Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Jep, ich mochte Twitter echt gern, damals, 2012. Als die Pferde noch frei und die Wiesen noch grün waren. Und ich noch gutgläubig. Erinnert ihr euch noch dran, dass wir mal die Hoffnung ins Internet gesetzt haben, es würde Demokratie und Teilhabe fördern? Ach ….
Wie dem auch sei, der gute Josef hat mich dazu breitgeschlagen, X, also Twitter, also mein ehemaliges Lieblingsnetzwerk doch wieder zu benutzen. Wer also aus der #Twitterbande hier mal reinschaut: @heftehaufen ist wieder unterwegs und nutzt Twitter als Vernetzungsmedium für seine Raketenheftspinnerei.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Nun ist es auch schon wieder ein paar Tage her, das Raketenheftleser-Treffen in Köln Deutz. Das letzte Mal in der alten Form, aber Hoffnung scheint wohl in Sicht zu sein.
Über meine Einkäufe habe ich ja schon hier gesprochen, danke noch mal an den TCE für das tolle Fanzine:
Was aber, und da stime ich Josef zu, viel wichtiger war: die vielen persönlichen Kontakte. Für mich stand die Conteilnahme lange auf des Messers Schneide, erst kurz vor Schluss war klar, dass ich nach Köln fahren würde. Dem lieben Wöhli habe ich erzählt, dass ich nicht kommen würde und habe selbst, als ich bereits am Kölner Hauptbahnhof war, noch so getan, als hätte ich den Con in allem Trubel völlig vergessen. Erst auf dem Congelände selber habe ich ihn dann hinter einem Baum erwartet (Danke, Josef, fürs Mitspielen und Veräppeln …) und für eine kleine Überraschung sorgen können. Sehr großartiger Augenblick, so ein unerwartetes Wiedersehen.
Überhaupt, das Wiedersehen mit all den Menschen, die eben ganz real zum Perryversum gehören, die Blogger, die Videomenschen, die Clubmitglieder, die Fans, mit denen man sich immer wieder austauscht – die sind und bleiben für einen Con das Wichtigste!
Doch was wäre ein Con ohne Programm? Und hier hat der CC24 ein paar nette Schmankerln bereit gehabt. Natürlich darf das obligatorische Panel zur Hauptserie nicht fehlen. Viele Worte, wenig Inhalt, aber immer recht unterhaltsam.
Das Panel zu Androiden habe ich leider verpasst, dafür gab es zwei sehr unterhaltsame Veranstaltungen vom Radio Freies Ertrus, eine davon mit dem schönen Randgruppenthema „Städtebau im Perryversum“. Sicherlich auch aus räumlicher Nähe heraus war Maddrax mit einer großen Abordnung da und einige Vertreter des Mohlberg-Verlages plauderten über die Fortschreibung alter Heftromanserien. Spannend. Und ich bin gespannt auf die Videos, die Lie und Vaash mit ihrem Team produzieren werden. Tolle Ideen hatten die beiden, wie immer.
Der neue Exposé-Autor übrigens hielt sich geflissentlich zurück mit Prognosen, nicht einmal der Name des neuen Zyklus wurde in Köln schon enthüllt.
Höhepunkt warn der Auftritt der Band MdI – Musikanten der Insel – die Melodien bekannter Klassiker mit Texten aus dem Perryversum versahen und vortrugen. Immerhin wissen wir jetzt, was Conny Kramer und Ronald Tekener miteinander zu tun hatten 😉
Bitte mehr davon auf zukünftigen Cons!
Selbstverständlich, das muss erwähnt worden, obwohl es eine wunderbare Selbstverständlichkeit ist: Brühlotarchen reisen zusammen!
