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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Monat: Januar 2017 (Seite 3 von 4)

Brüder, es zieht ein Geruch übers Land

Ich mag Perry Rhodan und Hannes Wader. Beide sind auf ihre Art Legenden, durchaus schon älter und in gewissem Sinne auch ein Spiegel ihrer Zeit. Ersterer startete angeblich am 19. Juni 1971 zum Mond. Letzterer hat im Jahre 1996 zusammen mit Reinhard Mey und Klaus Hoffmann eine großartige Platte mit Texten des schwedischen Musikers Carl Michael Bellman (1740-1795). Aus der Epistel 35 habe ich den Titel dieses Blogbeitrags entliehen.

In den letzten Tagen habe ich mich intensiv mit Geruch beschäftigt. Denn machen wir uns nichts vor – die ersten Romanhefte sind mittlerweile 55 Jahre alt. Selbst bei guter Lagerung (was bei meinen Heften bisher der Fall war) und der Verwendung von besserem Papier nehmen Bücher in dieser Zeit einen charakteristischen Altmuff an.

Im Internet liest man allerhand Tricks zur Entfernung dieses Geruchs, vom Einfrieren über die Behandlung mit Natron bis zur wochenlangen Lagerung in Katzenstreu, wobei letzteres anscheinend die besten Erfolge bringen soll.

Ich selbst bin unschlüssig. Katzenstreu stinkt doch irgendwie mehr als alte Bücher es jemals könnten, einen Tiefkühllaster habe ich auch nicht vor der Haustür stehen und 2600 Romane sind ja doch eine Hausnummer. Dabei sind die Hefte weit davon entfernt, irgendwie nach Feuchtigkeitsschaden zu müffeln. Es ist einfach Alter.

Liest jemand mit, der sich dieses Phänomens schon erfolgreich angenommen hat? Oder lasst ihr die Hefte einfach so, weil der Geruch eine Art Patina ist, die dazu gehört? Ich freu mich über Tipps und Erfahrungen im Kommentarbereich.

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Bestandsaufnahme 1-170

So, nach einem wundervollen Tag bin ich noch ein wenig wach und habe mich an die Öffnung der ersten Kiste gemacht und die Hefte mal in eine Reihenfolge gebracht.

Daneben sehen meine Flohmarkfunde der ersten 170 Hefte geradezu mickrig aus. Außerdem war bei meinen alten Heften nicht eine Erstausgabe dabei.

Wie man an den Stapeln schon erahnt, klaffen in den ersten Nummernblöcken doch einige Lücken. So fehlen bis auf Band eins beispielsweise die ersten zehn Bände – Nummer 6 hatte ich selber hier liegen.

Zur Verwaltung der fehlenden Hefte habe ich mir Notizen in Evernote angelegt. Dort gibt es praktische Listen zum abhaken, die ich am Desktop anlegen kann und unterwegs im Smartphone immer dabei habe. (Na klar könnte ich einfach alle fehlenden Hefte bestellen, aber wo bleibt denn da der Spaß an der Jagd?)

Mal schauen, was die einschlägigen Gebrauchtbuchhändler in Koblenz und Andernach (eventuell mal Köln) zu meiner Liste sagen.

Wie ich mit dem Thema Erstausgabe umgehe, weiß ich noch nicht. Gerade die ersten Hefte sind ja nicht preiswert. Kommt es mir nur auf den Text auf Papier an, dann nehm ich die fünfte Auflage. Will ich eine wirklich durchlaufende Sammlung, dann muss ich auf die Hefte der Erstauflage sparen.

Schreibt mir Eure Meinung dazu doch als Kommentar, vielleicht stand ja jemand schon vor einer ähnlichen Frage. Ich bin gespannt.

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Am Anfang war das Wort

Im Fall von Pery Rhodan lautet das Wort “Im Zentrale-Hauptbunker”. Was ich sagen will:

Ich habe angefangen!

Ich habe zwar vor einiger Zeit den ersten Silberband gelesen, aber der Heftroman ist schon eine andere Hausnummer. Schöne 60er Science-Fiction-Atmosphäre, mit Schaltern, Hebeln und Lochkarten, so wie das zu sein hat. Wenn es ein Film wäre, würde ich es liebevoll “Kulissenschieberei” nennen, ich mag so etwas einfach.

Unternehmen “Stardust” – Wie alles begann.
»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«
Perry Rhodan Band 1 – Reprint von 1988
»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Ich habe den Karton mit den ersten 178 Heften noch nicht ausgeräumt, habe also keine Ahnung vom Inhalt. Findige Rhodanisten werden aber bemerken, dass es sich bei meinem Heft um den Reprint von 1988 handelt. Der Text ist der selbe, lediglich ein paar Abbildungen sind gespiegelt und das Titelbild ist retuschiert. Was solls. Es macht Spaß, zu lesen.

