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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Autor: Martin (Seite 16 von 69)

Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.

Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.

Der Gestrandete von Daphto

Ein Blick in Zauberkreis SF Nr. 48

Christian Wöhler hat mir bei unserem letzten Treffen ja das ein oder andere Kleinod mitgebracht, das wir uns vor laufender Videokamera anschauten. Dass wir auch andere literarische Perlen neben Perry Rhodan (nicht) lesen, beweist dieses Video über den Roman “Der Gestrandete von Daphto”.

Wir plaudern ein wenig über Heftromane, unsere Liebe zu diesen vergilbten Heften und ein paar sehr seltsame Werbeanzeigen. Übrigens hat Christian das Heft mittlerweile gelesen und wird in der nächsten Woche hier im Heftehaufen noch ein paar Zeilen dazu schreiben.

Bis dahin muss unsere videografisch festgehaltene Freude über dieses wundervolle Heft reichen.

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Alte Männer, altes Papier

Ein Blick auf das Perry Rhodan Sonderheft 3

So langsam merke ich, wie viel von dem, was mir Freude macht, liegen geblieben ist. Aber so langsam bin ich wieder in meinem Fahrwasser. Konkretes Ergebnis ist diese Besprechung des Perry Rhodan Sonderheftes Nr. 3, das mir Christian Wöhler einst mitbrachte. Wir haben uns am Vorabend des BrühlCon 2019 zusammengesetzt und das Heft gemeinsam gelesen. Dabei lief eine Kamera, sehr viel später fand ich den Film auf einer Festplatte wieder.

Ich freue mich also, endlich zwei ältere Herren zu präsentieren, die beim Anblick älterer Zeitschriften in Verzückung geraten. War ein feiner Abend, an dem insgesamt drei solcher Filme entstanden sind.

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Crossover

Treffen sich zwei Risikopiloten. Sagt der eine …

Zugegebenermaßen hatte ich es gar nicht so richtig auf dem Schirm, dass in dieser Woche die Romanheftserie Maddrax ihren 20. Geburtstag feiert. Natürlich habe ich ihren Anfang in der zweiten Auflage gelesen, ein wenig um Band 500 reingeschmökert, aber so wirklich zum regelmäßigen Lesen bin ich einfach noch nicht gekommen. Was aber nicht heißt, dass ich nicht ganz grob Bescheid weiß, wer Matthew Drax ist, was es mit Aruula auf sich hat und was die beiden so miteinander auf der Erde und auf verschiedenen anderen Welten miteinander anstellen.

Jetzt erschien mit Band 523 ein Jubiläumsheft, dass einen Raketenheftfreund kaum kaltlassen kann. In “Crossover” lässt Oliver Fröhlich die beiden bekanntesten Risikopiloten sämtlicher Universen aufeinander treffen. Und zwar im Jahr 1971 des Perryversums. Keine Frage, dass ich mir das nicht entgehen lassen durfte.

Das steht drin

Matthew Drax und seine Gefährtin Aruula hat es auf eine Erde verschlagen, die aus Flicken verschiedenster Parallelwelt-Erden zusammengesetzt ist. Einer dieser Flicken liegt zufällig genau an der Stelle eines nicht ganz unbekannten Salzsees in der Wüste Gobi. Und zufälligerweise ist dort ein nicht ganz unbekanntes Raumschiff auf seinem Rückweg vom Mond gelandet. Der Rest ist feinste Unterhaltung mit Außerirdischen, Psychostrahlern und Mutanten. Und natürlich wäre die Dritte Macht niemals das geworden, was sie heute ist, wenn es Maddrax und seine Kumpane nicht eben genau in diese Realität zu dieser Zeit verschlagen hätte.

Die Handlung ist geradlinig erzählt, typisch für Maddrax und alte Rhodanhefte, lasst sich fein lesen, und es sind die Kumpane, die mir am meisten Spaß gemacht haben.