Schlussendlich gab es natürlich noch eine üppig gefüllte Contüte. Das Chaos beim Auspacken fängt die Stimmung des Cons ganz gut ein:
Ich bin, wie wohl alle Conbesucher, aufs Ärgste gespannt, ob und wie es in Köln mit neuem Team und neuem Ort weitergehen wird. Ich bin gespannt! Für mich war es aus familiären Gründen dieses Jahr der einzige Con, selbst der BrühlCon muss in diesem Jahr ohne mich über die Bühne gehen. Ich wünsche allen Raketenheftbekloppten und-beklopptinnen tolle Tage auf den Cons, die sie noch besuchen. Gehabt euch wohl!
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Tach, Terranerinnen und Terraner. Ich pflüge derzeit im Rekordtempo durch die Galaxis DaGlausch. (VomHefte-pro-Tag-Rekord bin ich noch etwas entfernt.).
Grund ist eine durchaus nicht unschmerzhafte Bänderdehnung, ob derer der Doc Sofaruhe verordnete. Man reiche mir also den sechsten Boten samt zugehörigem Zyklus. Dort findet sich in Band 1901 folgendes wundervolles Zitat:
„Das sind also die Segnungen einer angeblich ausgereiften Technik“, murmelte er verhalten. „Wie schön waren dagegen die Zeiten, als wir hemdsärmelig und ölverschmiert durch den Kosmos donnerten; damals wussten wir wenigstens, auf was wir uns verlassen konnten.“
Reginald Bull in Heft 1991
Herrliche Hommage an die Frühzeit der Serie und mein Vorschlag für einen T-Shirt-Aufdruck beim Altlesertreffen 😉
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Am 4. März 2023 habe ich hier den letzten Zyklusrückblick hingepinselt, also mal knapp 13 Monate her. Oha, würde ein lieber Freund in norddeutscher Exstase sicher sagen. Aber Jammern gilt nicht! In diesem Sinne: Heureka, es geht weiter! Drehen wir also eine Runde durch die heliotischen Bollwerke.
Was steht drin?
Auf Terra landet ein riesiger Transporter, ein heliotisches Bollwerk und sorgt ordentlich für Chaos. Denn erstaunlicherweise beträgt das Fassungsvermögen dieses Transportteleporterswasauchimmerdings eher so ganze Stadteile – die Verwirrung ist dementsprechend groß. Und als es dann noch zu einer Invasion durch die Dscherro kommt, geht die Party erst richtig los, es wird zu einer wahren Freude für Freunde des gepflegten Action-SF-Heftromans. Gefiel mir echt gut!
Eine zweite Handlungsebene beleuchtet diejenigen, die den Transporter, das heliotische Bollwerk auf die Erde gestellt haben, verbindendes Element ist hier der von der Erde transportierte Stadtteil Kalkutta Nord. Ich fühlte mich bei der Lektüre massiv an Larry Nivens Ringwelt erinnert. Dazu ein guter Schluck aus der kosmischen Pulle mit ein paar Superintelligenzen. Schön!
Leicht verwirrend zu lesen war der Handlungsstrang um Shaogen Himmelreich. Aber hey, es ist Rhodan, da darf man auch mal verwirrt sein und nichts kapieren.
Außerdem taucht Norman der Klonelefant auf, das entschädigt für vieles.
Und es gibt Siganesen! Muss ich mehr sagen?
Was hat mir Freude bereitet?
Die heliotischen Bollwerke sind kurz; 25 Bände und die Sache ist erzählt. Da bleibt nicht viel Platz für Füllstoff und Dämmmaterial. Offenbar ist der ganze Thoregon-Großzyklus in kleinere Blöcke gegliedert, nur am Schluss erfolgt eine Rückkehr zu zwei “klassischen” Hunderterzyklen. Das erscheint mir gut strukturiert und ich hoffe, es bleibt bei relativ scharfen Zyklusgrenzen, irgendwie … Das war ja etwas, womit ich im Voltz’schen Werk echt zu kämpfen hatte. Warten wirs ab, Hoffnung machte ein letzter Band, der alle Fäden noch einmal zusammengebunden hat.
