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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: 2018 (Seite 4 von 4)

Ein neuer Computer zu Weihnachten

Die Schilderung ehemaliger Zukunftstechnik fasziniert mich immer wieder. So auch in Band 415, in dem Gucky ein Weihnachtsgeschenk hinter seinem Rücken zu verstecken sucht:

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Ich finde solche Fehleinschätzungen, von denen es eine ganze Menge wirklich schöner gibt, in der Rückschau immer sehr charmant und frage mich, was wir wohl in fünfzig Jahren von unseren heutigen Prognosen halten.

Perry, Elon und ein schöner Zufall

Kurz bevor sich Elon Musk mit einem Tesla gestern den Weltrekord für den schnellsten Sportwagen der Welt holte, las ich auf der Leserkontaktseite von Heft 409 folgende Zeilen zur damals kurz bevorstehenden ersten Mondlandung:

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Ja, diesmal war es “nur” ein Auto, das da ins All geschossen wurde, aber der Sputnik war schließlich auch “nur” eine Kugel und trotzdem der erste Schritt zum Mond. Ich hoffe, dass der Tesla der erste Schritt zum Mars war.
Und mal ganz ehrlich: Das mit der Begeisterung haben die Amis echt raus. Starman im Tesla mit “Don’t panic” ist doch um Längen geiler, als ein Betonklotz der gleichen Masse.

Zum Immer-wieder-Staunen hat SpaceX den Livestream vom Start auf Youtube

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Besonders schätze ich übrigens die Eigenschaft, über sich selbst und seine vermeindlichen Fehlschläge auf dem Weg zum Erfolg lachen zu können:
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Der Monat im Rückblick – Januar 2018

Es gibt Zeiten, da haben sich selbst der Unsterbliche und seine Kumpels hinten anzustellen. Der Januar 2018 war so eine Zeit. Deshalb fällt der Monatsrückblick auch eher kurz aus.

So lief die Leserei

Es ist geschafft, der M87-Zyklus liegt hinter mir. Nach einem kleinen Schlusssprint lege ich gerade eine kleine Pause ein. In dieser Pause habe ich das mit großer Begeisterung das Andromeda-Backup gelesen – meinen ersten Fanroman. Empfehlenswerte Sache, vor allem, wenn man den alten Stil grundsätzlich mag.
Ich denke, dass ich in den nächsten Tagen in Band 400 schnuppere, und mal schaue, was sich in 1000 Jahren Perryversum so getan hat. Ich bin gespannt.
Außerdem läuft seit drei Wochen mit Olymp die nächste Miniserie, die sich echt gut anlässt. Feines Kontrastprogramm zu Andromeda-Backup.
Außerdem hat die Buchhändlerin meines Vertrauens mich auf die Peter Grant Serie von Ben Aaronovitch gestoßen. Skurriler britischer Humor, urban fantasy und ein spannender Krimi. Mal ganz weit weg vom Unsterblichen, Ausgleichsliteratur deluxe.

Das passierte im Blog
 
Mein gespaltenes Verhältnis zu M87 ist bekannt. Und da ich lieber über Sachen schreibe, die ich toll finde, habe ich eher kleinere Artikel über interessante Funde auf der LKS oder Finessen von Johnny Bruck geschrieben. Und wenn das Leben in der terranischen Provinz dann seine ganz eigenen Kapriolen schlägt, dann sind das auch mal nur sehr wenige Artikel in einem Monat.
Ach ja: Am 1. Januar war Geburtstag. Feine Sache das.

Ansonsten wäge ich gerade ab, ob ich den Blog bei Google belasse, oder vielleicht doch etwas Eigenes aufsetze. Es gibt gute Argumente für beides, sodass ich hier nichts über das Knie brechen möchte. Ich habe im Januar 2017 schnell etwas zum Schreiben haben wollen und konnte nicht absehen, was binnen Jahresfrist daraus wird. Mal schauen. Ich bin da eher der Überleger. Erstmal bleibt alles wie gehabt.

Das machte der Sammlungsaufbau

Nach der großen Umräum- und Ordnungsaktion im letzten Monat dachte ich eigentlich, dass sich beim Sammlungsaufbau nichts bis wenig tut, wenn da nicht heute Morgen in Andernach ein paar hübsche Bücher abzugeben gewesen wären, die dringend ein neues Zuhause suchten.

