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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Monat: Januar 2018 (Seite 2 von 2)

Gelesen: Perry Rhodan Olymp 1 – Mysterium

Ich wage mich aufs Feld der Videorezensionen und erzähle ein wenig über den Band 1 der neuen Miniserie Olymp, der mir dankenswerterweise kostenlos von der Perry Rhodan Redaktion zur Verfügung gestellt wurde.

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Perry Rhodan NEO – erste Ideen aus dem Jahr 1968

Ich bin fast im letzten Viertel des M87 Zyklus angekommen. Wer regelmäßig mitliest, weiß, dass ich meine liebe Mühe mit diesem Abschnitt habe. Aber! Es gibt Hoffnung!
In der Gestalt von Hans Kneifel, in vielen Titelbildern Johnny Brucks und in Form der Leserkontaktseite, damals noch einseitig und vor dem Roman.
Im Heft 372 – Expedition zur verbotenen Welt findet sich der folgende hübsche Abschnitt einer Zuschrift von Herrn Edmund Jung:

Quelle: PR 372 – Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Ich finde diesen Abschnitt doppelt hübsch. Der Band ist im Oktober 1968 erschienen, zu einer Zeit also, in der in Deutschland im Zuge der Studentenbewegung heftig über soziale und soziologische Verhältnisse gerungen wurde.
So sind nicht nur die Romane ein Spiegel ihrer Zeit, sondern auch die Leserzuschriften. Dass das bis heute zum Glück so ist, zeigt eine Leserzuschrift aus der aktuellen Nummer 2942, in dem das wohl etablierte Duzen innerhalb der Serie als störend empfunden wird. War da was mit einem wiedererstarkenden Konservativismus?

Habe ich schon mal erwähnt, dass wir mehr literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu Perry Rhodan brauchen …? Dringend …?

Außerdem nimmt die Idee , die soziale Situation auf der Erde näher zu beleuchten, ein wichtiges Motiv der NEO Serie mal eben um schlappe 43 Jahre vorweg. Betrachten doch gefühlt die ersten Staffeln nahezu vollständig die sozialen Auswirkungen des Arkonidenkontaktes.
Ich mag sowas. Ist auch irgendwie Science Fiction …

Happy Birthday, Heftehaufen

Wohlan, mit ein wenig feiertäglich-feriöser Verspätung gratuliere ich meinem kleinen Blog mal zum Geburtstag. Am 2. Januar 2017 habe ich den ersten Blogpost verfasst. Zeit, ein wenig zurückzuschauen und zu spekulieren, was noch so kommen kann.

Am Ende des ersten Textes habe ich eine Art kleiner Agenda verfasst. Mal schauen, wie sich das mit dem aktuellen Zustand so deckt:

Ich schrieb dereinst:

  • Wo mich der Weg hinführt? Keine Ahnung.
  • Wie lange die ganze Aktion dauert? Zwischen zehn und zwanzig Jahren sollte alles drin sein. 
  • Werde ich am Ende ankommen? Das weiß ES. Wenn überhaupt jemand.
  • Warum mache ich das? Weil es mich fasziniert, in ein paar Jahren zurück zu blicken.
  • Warum mache ich das nicht? Um Inhaltsangaben oder Rezensionen zu schreiben, davon gibt es genug. 

Wo hat mich der Heftehaufen hingeführt? 
Eigentlich wollte ich ja nur in Ruhe lesen und ab und dann was erzählen. Das hat so jetzt nicht geklappt. Vielmehr habe ich durch die Bloggerei nicht nur eine Tür in eine neue literarische Welt aufgestoßen – klar, das auch. Aber wichtiger waren die Begegnungen, die sich ergeben haben, die Menschen, die ich kennengelernt habe. Manches waren nur sehr flüchtige Begegnungen, wie der Mensch, der mir auf einem Kölner Parkdeck die fehlenden 500 Hefte für kleines Geld in den Kofferraum geladen hat.
Manche Begegnungen entwickelten sich so, wie ich es nie gedacht hätte. Stellvertretend seien hier nur Stefanie, Ralf und Volker erwähnt.
Dann gibt es noch so viele andere Menschen, die mich fasziniert haben, die ich schon getroffen habe oder noch treffen will, die Ulrichs, Udos, Emmys, Gerhards, Lothars, Björns, Norberts, Alexandras … es sind so faszinierend viele. Damit habe ich nicht gerechnet, als ich angefangen habe. Danke euch allen für den Austausch, die Anregungen, eure Meinungen, auch wenn ich jetzt nicht jeden Einzelnen aufgezählt und garantiert 2600 Menschen vergessen habe. Perry-Fans sind schon eine verdammt faszinierende Menschengruppe.
Und dann gibt es da noch die Profis. Menschen wie Kai, Madeleine, Christoph, Bernd, Philine-Marie, Madlen, Klaus, Klaus, Michael … Menschen, die für mich 2011 noch in einer völlig anderen Sphäre schwebten, meinem kleinen Projekt aber derartig viel Interesse entgegenbrachten, dass es mich schier umgehauen hat.
Die Höhepunkte waren dann sicherlich der augenzwinkernd so genannte BrühlCon und der Besuch in Rastatt.
Derweil schrauben wir mit Neugier, Spannung und Faszination am 2. BrühlCon.