Meine Lieblingshefte in diesem Zyklus finden sich relativ zu Anfang: mit der Eroberung Terranias durch die Dscherro hatte ich großen Spaß. Das las sich echt gut und der Kniff mit der Fernsehstation gab diesen Heften das besondere Etwas. Sehr schön!
Wirklich bemerkenswert fand ich die Innenillustration zu Heft 1884 – Botschaft des KONT. Das dort abgebildete Gefecht hat doch eine gewisse Ähnlichkeit mit 359 anderen Raumschlachten, bei denen zwar kein Wolf, aber doch der ein oder andere Würfelraumer beteiligt war. Aber Perry Rhodan bewegt sich ja seit Band 1 schon nicht im luftleeren Raum.
Ach und noch etwas!
Gerade vor dem Hintergrund aktueller Miniserien entspinnt sich ja so ein wenig im Fandom die Diskussion, warum denn jetzt interessant sei, wer mit wem ins Bett gehe und wer sich zu welcher Geschlechtsidentität hingezogen fühle. Und dann gäbe es jetzt plötzlich nichtbinäre Wesen und was das denn alles solle und überhaupt … FRÜHER WAR ALLES BESSER!
Hüstel.
Man kann Siebenton ja auch wirklich leicht überlesen, den Mönch, der als Frau geboren wurde und in hohem Alter zum Mann wurde, weil das bei seiner Spezies einfach so ist.
Ach und bei den Dscherro gibt es drei Geschlechter: Männchen, Weibchen, Footen. Und zu unser aller Leidwesen wird das alles auch noch thematisiert und ist für den Fortgang der Handlung von Belang … also echt mal. So viel Schleicherotik hätte Scheer niemals zugelassen.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Ich lese gerade “Kontakt zu Kenteullen” – Heft 1878. Gerade so im Auftakt zu den Heliotischen Bollwerken. Ich denke an nichts böses, da klopft meine Vergangenheit an die Tür. Kallia Nedrun hat einen Zinkfinger? Aha? Einen DNA-Aufsatz, den normale Menschen nicht haben, der jetzt nach ihrem Tod weg ist?
Alles klar, feine Sache, kann man drüber weglesen, bei einem Heft aus dem Jahr 1997. Aber, und dafür liebe ich Rhodan, es ist doch faszinierend, wie aktuelle Forschung immer wieder Eingang in die Handlung findet. Ich habe Mitte der Neunziger Jahre in einem meiner früheren Leben mal Biologie studiert und auch ein bisschen mit Genetik, Biochemie und Molekularbiologie rumgeeiert. (Wie lange das her ist, merke ich immer, wenn ich mit jemandem Rede, der aktuell in dem Bereich studiert … oh Mann waren wir in der Steinzeit.)
Seis drum, der Zinkfinger. Das ist tatsächlich nichts rein rhodanistisches, den gibt es wirklich. Es handelt sich dabei um eine besondere Proteinklasse, die wir damals als Studenten noch nicht so richtig verstanden haben. Durch Anlagerung eines Zinkions an eine Polypeptidkette entsteht eine fingerartige Struktur, die an DNA binden kann. Daraus lassen sich dann Werkzeuge entwickeln, um DNA, also das Molekül, das die Erbinformation trägt, gezielt zu schneiden. OK? Klingt ähnlich wie bei Rhodan … war damals bei uns im Hauptstudium der heiße Scheiß. Heute machen die das vermutlich im Grundstudium und man diskutiert man Zinkfingerproteine als mögliche Werkzeuge zur Behandlung genetisch bedingter Erkrankungen.
Science Fiction ist toll!
Übrigens hält die Wikipedia ein schönes Zinkfingerbild bereit, hübsch in blau mit grünen Zinkionen:
Von Thomas Splettstoesser (www.scistyle.com) – Based on atomic coordinates of PDB 1A1L, rendered with open source molecular visualization tool PyMol (www.pymol.org), CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1147431
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Volker war es, der mich darauf aufmerksam machte: “Terraner, du hast sei einem Jahr nichts mehr geschrieben!”
“Nein!”
“Doch!”
“Oh!”
