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Heftehaufen

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

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Leipziger Buchmesse – Tag 1 Vormittag

Prolog

Ich suche mir eine ruhige Ecke an einem Stehtisch, verbinde meinen Computer mit dem WLAN, während allerlei Menschen in schwarzen Rollkragenpullovern vorbeiziehen. Ich wähne mich weit weg von der Mangamesse, als ein Ghostbuster im selbstgestrickten Kostüm vor mir steht. Der Comicmesse scheint kein Entkommen. Großartige Menschenmischung hier.

Tag 1 – Der Vormittag

Nach einer eher ruhigen Nacht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wache ich früh um 6:00 Uhr auf. Schlafen bei frischer Luft ist einfach unschlagbar. Ich frühstücke, dusche, packe dann meine Siebensachen un mache mich auf den Weg nach Leipzig. Eine Stunde Autofahrt bis zum Presseparkplatz.
Dort werde ich freundlich eingewiesen, erhalte meinen Parkschein und lasse im Pressezentrum meine Eintrittskarte freischalten. Gefühlt jeder scheint hier so ein Pressebändsel umzuhaben. Selbst Denis Scheck, seines Zeichens bekennender Rhodan-Freund, der kurz vor mir in der Schlange steht.
 

Es ist noch leer um 10:30, also beschließe ich einen Blick in Halle 1 zu werfen. Ich wurde vor Horden von Cosplayern gewarnt.
Ich sag mal so: Es ist faszinierend, dort rumzulaufen, aber am Samstag werde ich diese Halle meiden.
Ich drehe zwei faszinierte Runden, kaufe zwei Hefte am Stand der Sammlerecke und verschwinde erst einmal.
 

Ich frug freundlich nach Foto- und Veröffentlichungserlaubnis

Enter: The große Glashalle. Wow! Da ist dann auch die berühmte Treppe mit dem gigantischen Buchmesselogo. Herr Haufen staunt und schwitzt.

Biosphäre 2 – oder so. Es ist warm hier.

Ich steuere Halle 2 an. Der Perry Rhodan Stand ist in der Phantastikecke gleich zwischen Schulbüchern und Kinderliteratur. Keine schlechte Gesellschaft. Madlen Bihr ist schon da, ihr Mann macht ein Foto von uns. Ich bin noch nicht wirklich wach, drehe noch einige Runden durch den Phantastikbereich und lasse die Atmosphäre auf mich wirken.
Was mir auffällt sind ganze Horden von Kindern. Offenbar scheint die Buchmesse ein beliebtes Ziel für Schulausflüge zu sein. Find ich klasse.

Herr Rhodan ist noch wenig besucht, eine gute Gelegenheit, ihn abzulichten

Madlen Bihr ist schon da. Ihr Mann hat uns bereitwillig fotografiert

In Halle 4 dominieren Menschen in Jackets und schwarzen Rollkragenpullovern. Hier sind die großen Publikumsverlage zuhause. Und auch hier jede Menge Kinder. Find ich immer noch klasse.

Halle 5 erreiche ich durch einen etwa stickigen Glasgang, auch hier tummeln sich Anzugmenschen und Rollkragenträger. Dafür ist die Auswahl der Verlage sehr vielfältig: Klein- und Kleinstverlage von interessant bis seltsam anmutend.  Die Halle erfordert einen zweiten Blick.

Einschub:
Keinen zweiten Blick erfordert der Typ mit Sperrholzbreitschwert, Schaumstoffperücke und Bademantel, der hier gerade vorbeiläuft … vermutlich werde ich alt, oder so.

Halle 3 bietet den großen Sendeanstalten und weltanschaulichen Vereinigungen Platz. Nicht wirklich meins. Hier sind auch die Stände, mit denen ich nichts zu tun haben mag. Zum Stöbern jedoch lädt die Regalmeile der Leipziger antiquariate ein. Nicht thematisch, sondern nach Händlern geordnet. Ich bemerke jedoch einen gewissen information overkill (widme dieses Wort der Gesellschaft mit der Petition zum Verbot von Anglizismen) und beschließe, etwas zu essen zu suchen. Und frische Luft. Vielleicht schau ich mir danach Cosplayer an, oder sehe mal, wer sich bei Herrn Rhodan rumtreibt, oder suche nach dem Gilgamesch-Epos am Stand von Carlsen … Zum Glück habe ich eine Dauerkarte. Hier ist so viel zu entdecken!

