerade sagen Voyager! Der Ennox Philip erinnerte mich in seinen ersten Auftritten frappierend an den Moraloffizier Neelix, eine Figur, an die ich nicht die allerbesten Erinnerungen hege. Der Gute war mir dann etwas zu schrill und bunt. Aber hey, 1990er …

Meine Lieblingscover

(c) VPM – 1993 Johnny Bruck. Quelle: https://www.perrypedia.de/mediawiki/images/d/d1/PR1655.jpg

Habe ich Star Trek gesagt? Ich glaube Johnny Bruck hat auch Star Trek gesagt. Zumindest, wenn man sich das Cover des Bandes 1655 “Sampler 1” anschaut. Ist das noch ein Zitat, schon eine Hommage, ein künstlerischer Scherz, ein Aufgreifen des Zeitgeistes oder einfach ein ziemlich plumper (Entschuldige bitte, Johnny) Verkaufsanreiz?

Aber hey, so schlimm sieht das gar nicht aus. Im Grunde haben wir hier die perfekte Kreuzung eines Föderationsraumschiffes mit einem rhodanesischen Kugelraumer. Dazu ein bisschen abgerundete Brucksche Raketenkunst. Ist doch hübsch, oder?

Ein schönes Cover, ein nettes Zitat, mein persönlicher Platz drei dieser beiden Zyklen.

Den zweiten Platz teilen sich zwei völlig unterschiedliche Hefte. Band 1672 “Die Ennox-Jagd” gefällt mir einfach in seiner Dreiteilung, kalten Farbgebung und fantastischen Tierwelt. Nicht der erste Dreiteiler, aber wirklich spannend und gut.

Drei Hefte später liefert Johnny Bruck mit kriechenden GIs einen faszinierenden Blick zurück auf sein Werk in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren. Hach, schön!

Mein unangefochtener Coverplatz eins der 1600er-Hefte geht an den Rand der großen Leere. Ägypten, Tron, abstrakte Kunst, schwarz-rot – ein Fest fantastischer Bildkunst.

(c) VPM – 1993 Johnny Bruck. Quelle: https://www.perrypedia.de/wiki/Datei:PR1651.jpg

Versuch eines Fazits

Die Ennox und die große Leere. Zwei Zyklen die mich optisch mehr beeindruckten als inhaltlich. Dabei, man möge mich nicht falsch verstehen, habe ich die hundert Bände echt gerne und zumindest ab 1650 auch zügig gelesen. Aber irgendwie fühlte sich das ganze bloß nach der Ouvertüre an, nach einem Vorspiel zu etwas viel größerem, nach dem ersten Satz einer Sinfonie. Der mittlerweile geübte und zusätzlich spätgeborene Rhodanleser weiß natürlich spätestens bei der liegenden Acht, wo der Hase hinläuft. Das ist alles schön, groß und galaktisch, aber handlungsmäßig eher dünn. Die paar lustigen Ennox können es dann auch nicht wirklich rausreißen. Dennoch bin ich höchst gespannt, was es mit der großen Leere auf sich hat und wie die Ayindi ins Bild passen. Also nicht lang rumbloggen, sondern weiterlesen.

Monatsfazit – Mai 2021

Rückblick auf einen komischen Rhodanmonat

Tach, Terranerinnen und Terraner,

ich nehm die Youtubebegrüßung diesen Monat mal mit in den Blog, weil Youtube einen recht breiten Raum eingenommen hat. Außerdem waren diverse Zyklusrückblicke dran und eine Aufholjagd.

Heftehaufen im Bewegtbild

Die aktuelle Miniserie “Wega” lese ich nicht am Erscheinungstag, sondern plane, sie in einem Stück zu genießen. Darum bin ich froh, mit Torsten einen Gastrezensenten an Bord zu haben, der sich der Serie zeitnah annimmt. Torstens neue Besprechung gibt es hier:

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Torsten bespricht Wega 5

Ich selbst habe ein kleines Videoexperiment beendet, das sich dem Sternenozeanzyklus widmet. Im Laufe der letzten Monate habe ich meine Eindrücke nach jedem Video kurz und äußerst subjektiv festgehalten. Natürlich durfte eine Abschlussbesprechung nicht fehlen:

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Diesmal war die Kamera richtig herum. Meine Meinung zum Sternenozean.Hörspiel

Und dann war da noch Volker, der mir die neue SOL mitbrachte. Natürlich sind wir mal wieder ein wenig eskaliert und sprachen über dieses wunderbare Heft, das vollkommen zu Recht für den Kurd-Laßwitz-Preis nominiert ist:

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Ernie und Bert lesen Zeitung

Heftehaufen im Text

Gelesen habe ich natürlich auch, wobei Freud und Leid eng beieinander lagen. Genossen habe ich den Cantarozyklus. Hier haben die Expokraten endlich genau das richtig gemacht, was mir bei den Meistern der Insel so sauer aufgestoßen war. Mirona Thetin als Faktor eins … ich muss doch sehr bitten. Monos war da schon ein ganz anderes Kaliber und wunderbar aufgebaut. Sein Nachleben zog sich dann auch bis in den Linguiden-Zyklus und war da dann auch, neben dem beiden Abschlussbänden das einzig genießbare für mich. Freud und Leid eben.

Im Moment lese ich “Die Ennox” und muss doch zugeben, das ein oder andere Mal an einen gewissen Moraloffizier zu denken. Gefällt mir bisher.

Bei diesem Lesetempo bleibt es nicht aus, dass sich eine alte Marke wieder eingependelt hat: Ein Heft pro Tag. Mit Heft 1610 war es soweit. Seit 1610 Tagen begleiten mich dieser Blog und die Erstauflage. Ganz schönes Brett, so in der Rückschau. Und damit wäre dann auch die Hälfte geschafft, wobei ich die exakte Halbzeit tatsächlich verpasst habe. Seis drum.

Heftehaufen schafft an

Nach meiner Reise durch den Sternenozean ist meine Hörspielreise noch nicht zu Ende. Ganz Vorne habe ich schon gehört – die alten Europa-Bänder brachten mir große Freude. Ganz hinten war ich mit den Plejaden im Kopfkino. Fehlt noch mittendrin.

Die Planetenromanhörspiele von Eins A Medien habe ich zwar teilweise als Kassetten im Schrank, allerdings fehlt mir hierzu das passende Abspielgerät. Dass muss dieser Fortschritt sein, von dem immer alle Reden.

Zum Glück gibt es diese Hörspiele und den Traversan-Zyklus bei einigen Hörbuchanbietern auch als Teil eines monatlichen Hörbuch-Abos. Es kann also weitergehen, mit mir und Herrn Rhodan auf die Ohren.

In diesem Sinne und bis dahin

Gehabt euch wohl!

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