Tatsächlich liegt der Heftehaufen seit einem Jahr brach, nervt ab und zu mal mit Spammeldungen, das wars dann. “Bist du jetzt raus bei Rhodan?” fragte jemand anders, alls ob man bei Rhodan raus sein könnte. Rhodan ist doch eher eine Lebenseinstellung.
Ja, aber was ist dann los?
Also zuerst einmal gibt es da noch den Youtubekanal, der nicht ganz so lange brach liegt, obschon er auch nicht vor Aktivität strotzt. Der letzte Beitrag ist immerhin aus dem Dezember:
Und der Rest? Erfordert eine ausschweifende Antwort. Ich habe meine Reise ins Perryversum im Jahr 2017 gestartet – da war die Welt noch anders, nicht nur global, sondern auch für mich privat. Ich hatte sehr viel Zeit und wenig Kraft, erholte mich von jahrelanger Krankheit. Da kommt ein Heftroman mit 64 Seiten doch gerade Recht. Und wenn man dann noch peu á peu neue Menschen kennenlernt, die einen wieder mit in die Welt nehmen, ist das verdammt toll. Dank an jeden einzelnen, den ich über diesen Blog kennenlernen durfte. Mit dem Lesen begann ich, mein Leben wieder aktiver zu gestalten, weg vom reinen Gesundwerden hin zu immer neuen Ufern. Neben neuen Interessen und Tätigkeiten traten auch in meinem engsten Umfeld neue Menschen in mein Leben, alte Bindungen zerbrachen, neue entwickelten und festigten sich. Spannend, sehr spannend. Aber auch kräftezehrend. Für die abendliche Lektüre blieb dabei immer weniger Zeit. Eine Zeitlang habe ich meinen Rhodankonsum dann auf Hörbücher verlegt, begann im Auto die Silberbände von Band 1 an anzuhören. Auch spannend!
Aber das wäre zu einfach, denn schließlich stand neben dem reinen Lesespaß immer auch die Sammlerfreude als zweiter Fokus mit im Zentrum. Und die ist ungebrochen da, wird eher noch schlimmer. Mittlerweile bin ich mit einigen Heftromansammlern sehr gut vernetzt und es vergeht kaum ein Monat, in dem ich keine Neuzugänge auf dem Heftehaufen begrüßen darf. Wobei, das sei betont, das längst nicht mehr alles Rhodan oder Atlan ist. (Wobei ich Atlan gerade nicht aktiv besammle, kommt aber noch.)
Ich finde das Medium Heftroman in seinen Ausprägungen so großartig, dass ich mich mittlerweile selber beschränken musste, da ich keinen Bibliotheksflügel an meinem Zuhause finanzieren kann. Was auf den Heftehaufen kommt, muss:
Heftromanformat im weitesten Sinne haben – also keine Terra-Taschenbücher und so etwas, mit Ausnahme von Rhodan, wobei da nur noch wenig fehlt
Dem Genre phantastische Literatur zuzuordnen sein. Ronco, Lassiter und Jerry Cotton sind sicher tolle Serien und Zeitdokumente, würden aber meinen Sammlungsrahmen massiv sprengen. Ich bleibe bei Commander Perkins, Macabros und Dragon.
Wer den Heftehaufen verfolgt, weiß, dass ich nie ein großer Freund von Enzelheftkritiken war, das können andere besser. Und für umfassende Darstellungen und Würdigungen einzelner Serien fehlt mir gerade einfach die Zeit. (Obwohl ich unglaublich gern etwas zu Mark Hellmann schreiben würde.)
Oder soll ich doch anhand eines exemplarischen Heftes was zu einer Serie schreiben? Vielleicht gibt es ja noch Menschen, die in Blogs kommentieren. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag, wie man trotz deutlich reduzierter Zeit wieder regelmäßig bloggen kann. Denn in den Fingern juckt es mich wieder. In diesem Sinne: Kommentiert, wer mag. Ich freu mich drauf – nach einem Jahr.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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