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Erste Archivierungsexperimente

Bevor jemand etwas anderes vermutet, schiebe ich gleich mal vorne weg: Nein, ich habe kein wie auch immer geartetes Affiliateprogramm mit der Sammlerecke laufen.
Ich wohne nur einfach nahe bei Koblenz und genieße es, dass dieser große Comichändler ausgerechnet bei uns eine Filiale hat. Und damit das so bleibt, unterstütze ich meinen lokalen Comicdealer, indem ich mein Zeug direkt im Laden in Koblenz besorge. Außerdem kann man da immer mal nett quatschen und wird fundiertestens beraten, was die neuesten Bilderbücher angeht.

Wie im letzten Post schon erwähnt, dient mir Mythor als Experimentierfeld in Sachen Aufbewahrung. Bei knapp 3000 Heften möchte ich einfach erst einmal testen, was funktioniert, was unnötig ist und was ich unbedingt möchte. Schließlich habe ich keine Lust, eine Sammlung in Kellerqualität zu produzieren. Dazu scheinen mir die Hefte nach einer ersten Inspektion in zu gutem Zustand (Ja, ein Karton scheint Schaden genommen zu haben, aber es ist alles trocken.)

Ich habe mich bei Mythor erst einmal für das volle Programm entschieden, also Backingboards (Perfect Boards) und Hüllen von Erber. Die Eintüterei ging relativ schnell vonstatten, scheint mir eine typische Hörspielnebenbeibeschäftigung zu sein.

Was keine gute Idee war: Comiclongboxen eignen sich definitiv nicht zur Aufbewahrung von Romanheften. Die Hefte passen mehr schlecht als recht rein, haben viel zu viel Spiel. Hier werde ich in den nächsten Tagen die speziellen Romankartons ausprobieren.

Ob ich Boards für die komplette Perry Rhodan Serie anschaffe, weiß ich noch nicht. Ich denke, dass ich die ersten zweihundert Hefte erst einmal eintüte und dann schaue, wie stabil sie in den Kartons stehen. Der gute Herr Mythor hat jedenfalls mal eine Rückenstärkung bekommen.

Schatzfund – Mythor fast komplett

In einem der Kartons befand sich die Komplette Mythor-Serie in echt gutem Zustand. Lediglich drei Hefte habe ich über die Sammlerecke für kleines Geld nachbestellt. Heft 100 war erwartungsgemäß leider ohne Poster, aber die Lücke lässt sich ja noch schließen, auch wenn das nicht ganz preiswert sein dürfte.

Mythor war nach Dragon die zweite Fantasyserie aus dem Hause Pabel und lief ab dem Jahr 1980 in 192 Folgen. Band 193 gibt es auf Papier nur in der Zeitschrift Magira. Seit der Publikation als ebook stand Mythor auch schon länger mal auf meiner Liste.

Nachdem ich die ersten fünf Folgen im letzten Jahr elektrisch gelesen habescheint hier ein kleines Seitenprojekt zu erwachsen. 192 Hefte sind ja gemessen an 2600 eher zu vernachlässigen, aber immer noch eine Menge Stoff. Mal schauen, wann ich mich dran setze. Bis dahin nehme ich die Serie als Archivierungsexperiment her.

Der zweite Streich

Ich hatte es angekündigt, und heute ist es geritten: einmal Eifel – Nürnberg -Eifel für die fehlenden fünf Kartons.

Die vergessenen Kartons sind eingeladen

Morgens um 9:00 ging es mit Markus los, ein kleiner Ritt durch hessisch-fränkisches Sauwetter einem kleinen Besuch des DB-Museums in Begleitung zweier toller Menschen in Nürnberg entgegen. Absolut lohnenswert, und schließlich auch irgendwie Sense of Wonder.

Das Nürnberger Eisenbahnmuseum

Die Verabredung zur Kartonübergabe lief, wie nicht anders erwartet, völlig problemlos und wir konnten direkt zum Abendessen im Tucherhof übergehen. Dort gab es zwar keinen Vurguzz, aber Schäufele und alkoholfreies Bier waren auch gut.
Nach einem längeren Ritt über die A3 stehen die Hefte jetzt alle in meiner Bude und langsam wird es Zeit, hier ein wenig für Ordnung zu Sorgen und wenigstens einen provisorischen Lagerort zu schaffen, bevor ich das Experiment mit den Kartons wage.
So lange muss die Serie noch neben den Legosteinen stehen.

Der Heftehaufen ist erst einmal komplett

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