Fanservice muss sein

Natürlich ist Matthew Drax der uneingeschränkte Held dieses Bandes. Er darf nicht nur Aruula das Leben retten, sondern sogar den Unsterblichen selbst vor einem bösen Mutanten schützen. Klar, dass Peregrin, der erst in der zweiten Romanhälfte mitmischt, in diesem Moment darüber nachdenkt, wie großartig es wäre, ein ganzes Korps dieser Sonderlinge um sich zu haben. Crest schwingt den allmächtigen Psychostrahler, um die Serienkontinuität in beiden Universen zu wahren, und Thora darf mit ihrem zornigen Energiegeballer sogar mal nützlich sein.

Maddrax und Aruula werden von einem Archivar begleitet, einem Wesen aus fernster Zukunft, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, aus verschiedensten Realitäten kleine Artefakte zu sammeln. So ein kleines Psychostrahlerchen würde sich in der Sammlung des Archivars doch ganz gut machen. Hatte ich erwähnt, dass dieses Wesen den wundervollen Namen Dalton Shair trägt? Das ist doch eine nette kleine Hommage an die Schöpfer des Unsterblichen. Und dass der sowjetische Mutant, der den beiden Risikopiloten übel mitspielt, ausgerechnet Tarkovskij heißt, dürfte auch kein Zufall sein.

So richtig Fanservice für Freunde verschiedenster SF-Universen wird im beiliegenden Comic geboten, an dessen Ende Perry Rhodan ein Maddraxheft mit dem Titel “Crossover” liest. Hier ist der Maler, der ein Bild von einem Maler malt, der ein Bild malt aus dem Planeten der Affen ganz nah.

So ist es verpackt

Neben dem Roman selbst und dem bereits erwähnten Cartoon von Matthias Kringe gibt es ein herzlich-kollegiales Grußwort von Klaus N. Frick, eine LKS mit ein paar Jubiläumsworten von Mike Schönenbröcher und einen sehr persönlichen Blick auf die Serie von Michael Marcus Thurner, der wie Oliver Fröhlich für beide Serien geschrieben hat und noch schreibt. (Weitere Worte gibts in Michaels Blog.)

Standesgemäß ist der Roman mit einem Hochglanzcover verziert, das ein echter Leckerbissen ist. Der Maddrax-Coverkünstler Néstor Taylor hat hier nicht nur ein Zitat des legendären Covers von “Unternehmen Stardust” hingelegt, sondern eine hintergründige Hommage angefertigt. Für direkte Vergleiche ist das ursprüngliche Rhodancover auf dem hinteren Umschlag abgedruckt.

Maddrax 523 – Crossover © Bastei-Verlag

Taylor verlegt die legendäre Mondszene kurzerhand in die Wüste Gobi, lässt Maddrax und seine Kumpane Aruula und Dalton Shair direkt auf die Stardust zulaufen und verschafft so, wenn auch um drei Ecken, den beiden Serienbegründern Darlton und Scheer einen Platz in der Szene, die sie selbst geschaffen haben. Schön!

Versuch eines Fazits

“Crossover” von Oliver Fröhlich ist in meinen Augen ein gelungenes Experiment, zwei so unterschiedliche und doch ähnliche Helden gemeinsam in einem Roman auftreten zu lassen, ohne dass für einen von beiden die Seriengeschichte umgeschrieben werden muss (Hach .. der gute alte Psychostrahler.)

Dabei gibt das Cover des Romans die Richtung vor: Matthew Drax hat die Hauptrolle, der Stargast darf kurz mitwirbeln und alles bei Maddrax ist etwas bunter, abgedrehter aber auch ein wenig gröber ausgearbeitet, als beim unsterblichen großen Bruder. Damit passt der Stil von Maddrax hervorragend zu den Rhodan-Roman der Serien-Frühzeit. Oliver Fröhlich und Mike Schönenbröcher haben gut daran getan, die winzige Handlungslücke in Band 2 und nich tspäter zu finden. Obwohl … ein bisschen Potential wird damit ja schon liegengelassen …

Was fehlt?

In Band 2 “Die dritte Macht” ist Atlan nämlich noch weit davon entfernt, eine aktive Rolle im Perryversum zu spielen. Leider. Aber vielleicht trifft der Einsame der Zeit ja zum 30. Geburtstag auf die schöne Barbarin Aruula. Hans Kneifel hätte seine Freude gehabt.

