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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Perry Rhodan (Seite 1 von 54)

Hach … die LKS

Aber, ist doch so!

Neulich schrieb Michelle Stern auf der LKS, dass sie von Freundschaften wisse, die durch die LKS entstanden seien.

Aus der LKS von Heft 3305

Das glaub ich nicht, kann doch gar nicht sein. So ein Quatsch … Ups!

Niklas, ich, Ralf, Volker, Udo … oder die Brühlotarchen lassen es sich gutgehen.

Den ersten LKS-Menschen von denen habe ich übrigens am 13.3.2017 das erste Mal in persona getroffen.

Perry ist in Koblenz gelandet

Ein kleiner Zufallsfund in Einkaufszentrum

Völlig unverhofft bin ich in Koblenz über einen Blues-Raumer gestolpert. Gelandet ist das gute Stück in einer kleinen aber feinen Modellbauausstellung im Untergeschoss des Löhr Centers. Gezeigt werden in zwei großen Vitrinen Exponate von Mitgliedern des Modellbauclubs Koblenz. Darunter auch das gute, alte Perryteil von Revell, wirklich schön angerichtet.

Wer ohnehin da ist: zehn Minuten Abstecher lohnen durchaus. Der MBC weist auf seiner Homepage auf die Ausstellungen hin. Dort gibts auch Vorführungstermine.

Aus, aus, aus! Das Spiel ist aus!

Der Fragmente-Zyklus ist Geschichte

Ich mache es kurz: Meiner bescheidenen Meinung nach ist mit Band 3299 der schlechteste Rhodan-Zyklus aller Zeiten hoffentlich fertig erzählt. Und dabei haben wir schon die Linguiden und das Neuroversum überstanden. (Und die Cappins, um Ralfs Kommentar vorweg zu nehmen.)

Warum bin ich froh, dass nächste Woche ein neuer Zyklus startet?

  1. Die Fragmente waren zu lang. Man erinnere sich nur an Horror, den Etagenplaneten. Den hätte man auch beliebig strecken können. In den letzten zwei Jahren war man auf der Jagd nach wasweißichwievielen Fragmenten von ES, wenn man noch Hefte füllen muss, na, dann gibts halt noch ein Fragment. Nein!
  2. Was ist denn überhaupt passiert? Alles bleibt, wie es ist, nur ein paar Personalwechsel wurden eingefädelt. Nein!
  3. Gähnende Langeweile aller Orten. Alles wird beliebig, alles ist irgendwie nur noch Täuschung und Irreführung, so lang, bis keiner mehr weiß, was Phase und eigentlich alles egal ist. Nein!
  4. Der letzte Band! Sag mal, Expokraten, wollt ihr mich … aus Gründen der Pietät und des Anstandes blenden wir beruhigende Fahrstuhlmusik ein … Die Auflösung besteht darin, dass die Auflösung einfach in die Zukunft verschoben wird? Echt jetzt? Nein!
  5. Ja, ich mag Romane von Christian Montillon und ich mag auch PR-Action. Ja, ich mag Romane von Wim Vandemaan und würde so gerne einen Roman von ihm lesen, der nicht an gewisse Heftromanzwänge gebunden ist. Und ja, ich finde die Kombination dieser beiden Talente als Expokraten spannend. Aber was war in den letzten Bänden los? Ein berühmter italienischer Fußballtrainer hätte gesagt: „Was erlaube Wim? Was erlaube Monti! Habe geschriebe wie Flasche leer!“

Ich habe fertig!

So, und jetzt wünsche ich Ben ein glückliches Händchen, die guten Ideen hat er. Mögen ihn die Erwartungen von uns Fans nicht erdrücken.

Zyklusrückblick: MATERIA

Oder: Wie verwirrend kann es werden?

Fassen wir kurz zusammen: Am Anfang kommt ein Riesendampfer um die Ecke und entwickelt sich zur Bedrohung, dann wird es unübersichtlich, am Ende knallt es und alle sind gerettet, irgendwie.

Klingt nach einem mittelmäßigen Terra Astra, ist aber leider, wenngleich stark verkürzt, die Handlung von 50 Heften. I was not amused, um es vorwegzunehmen.

Aber der Reihe nach:

MATERIA selbst und dieses Kosmische-Fabrik-Ding fand ich ziemlich beeindruckend, durchaus auch faszinierender als OLD MAN.

