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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Perry Rhodan (Seite 17 von 54)

Science Fiction Bücherbörse

Euskirchen 25.05.2019

Vielleicht gibt es ja Menschen, die wie ich auch nicht zu den Perry-Rhodan-Tagen in Osnabrück fahren können. Für diese armen Menschen gibt es hervorragende Neuigkeiten:

Stefan Bönninghausen von der katholischen Jugendagentur Bonn ist in den Besitz von 40 Kartons voller Rhodan- und Atlanbücher gekommen, sitzt also sozusagen auf dem Superheftehaufen. Und dieser Schatz soll am Samstag, den 25. Mai in Euskirchen im Rahmen einer Bücherbörse unters Volk gebracht werden.

Ort und Zeit des Geschehens:

Oststraße 15, Euskirchen

25.05.2019 – 10-20 Uhr

Die Bücherbörse findet im Rahmen der 72-Stunden-Aktion statt. Hierbei handelt es sich um eine Bundesweite Aktion des BDKJ, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Na, wenn das mal nicht zu Perry Rhodan passt.

Ich wünsche Stefan und seinem Team viel Erfolg, reiche Einnahmen und eine Menge Freude. Wenn es die Zeit zulässt, werde ich sicher mal vorbeischauen.

Der Mythos lebt

Gedanken zum Auftakt des aktuellen Perry Rhodan Zyklus

Während ich mich immer noch konzentriert durch die Serienfrühzeit bardioce, nimmt ein anderer Handlungsabschnitt gerade relativ viel Lesezeit ein und bereitet mir große Freude: Der Mythos-Zyklus ab Band 3000.

Wir erinnern uns kurz, als vor elf Wochen der Weltenbrand gelöscht und eine weiße Leinwand für ein verändertes Perryversum ausgerollt wurde. 493 Jahre sind vergangen, von denen der Unsterbliche nichts weiß, Begriffe wie Datensintflut und Posizid haben mich sofort gefesselt: Wie würde das wohl alles weitergehen? (Ja, da war auch eine Menge Aufregung dabei, schließlich war Band 3000 mein erster richtig runder Jubiläumsband.)

Mittlerweile (mit Band 3011 sind 11% des Mythos Geschichte, wenn man von der üblichen Zykluslänge ausgeht) sind wir auf Gongolis, dieser Raumstation aus vier zusammengeflanschten Antiqitäten angelangt, die uns in geradezu barocker Pracht ausgemalt wurde, und was ist eigentlich bis jetzt passiert? Nichts? Oder doch eigentlich sehr viel?

Ich glaube, das kommt ziemlich auf die Erwartungshaltung an:

  1. Ich erwarte einen straffen, actiongeladenen Zyklus mit einer Menge böser Gegner und ordentlich Kawumm. Ein Szenario also, in dem Peregrin schnellstmöglich seinen alten Kumpel Reginald findet, Atlan im Hintergrund an der Lösung schraubt, und man bis Band 3099 die doofen Cairaner aus der Galaxis ballert. Nett zu lesen, seit M87 ausgelutscht, und am Ende sagen viele, dass alles wie immer und die Erklärung für den Mythos nach nur 493 Jahren total Unfug war, woraufhin manch ein Leser in Bausch und Bogen die aktuelle Expokratur verdammen wird.
  2. Ich setze mich hin, genieße die weiße Leinwand, warte mal einfach, was die Expokratur mir da so auftischt und vertraue auf einen Plan. Anzeichen dafür sind ja durchaus da, immerhin wundert sich Perry schon in Band 3000 persönlich darüber, dass 493 Jahre eigentlich viel zu kurz sind, um alles zerstört zu haben. In einem solchen Szenario könnte ich mich auch zurücklehnen und mal schauen, woran mich der aktuelle Zyklusauftakt so erinnert – 11 Bände Erkundung und Landschaftsbeschreibung (Nein, ich spoilere die letzte Seite von Band 3011 nicht).

Bei der zurückgelehnten Lektüre der aktuellen Hefte fühle ich mich gerade massiv an die Zyklusauftakte von Schwarm und Aphilie erinnert. Bevor es da richtig los ging, gab es auch eine Reihe von Romanen, die vordergründig nichts zur Zyklushandlung beitrugen, aber enorm wichtig und zumindest für mich persönlich sehr eindrucksvoll waren. Meine Lieblingsromane dieser Epoche sind solche Großtaten wie “In der Betonwüste” – Band 501 oder “Das Stummhaus” – Band 702. Der halbtote Simon darf einen Band lang faszinieren und auch das Stummhaus, in das gesellschaftliche Randgruppen abgeschoben werden, ist kein wirklich wichtiger Handlungsplatz für die gesamte Zyklushandlung. Aber ohne diese Romane wären weder Verdummung noch Aphilie für mich in irgendeiner überzeugenden Weise nachvollziehbar gewesen. (Unabhängig davon muss ich natürlich glauben, dass ein verändertes Sonnenlichtspektrum die Birne weich macht. Aber hey, das ist Perry Rhodan, da geht das.)

Ob der Planet Ollfa aus Band 3001 oder die Archäologen von Tellus (Band 3005) jemals wieder auftauchen? Ich weiß es nicht, aber sie waren wichtig, um mir ein Gefühl für die cairanische Epoche zu geben.