Wie lange wird mein Projekt dauern?
Das Pensum von einem Heft pro Tag hat sich, trotz anfänglicher Zweifel, auch unter erschwerten Bedingungen, wie Urlauben oder wenig erquicklichen Zyklen, als ganz gut erwiesen. In knapp über 7 Jahren sollte ich also bei Band 2600 angekommen sein, dem Punkt also, an dem ich damals eingestiegen bin. Aber, die Zukunft ist ungewiss, kein Plan wird so umgesetzt, wie er geschmiedet wird. Lassen wir uns überraschen. Und wenn ich fertig bin, ist da ja immer noch Atlan.

Werde ich am Ende ankommen?
An mir soll es nicht liegen, ich zieh das durch. Ich bin Feuer und Flamme. Ich will wissen, was zwischen Band 369 und Band 2600 passiert. Aber die Wege der Chaotarchen sind unergründlich.

Warum mache ich das?
Ja klar, will ich irgendwann zurückschauen. Aber das wäre zu kurz gegriffen. Es macht mir mittlerweile einfach unglaublichen Spaß, in die verschiedenen Welten einzutauchen.
Da ist zum einen die tägliche Romanwelt, die mich fü 90 Minuten in irgendeine andere Galaxie bringt. Das ist fein.
Dann ist da noch die Aura, die die alten Hefte ausstrahlen. So ein Heftroman aus den 60er oder 70er Jahren – da gehört für mich einfach das angegilbte Papier und die Werbeseiten dazu. Die Leserkontaktseite, Slogans von Preisausschreiben … all das ganze Zeug neben dem eigentlichen Romantext. Das schafft kein ebook.
Letztens sinnierte ich mit meinem besten Freund über den Loch Lomond Whisky. (Den neuen grünen, nicht dieses Getränk aus der blauen Tube) Mir schmeckt er hervorragend, er findet ihn kurz vor Brennspiritus. Bis wir drauf kamen, dass das muffig-scharfe Aroma dieses Getränks hervorragend zu Geruch und Haptik der alten Hefte passt.
Wobei, und das muss ich kleinlaut zugeben, ich zum Zelten meinen Tolino mitnehme. Der ist klein und wasserdicht – und hat eine Displaybeleuchtung.

Warum mache ich das nicht?
Ja gut, das mit den Inhaltsangaben und Rezensionen ist so eine Sache. So ein Zyklusrückblick ist schnell mal eine Rezension. Und die Rubrik “Tellerrandlesen” ist Rezension in Reinform. Aber wo käme ich hin, wenn ich mich sklavisch an einen Plan halte würde. Das wäre nicht ich. (Funfact: Der am häufigsten gelesene Artikel ist der mit meinen Gedanken zu Band 2900, also eine lupenreine Rezension.)Ich plane für Olymp sogar eine Serie mit kurzen Videorezensionen. Aber das ist Zukunftsmusik, das dauert noch ein paar Tage.
Das ist übrigens auch so ein Ding, womit ich nicht gerechnet habe. die Filmerei und der Youtubekanal. Das steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber definitiv ein Ding, das ich 2018 noch ein wenig ausbauen will.

Und was ist für 2018 geplant?
Tjahaaaa, in diesem Jahr stehen ja noch zwei Cons an, Köln und Garching. Und mit Brühl haben wir auch noch was in der Leitung, das aber noch ein wenig Reifezeit braucht.
Außerdem hoffe ich, in diesem Jahr endlich mal die Stammtische in Mannheim und Köln zu besuchen, was dieses Jahr aus einer Vielzahl von Gründen nicht geklappt hat. Manchmal ist die Schlagzahl einfach so hoch, dass die Bremse her muss. Aber 2018 ist ja noch lang…
Die Frankfurter Buchmesse und den dortigen Con habe ich natürlich auch auf dem Schirm, mag und kann mich da aber noch nicht festlegen.
Volker und ich planen außerdem, die Interviewserie auf Youtube auszubauen. Die Cons bieten da sicher eine gute Gelegenheit, die ein oder andere Person zu befragen. So zwei drei Ideen spuken uns da noch im Kopf rum. Mal schauen, was wird.
Na und natürlich: die Leserei. Ein Heft pro Tag ist weiterhin die Maßgabe. Parallel dazu liegen hier auch noch eine Menge Bücher, die mal mehr oder weniger mit dem Unsterblichen zu tun haben. Ein ganz großes Leseziel ist immer noch das opus magnum von George R.R. Martin.
Und neben all dem gibt es ja noch das ganz normale Leben, das dieses Jahr schon faszinierende Haken geschlagen hat. Und 2018 zeichnen sich schon die ersten spannenden Positionsbestimmungen und Richtungsentscheidungen ab. Mal schauen, was da an Turbulenzen wartet. Aber mit nem guten Romanheft wird das shcon klappen. Ich hab ja noch ein paar.

Und jetzt ihr! Warum lest ihr meinen Krempel überhaupt. Was interessiert euch, was fehlt euch, was fasziniert? Die Kommentarfunktion ist offen. Nur zu, ich freu mich drauf.

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