Außerdem bin ich der festen Auffassung, dass es Aruula irgendwie gelungen sein muss, sich kurz von der Stardust zu entfernen. Anders ist beim besten Willen nicht zu erklären, warum die Betschidin Scoutie so durch und durch … barbarisch aussieht.

Scoutie, mit Maskottchen – PR 1002 – Das weiße Schiff
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Pläne für das Jahr 2020

Während ich heute über Tag noch zurückblickte, war mein Freund Volker schon wieder mit dem Kopf in den Wolken und hat sich Gedanken um die kommenden Monate gemacht. Da unsere rhodanistischen Pläne wohl nahezu deckungsgleich sind, bin ich so frei, dieses Video hier einfach mal einzubinden. Vielleicht sieht man sich ja bei der ein oder anderen Veranstaltung. Hat noch wer konkrete Pläne? Dann immer her damit.

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Volker erzählt was zu unseren Plänen für 2020. (Datenschutzplugin, scharzer Frame, draufklicken … Sie kennen das. Nur Mut.)

Monatsrückblick Januar 2020

Wir schreiben das Jahr 2020 – der Heftehaufen, und damit meine Lesereise durch das Peryversum, geht ins dritte vierte Jahr. Faszinierend – wie es auf einem anderen Raumschiff heißen würde.

Der Januar 2020 brachte eine Dreigleisigkeit im Lesen mit. Zum einen schaue ich, was die kosmische Hanse so treibt. Wenn ich unterwegs bin, erfreue ich mich an dem, was Hubert Haensel aus den kosmischen Burgen gemacht hat. Und dann gibts da ja noch die aktuelle Erstausgabe, wo ich gerade ein wenig hinterher hänge, aber bis zur Buchmesse wieder aufgeholt haben will. Das macht schon Freude, so eine große Dosis Unsterblichkeit.

Wo sie gerade sagen: Buchmesse. Volker hat ein Appartement gebucht, wir haben mal so die ersten Verlage angeschaut, was so interessant werden könnte … langsam nimmt das Unternehmen #LBM20 Gestalt an. Das ist schön.

Neben der ganzen Leserei nahm eine andere Serie auch noch eine Menge Raum ein: Ich schaute mir zum zweiten Mal Breaking Bad komplett an. Immer wieder empfehlenswert, auch in der Wiederholung. Ausgleichsfernsehen, statt Ausgleichsliteratur – auch mal ein neues Konzept.

Ein zweiter Blick auf die kosmischen Burgen

Mein nächster Silberbandausflug

Vor Weihnachten hatte ich mich ja durch den Zyklus um die kosmischen Burgen gequält und an diesem Handlungsabschnitt gelinde gesagt wenige gute Haare gelassen. So sehr ich Willy Voltz und seinen Beitrag zur Serie auch schätze, so sehr hat mich aber auch das verschachtelte Geschwurbel im Zyklus kurz vor Band 1000 gestört. Zu zerfasert waren für meinen Geschmack die einzelnen Handlungsstränge und eine gerade erzählerische Linie konnte ich erst im letzten Zyklusdrittel ausmachen.

Herr Haensel hält Ordnung

Aber da ist ja noch das Hörbuchabo und die Information dass Hubert Haensel die Heftreihenfolge für die Bearbeitung der Silberbände ordentlich durcheinander gewürfelt hat. Gerade in der ersten Zyklushälfte scheinen hier die einzelnen Handlungsebenen zu einzelnen Blöcken zusammengefasst zu sein. Folgerichtig ist mein Hörerlebnis ein völlig anderes, als die Heftleserei.

Plötzlich fügen sich Informationen für mich verständlich zusammen, rote Fäden tauchen da auf, wo für mich vorher nur Wollknäuel waren. Zwar habe ich erst 3 Silber-Editionen gehört, aber bereits jetzt steht für mich fest: Hubert Haensel ist der beste Autor des Zyklus um die kosmischen Burgen. In meinen Augen hat er dieses kosmische Monstrum in den Silberbänden gerettet.

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