Leipziger Buchmesse – Tag 0

Heute Morgen bin ich in aller Ruhe in Richtung Leipzig aufgebrochen. Auf der Autobahn überholte mich Ralf Kramp. Nicht, dass Herr Kramp und ich uns persönlich kennen würden, aber wer groß mit www.kriminalhaus.de durch die Gegend fährt, legt es drauf an, erkannt zu werden. Mal schauen, was KBV zur Messe mitgebracht hat. (Liebhaber handgemachter Kuchen und stilvoller Atmosphäre werden das Café Sherlock in Hillesheim lieben.)

Mein Basislager steht allerdings nicht in der Messestadt selbst, sondern eine gute Stunde außerhalb in der Natur:

Die Raumstation für die nächsten paar Tage steht

Wie man dem Bild eventuell entnehmen kann, bin ich alles andere als ein Hotelmensch. Und da ich Abends gern meine Ruhe habe, lag es nahe, die Liebe zur Literatur mit einer zweiten Leidenschaft zu verbinden, dem Draußensein. Nachtfröste sind keine mehr angesagt, aber auf dem Brocken habe ich eine Menge Weiß ausgemacht. Gut möglich also, dass ich die Messe einen Tag Messe sein lasse und einen Dampfzug besteige. Das wird sich weisen.

Wie immer im Zelt habe ich kein Papier einstecken. Vielmehr lud ich die beiden letzten Ausgaben des Corona Magazines auf meinen Reader. Neben einer Menge Nachrichten aus der SF-Welt nimmt auch der Unsterbliche immer wieder den ihm gebührenden Raum in dem monatlich erscheinenden Heft ein. Das Schöne an diesem kostenlosen Fanmagazin ist die Eigenschaft, in allen gängigen Onlinebuchhandlungen kostenlos verfügbar zu sein.
Reinlesen ins Corona Magzin lohnt immer!

Leipzig, ich komme

Nun ist sie also da, die Buchmessenwoche.
Ich habe eine Dauerkarte und vier Tage Zeit, komische Dinge zu tun. Was genau das für komische Dinge sein werden, weiß ich noch nicht ganz genau.
Es gibt ein paar Lesungen, die ich mir unbedingt anhören möchte, ein paar Menschen mag ich gern treffen und am Samstag steht ein Termin an, bei dem ich ein paar Details für eine Veranstaltung im Frühjahr 2019 mit meinen Freunden Volker und Stephanie abklären möchte.
Einen Tag werde ich mich sicher auch in den Cosplayertrubel der Mangamesse stürzen und mal schauen, was die Buchmesse mit der Bloggerlounge bietet.
Ansonsten lasse ich mich einfach mal auf ein kleines Abenteuer ein, das so passiert, wenn man einfach mal anfängt zu lesen.
Die Unterkunft habe ich bewusst ein wenig außerhalb gesucht, weil ich vermutlich froh bin, nach einem quirligen Messetag meine Ruhe zu haben, Gedanken zu ordnen und den ein oder anderen Blogartikel zu schreiben.
Das wird bestimmt ein feiner Spaß. Ich freu mich drauf.

Der Monat im Rückblick – Februar 2018

Der Februar ist vorbei; ich lese viel und schreibe wenig. Dafür läuft abseits der alten Erstausgabe einiges, was echt Spaß macht.

So lief die Leserei

Anfang Februar begann ich mit der Lektüre des Cappins-Zyklusses. Passend dazu warf mich eine heftige Erkältung vor Karneval auf die Bretter, was zu einem kleinen Lesemarathon führte. Die erste Zyklushälfte konnte ich fasziniert und in Rekordzeit abschließen. Seitdem herrscht wieder normales Lesetempo von einem Heft pro Tag. Dazu kommen Olymp und die aktuelle Erstausgabe. Bei NEO sammle ich die Hefte an und lese die Mironastaffel dann in einem Rutsch.


Das passierte im Blog

Mein persönlicher Februarhöhepunkt war das Gespräch mit Michael Pfrommer über sein “Andromeda-Backup”. Das Interview ist eigentlich nur das Destillat vieler langer, angeregter und sehr interessanter Plaudereien mit Michael. Ich bin auf die nächsten Romane gespannt. Ein paar Gründe mehr, im Sommer mit Volker zum GarchingCon zu fahren.
Außerdem bastele ich mit Stephanie und Volker an einer Sache für 2019, die richtig gut zu werden verspricht.

Das machte der Sammlungsaufbau 

Im Februar ist es mir gelungen, für wirklich dünnes Geld eine ganze Menge alter Planetenromane aufzutreiben. Obwohl ich in nächster Zeit nicht dazu kommen werde, sie zu lesen, schlug das Sammlerherz in mir höher, sodass ich daran nicht vorbeigehen konnte. 

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