Generell hat mich der Anfang fasziniert, die beiden Starthefte bieten beste Unterhaltung, die SOL ist dabei, die kosmische Fabrik wird eingeführt, das ist schon großes Kino. Doch dann macht sich schleichend die Verwirrung breit: wer ist wer und wo und warum, wer gegen wen und was soll das alles. Besonders die Handlungsebene um Chearth hat mich sehr schnell verloren. Ohne die Perrypedia lief da bei mir gar nix. (Ich halte es übrigens nicht für einen Zufall, dass die Handlungszusammenfassung dieses PR-Abschnittes noch nicht vorliegt. Sich da ranzuwagen, wäre Wahnsinn und Großtat zugleich.)

Ein wenig mehr Klarheit bringt dann der Doppelband 1966/67 von Uwe Anton, in denen der Fünfte Bote uns Lesern einen kleinen Einblick gewährt, wer oder was Thoregon ist.

Der Zyklus besinnt sich dann aber schnell wieder seiner Kernkompetenz und wird abermals verwirrend. Ausweg hieraus: Rückblicke, Erzählungen, Infodumps am laufenden Band. Beim ersten Mal ist das noch nett zu lesen, aber dann wird es mir zuviel.

Mein persönlicher Lieblingsroman des Zyklus stammt mit „Schlacht um Wanderer“ von Horst Hoffmann. Band 1978 bietet ein rasantes, packendes Abenteuer, bei dem so ziemlich alles stimmt. MATERIA gegen Wanderer, ein tolles Setting.

Sodann schreitet der Zyklus wieder zur verworrenen Verwirrung.

Es beginnt mächtig zu rappeln. Gefühlt jeder erzählt eine Erinnerung und am Ende steht die Schlacht um Terra auf dem Programm. Nett.

Befriedigend hingegen das Ende, das mir erklärt, was THOREGON werden soll und warum Chaotarchen und Kosmokraten die Koalition ablehnen. Gut über die Zielgerade gerettet.

Jetzt werde ich mich mal ein paar Tage mit den neuen Heften befassen, wo es ja demnächst mit Band 3300 weitergeht. Und dann nehme ich mir Heft 2000 vor. Und ich denke, ich hole mal wieder Papierheftchen raus. Das Ebook war und ist praktisch, aber ich mag mal wieder blättern.

In diesem Sinne, gehabt euch wohl!

Ein sehr rhodanistisches Wochenende

4 Hefte in einem Rutsch – das gab es lange nicht mehr

Ach, was war das schön, ein neuer Staffelstart bei Perry Rhodan NEO, noch zwei Hefte Androiden zu lesen und der feste Wille, in der Erstauflage bei Band 3300 wieder einzusteigen – also auch hier mal wieder ein Bändchen zu lesen.

Begonnen habe ich mit NEO, wo ich seit längerer Zeit eher raus bin und nur sehr sporadisch reinschaue. Es gab vieles anderes zu lesen, manches bei NEO hat mich nicht so gepackt, wie es sollte – und es war einfach auch wenig Zeit. Aber jetzt!

Meiner Begeisterung für das Taschenheftchen habe ich bereits kundgetan. Fazit: Die aktuelle Staffel werde ich wohl lesen, ich war begeistert!

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Ich verleihe meiner Begeisterung für NEO 340 deutlich Ausdruck.

Der Freitag war sinnvoll gefüllt, ein Traum im Taschenheftformat.

Weiter ging die rasante Fahrt mit zwei Heften der Miniserie Androiden. Auch hier habe ich mein Fazit bereits videografisch gezogen:

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Ich resümiere auf dem Finale von Adroiden herum.

Was soll ich sagen: Androiden hatte viel Licht und viel Schatten, in meinen Augen ein Experiment, das in Teilen gelungen ist. Für meinen Geschmack, hat der Expokrat hier einfach zu viel unter eine Mütze stecken wollen, weniger wäre für mich mehr gewesen.

Das gilt auch für meine Videorezensionen: Irgendwie hat mich das gestresst, da alle zwei Wochen so ein Ding rauszuhauen. Das will ich nicht, also werde ich es vermutlich auch so nicht mehr machen. Es könnte aber auch sein, dass ich es bei der nächsten Miniserie wie Adenauer halte und doch ein paar Videos mache. Denn wie sagte der Altkanzler: „Meine Herren, es kann mich doch niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden.“

So, und dann “Unternehmen Erstauflage”. Dort bin ich schon etwas länger raus, halte mich über die Perrypedia und bis vor kurzem auch über die Spoiler im Forum auf dem Laufenden. Aber gepackt hat mich die aktuelle EA schon lange nicht mehr. Den letzten Zyklus, den ich nicht nur nebenbei oder ausschnittsweise gelesen habe, war die Sternengruft. Und das ist ja jetzt auch nun ein paar Tage her …