Und die Tatsache, dass sich die “Landschaftsmalerei” jetzt schon elf Hefte lang hinzieht erkläre ich mir wie folgt:

  1. Die Hefte sind einfach noch besser und “literarischer” geworden, als sie vor 40 Jahren ohnehin schon waren (ich habe letztens mal eine der alten Hefte über einen gewissen Geisterjäger gelesen …. Gru! se! lig!)
  2. Ich hege ja immer noch die stille Hoffnung, dass nach 100 Bänden nicht alles wieder in bester Ordnung ist und die Expokraten sich einfach deshalb Zeit lassen, weil die Cairanische Epoche länger als bis Band 3099 anhält. Schön wärs!

So, und wer es noch nicht gemacht hat, sollte schnellstens Band 3011 lesen, in der Pracht von Gongolis schwelgen und die letzte Seite genießen …

Monatsrückblick – Mai 2019

Wohltuende Routine

Und schwups – wieder ein Monat im großartigsten Paralleluniversum der Welt verbracht. Und es war einer von diesen Monaten, an die ich mich vermutlich am Ende meiner Reise nicht sonderlich werde erinnern können. Dennoch hier die Fakten:

So lief die Leserei

Routiniert und fasziniert zugleich setze ich mich mit der Kaiserin von Therm auseinander. Heute Abend folgt Band 850 “BARDIOC”. Irgendwie scheint dieser Ein-Heft-pro-Tag-Leseschnitt mein Tempo zu sein. Feine Sache.

Das macht der Sammlungsaufbau

Unverhofft kommt oft. Ich freue mich immer noch wahnsinnig über einen Silberband in russischer Sprache.

Russische Ausgabe des ersten Perry Rhodan Silberbandes

Das macht die Bloggerei

Im Heftehaufen selbst herrscht wohlige Routine, dafür basteln Volker, Ralf und ich mit einem sehr emsigen Team hinter den Kulissen bereits am nächsten BrühlCon. Mehr dazu gibt es nach den Perry Rhodan Tagen in Osnabrück, bei denen ich leider verhindert bin. 🙁

Vision Terrania im Kleinen

Russische Ausgabe des ersten Perry Rhodan Silberbandes

Dem ein oder anderen Wanderer im Perryversum wird der Name Mikhail Bocharov vielleicht ein Begriff sein. Mikhail lebt in Kursk und ist begeisterter Fan unserer Raketenheftserie. Auf Twitter folgen wir uns schon etwas länger und für den Heftehaufen hat Mikhail vor kurzem eine Übersetzung angefertigt. Vor kurzem habe ich ein Päckchen nach Kursk geschickt: Tee und ein paar Bücher. Und gestern konnte ich mich riesig über ein ähnliches Paket aus Kursk freuen. Mikhail hat mir den ersten Silberband auf Russisch besorgt. Leider kann ich das Buch genauso wenig lesen, wie meine japanische Ausgabe, aber ich finde es ein tolles Zeichen für Völkerverständigung im Kleinen. Da sag noch mal jemand, das Internet sei Böse und Perry Rhodan Schund. Ohne Rhodan und das Internet hätten wir zwei keinen Kontakt. Und wer weiß, vielleicht gelingt es mir ja doch noch, den ein oder anderen Satz zu lesen. Bis dahin hilft uns deepl.com.

Lieber Mikhail, danke für dieses tolles Geschenk.

Ostern 2043

Am Ostersonntag des Jahres 2043 hoppelt im Freizeitpark hinter der Robotfabrik unverhofft ein kleiner Hase herum, dem die Kontrolllampe hinter dem Ohr fehlt. Ist das etwa ein echtes Tier? Vielleicht sogar eine gefährliche Bestie? Ist die Suche nach Konzentrateiern jetzt noch sicher? Oder handelt es sich einfach um die nächste Generation von Robothasen, die so perfekt ist, dass auf das kleine rote Lämpchen für die Wartungsroboter verzichtet werden kann?

Diesen Fragen ging Martin Voigt in seiner Kurzgeschichte “Ostern 2043” nach, die auf der Leserkontaktseite der zweiten Auflage von “Die grünen Götter von Markolan” abgedruckt wurde.

Ganz gleich, ob ihr heute Schoko-Ilts und Konzentrateier, doch lieber gefärbte Hühnereier und Schokohasen sucht, oder einfach nur das wunderbare Wetter genießt – macht euch ein paar schöne Tage, seid nett zueinander, lest ein gutes Buch oder tut, was immer euch glücklich macht.

In diesem Sinne: Schöne Feiertage, frohe Ostern und Ad Astra.

Wie lagere ich mehr als 3000 Romanhefte?

Ein kleiner Blick in den Heftehaufen

Ganz am Anfang, im Januar 2017 hatte ich ja schon einmal darüber berichtet, wie ich gedenke meine Perry Rhodan Hefte zu lagern. Mittlerweile sind alle Kartons und Hüllen angeschafft, aber da mich in letzter Zeit immer mal wieder Fragen erreichten, wo ich das ganze Papier lasse, habe ich mich zu einem kleinen Videodreh entschieden.

Die Kartons, über die ich im Video spreche, bekomme ich von der Sammlerecke, und zwar aus dem einfachen Grunde, da die ihre Koblenzer Filiale mittlerweile bei mir im Nachbardorf aufgebaut haben. Ich bin mir sicher, es gibt noch eine Menge anderer toller Anbieter mit feinen Lösungen.

Ich habe 2017 sogar mal eine Überschlagsrechnung angestellt, was mich die Archivierung des Heftehaufens gekostet hat. Als Anhaltspunkt dürften die Zahlen immer noch stimmen.

Kostenvoranschlag zur Archivierung von 3000 Heftromanen mit und ohne Backing Boards

So, genug der Vorrede. Wer noch Fragen hat, möge sie gern hier in den Kommentaren oder auf Twitter stellen.

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