Es ist vollbracht – am 12.02.2017 habe ich mich komplett durch den ersten Zyklus “Die dritte Macht” gelesen. Ja, ich weiß, das war so nie als Zyklus geplant, aber das mag jetzt Wurst sein.
Wie war es denn?
Es war faszinierend, es war anders als erwartet, es lief flüssiger als befürchtet und es ging verdammt schnell.
Was hat mir gefallen?
Mein persönlicher Höhepunkt war Band 19, das erste Auftreten von ES. Der Roman war faszinierend. Mit Sicherheit werde ich ihn in einigem zeitlichen Abstand noch einmal lesen.
Daneben habe ich wohl ein Faible für Clark Darlton entwickelt, dessen fantastische und fantasievolle Erzählweise und – soweit das auf 64 Seiten überhaupt geht – Weitschweifigkeit ich wirklich schätze. Walter Ernsting muss ein interessanter Mensch gewesen sein.
Außerdem gab es eine Menge toller Abenteuergeschichten, angefangen bei “Unternehmen Stardust” über das erste Venusabenteuer bis hin zu “Gom antwortet nicht“, ein Heft, das fast etwas startrekiges hatte, mit dieser seltsam öligen Lebensform.
Was hat mir nicht gefallen?
Diese ganze Ost-West-Thematik wirkt auf mich extrem überholt und ist sicherlich nur vor dem Hintergrund der damaligen Zeit zu erklären. (Wobei das kein typisches PR-Phänomen ist, wenn man mal nur an das Kosmodrom im Krater Bond denkt …)
Auch diese Rumspringerei mit Atombomben – ich weiß nicht. 60er Jahre halt …
Der zweite Venusabschnitt, auf den ich echt neugierig war, wirkte wie ein Lückenfüller mit viel verschenktem Potenzial.
Wie lautet mein persönliches Fazit?
“Die dritte Macht” ist eine interessante Nummernrevue. Perry ist “heute hier, morgen dort”, und von der Komplexität der aktuellen Serienhandlung sind diese Bände noch so richtig weit entfernt. Und vor allem ist mir klar geworden, dass auch die altvorderen nur mit Wasser gekocht haben.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Ich fand #32 toll mit dem ersten Flug nach Barkon. #19 war natürlich auch genial, mochte ich auch sehr gern.Das Gom wird in einem TB nochmals behandelt.
Stimmt, Barkon hatte was. Der gehört auch auf die Liste der Hefte, die mir gut gefallen haben.
Nun, die Konzentration auf ein hauptsächliches Zyklenthema, also die eigentliche Einführung des Zyklus an sich, muss ja eigentlich noch bis zu den Meistern der Insel warten und wird sträflicherweise im Cappin-Zyklus teilweise wieder untergraben. Dafür sind halt die Einzelabschnitte entsprechend kürzer und auch durchaus knackiger. Ralf
Knackiger ja, weniger komplex allerdings auch. Interessant finde ich im Moment den Atlan und Arkon Zyklus, wo ja munter zwischen mehreren Handlungsebenen gesprungen wird. Das liest sich fast wie Einzelbände, die langsam ein Bild ergeben. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.Und über den Cappinzyklus habe ich bis jetzt glaube ich wenig gutes gelesen. Das wird sicher hart 😉
Hallo Martin,das hast du aber schnell geschafft! Heft Nr. 19 war auch mein absolutes Lieblings-Heft! Wobei dein aktuelles Heft Nr. 50 auch klasse war, vor allem: "Das Wasser ist nass, wie köstlich schluckt und schlürft sich das.." :-)Ad astra!
Hi Volker,ich seh schon, wenn wir uns in Brühl am Bahnhof treffen, fällt die obligatorische Nelke im Knopfloch aus, sondern wir sagen uns gegenseitig den Wasservers auf, um uns zu erkennen :)Ad astra!
Den Zyklus habe ich jetzt auch beendet – interessant, dass wir da durchaus nicht allzuweit auseinander liegen, insbesondere was die Kritikpunkte, aber auch den Favoritenroman betrifft
Ja, wobei ich das alles ja zum ersten Mal gelesen habe, nicht nur die Romane 13 und 14 wie du 😉