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Das ist zwar nicht die Originalausgabe des großartigen Buches von Eckhard Schwettmann, aber ich mag den leicht fanischen Stil von Weltbild echt gerne.

Qualitätshelikopter

Heft 398 ist gelesen, die Dolans sind geschlagen und nichts bleibt, wie es mal war – fürchtet zumindest Herr Rhodan. Aber terranische Helikopter zeugen von unglaublicher Qualitätsarbeit, oder von jahrhundertelangem Entwicklungsstillstand.

In Band 20 – Venus in Gefahr (Veröffentlichung: 19. Januar 1962)
flogen die Landetruppen mit diesem hübschen Gerät auf die Venus. Wir schreiben das Handlungsjahr 1980.

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457 Handlungsjahre später, in Band 398 – Das Ende der Dolans (Veröffentlichung: 18. April 1969) gilt es, die Erde gegen den Ansturm der Dolans zu verteidigen. Und zum Einsatz kommt dieses hübsche Fluggerät:

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Das ist noch echte terranische Wertarbeit …

In beiden Fällen handelt es sich übrigens um einen Sikorsky S-56, der im Jahr 1954 zum ersten Mal abhob.

Immer wenn mir so eine nette Begebenheit, die dem immensen Arbeitspensum Brucks zu verdanken ist, auffällt, wächst in mir der Wunsch, eins der folgenden Bücher über Johnny Bruck und seine großartige Arbeit meiner Sammlung hinzuzufügen:

Tempus fugit – denkende Maschinen

Diese Woche hatte ich einen hübschen kleinen Lesezufall. Auf der Leserkontaktseite von Heft 381 – Unternehmen Südsee aus dem Jahr 1968 bezweifelte ein Leser, dass eine Maschine jemals Eigeninitiative entwickeln könne. Er schreibt folgende Zeilen:

Quelle: PR 381 – Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Durch Zufall habe ich am selben Tag auf chip.de diesen Bericht gelesen, nach dem Google Roboter entwickelt hat, die eine künstliche Intelligenz ganz ohne menschliches Zutun schaffen können. Das Ganze nennt sich Project AutoML und stimmt mich nachdenklich. Das war doch vorgestern noch Science Fiction, denn gestern haben ja schon zwei KIs bei Facebook angefangen, sich miteinander zu unterhalten.

Schon faszinierend, was in 50 Jahren so alles passiert …

Perry Rhodan NEO – erste Ideen aus dem Jahr 1968

Ich bin fast im letzten Viertel des M87 Zyklus angekommen. Wer regelmäßig mitliest, weiß, dass ich meine liebe Mühe mit diesem Abschnitt habe. Aber! Es gibt Hoffnung!
In der Gestalt von Hans Kneifel, in vielen Titelbildern Johnny Brucks und in Form der Leserkontaktseite, damals noch einseitig und vor dem Roman.
Im Heft 372 – Expedition zur verbotenen Welt findet sich der folgende hübsche Abschnitt einer Zuschrift von Herrn Edmund Jung:

Quelle: PR 372 – Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Ich finde diesen Abschnitt doppelt hübsch. Der Band ist im Oktober 1968 erschienen, zu einer Zeit also, in der in Deutschland im Zuge der Studentenbewegung heftig über soziale und soziologische Verhältnisse gerungen wurde.
So sind nicht nur die Romane ein Spiegel ihrer Zeit, sondern auch die Leserzuschriften. Dass das bis heute zum Glück so ist, zeigt eine Leserzuschrift aus der aktuellen Nummer 2942, in dem das wohl etablierte Duzen innerhalb der Serie als störend empfunden wird. War da was mit einem wiedererstarkenden Konservativismus?

Habe ich schon mal erwähnt, dass wir mehr literaturwissenschaftliche Untersuchungen zu Perry Rhodan brauchen …? Dringend …?

Außerdem nimmt die Idee , die soziale Situation auf der Erde näher zu beleuchten, ein wichtiges Motiv der NEO Serie mal eben um schlappe 43 Jahre vorweg. Betrachten doch gefühlt die ersten Staffeln nahezu vollständig die sozialen Auswirkungen des Arkonidenkontaktes.
Ich mag sowas. Ist auch irgendwie Science Fiction …

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