Die Lektüre von Heft 66 – Wächter der Verbannten liegt ja nun auch schon ein paar Tage zurück. Meine Erinnerungen an diesen Band sind verblasst; ich weiß, dass er von Kurt Mahr verfasst wurde und irgendwie mit den blauen Zwergen und dieser Siedlergeschichte zu tun hat.
Nicht verblasst ist die Erinnerung an eine Werbeanzeige auf dem äußeren Umschlag:
Quelle: Heft 66 – Wächter der Verbannten – Copyright by Pabel Moewig Verlag, 1962 |
Mir ist die Anzeige im Gedächtnis geblieben, weil sie eine Verknüpfung zwischen zwei meiner Hobbys darstellt. (Langzeitleser werden meine Faszination für Flugzeuge und Eisenbahnen ja schon mitbekommen haben.
Durch einen Zufall habe ich dann genau dieses Heft in einem modernen Antiquariat gefunden:
Copyright by Pabel Moewig Verlag, 1962 |
Der Band gehört zur vierbändigen Reihe “Fliegergeschichten-Handbuch” und bietet eine große Fülle damals verfügbarer Informationen über die sowjetische Luftfahrtindustrie. Ausführliche Texte und Dreiseitenrisse vieler Militärflieger werden – entgegen dem Titel – durch Informationen zu den zivilen Verkehrsflugzeugen der Zeit ergänzt. So werden auch legendäre Maschinen wie die TU-104 ausführlich beschrieben.
Natürlich finden sich entsprechende Fakten und vor allem viel bessere Fotos fast aller vorgestellten Flieger mittlerweile im Internet. Aber die Aura, das Zeitgefühl und die zeitgenössischen Texte, die inmitten des kalten Krieges durchaus Hochachtung vor der Luftfahrtindustrie des einstigen Gegners verbreiten, das kriegt keine Wikipedia hin. Dazu braucht es schon diese kleine Zeitreise.
Bleibt nur eine Frage: Stelle ich das Ding zu den Flugzeugbüchern oder in die Kiste mit den vermischten Heften?
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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