Ich konnte für mich nie so wirklich fassen, woran das gelegen hat, auch der aktuelle Band, der den Leser ja tief in die Vergangenheit der Handlung führt, konnte mich nicht so richtig mitreißen. Bis zum ersten Leserbrief des aktuellen Heftes 3293 – “Rhodans Vergangenheit”. Dort schreibt Wolfgang:

Schon seit geraumer Zeit fehlt mir in der Hauptserie die große Entwicklung. Die Vision, der “Sense of Wonder”, der die ersten tausendfünfhundert Bände der Serie bestimmt hat.

Leserzuschrift aus Perry Rhodan 3293, Pabel MOewig Verlag, 2024

Und genau das ist es, lieber unbekannter Perry-Fan, wonach ich die ganze Zeit gesucht habe. Der Bogen fehlt, die Vision. Ein Blick in die Perrypedia zeigt, dass mit Band 2499 der letzte Großzyklus endete. Klar, unsere Welt ist schnelllebiger geworden, das Heftromangeschäft sicher auch unsicherer als noch zu Zeiten der Altvorderen. Aber bitte, Perry war neben “Spiegel der Gesellschaft” (ist es immer noch) auch “Vision”. Und das ist es, was mir gerade fehlt. Bekommen wir das mit Band 3300 zurück? Schauen wir mal, ich hoffe es sehr.

Wochenendleserückblick

Was man so macht, um sich vom Nichtbesuch des BrühlCons abzulenken

Decken wir über das letzte Wochenende einfach den Mantel der Liebe und des Schweigens. Ich war nicht in Brühl, ich fand das doof, fertig.

Ich danke jedenfalls den anderen drei Brühlotarchen dafür, wieder eine schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt zu haben.

Die bekannte Boygroup “Los Bruehlotarchos” musizierte zum fünften Mal vor dem kurfürstlichen Schloss.

Aber!

Der geneigte Raketenheftfreund findet Abhilfe in Form von Lesestoff, denn für einen kleinen Heftroman zwischendurch ist ja immer Zeit. Statt eines Conberichtes nun also ein kleiner Leseeckenbericht:

Zuerst, mit gewisser Anspannung erwartet, das neue Heftchen der Perry Rhodan Miniserie Androiden. Diesmal Band 7, toller Charakter, müder Perry. Kurzfazit: Vorher war besser. Also die beiden Vorgängerhefte. Ausführlich ließ ich mich auf Youtube aus:

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Ich sitze im Auto und wundere mich über einen Siganesen. Natürlich ist der Motor aus.

Außerdem, manchmal soll es ja was Leichtes sein, gab es einen kleinen Zamorra, auch diesmal gekauft wegen des Titelbildes und vor allem wegen des Titels: „Der Vatikan muss sterben“. Nun, sterben tut er nicht, der Kirchenstaat, aber sein Untergang wird wunderschön zelebriert, obgleich nur in einer Art Vision oder Paralleluniversumsereignis. Aufhänger ist der historische Papst Benedikt IX., dem tatsächlich das Kunststück gelang, den Stuhl Petri mehrfach zu besteigen. Da müssen doch dunkle Mächte im Spiel sein, dachte der Autor und fabuliert einen netten kleinen Klerikal-Horror zusammen, der sich angenehm lesen lässt. Der ganz große Horror und das Augenzwinkern so manchen Gespensterkrimis bleiben jedoch aus. Dennoch, zwei nette Stunden.

Ebenfalls einen historischen Aufhänger, nämlich die Blutgräfin Elisabeth Batory, hat die John Sinclair Sonder Edition 236 – Engelsgesicht. Auch hier übrigens ein hübsches Cover, mit verführerischer Totenkopflady in Rot. Routiniert ermittelt der gute Geisterjäger gegen eine Nachahmungstäterin und kommt allerlei blutigem Wahnsinn auf die Spur. Nett, aber nicht außergewöhnlich, klassischer Sinclair. Immer wieder gut für zwei Stunden Realitätsflucht.

Nach dem ganzen Trubel werde ich mich dann mal wieder dem guten alten Herrn Rhodan zuwenden. Kurs 2000, ich freu mich drauf.

Wer von euch war beim BrühlCon? Erzählt mir, wie es euch gefallen hat, dann bin ich wenigstens noch virtuell dabei gewesen.

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