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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Kategorie: Fundstücke (Seite 2 von 7)

Alles, was sich bei der Lektüre in den Heften findet. Lustige Stellen, Bemerkenswertes, Zitate, ausgesprochener Quatsch, weise Worte

Der Unsterbliche und die Blumen

Botanische Fundstücke aus unserem Universum

Manchmal verlaufe ich mich ja ein wenig im Internet, wenn gerade nichts anderes zu tun ist. Ein beliebter Startpunkt für solcherlei Ausflüge ist für mich die Funktion “Zufällige Wikipediaseite”.

Heute landete ich beim Artikel Rhodanthemum hosmariense. Hier bei handelt es sich nicht etwa um ein fiktives Pflänzlein aus meiner Lieblingsserie, sondern um das Marokkanische Gänseblümchen.

Source: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Chrysanthemum_mariesii_var_hosmariense_7.JPG
Author: ghislain118
Rhodanthemum hosmariense

Wie dieses hübsche Pflänzlein zu seinem lateinischen Namen kam, konnte ich auf die Schnelle leider nicht herausfinden. Aber nun war meine Neugier geweckt: Sollte es abgesehen von der Gattung Rhodanthemum auf diesem Planeten noch mehr rhodanistische Pflanzen geben?

Klare Antwort: Jein! Denn die Launen der Taxonomen sind unergründlich.

Es gab tatsächlich mal eine Opuntienart, die auf den hübschen Namen Opuntia Rhodantha hörte.

Source: https://species.wikimedia.org/wiki/File:Opuntia_polyacantha_var._erinacea_4.jpg
Author: Stan Shebs
Opuntia polyacantha

Offenbar ist der Name veraltet, aber immerhin verweist die Homepage einer Spezialgärtnerei auf die Namensänderung.

Ebenfalls zu den Kakteen, aber diesmal mit unverändertem Namen, gehört Mammillaria rhodantha.

Source: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Mammillaria_rhodantha_ssp_pringlei2_ies.jpg
Author: Frank Vincentz
Mammillaria rhodantha

Bisher taxonomisch ebenfalls noch unangetastet sind die Mitglieder der Gattung Rhodanthe, ursprünglich aus Australien stammende Gänseblümchen, die nach der Insel Rhodos benannt sind.

Source: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Rhodanthe_chlorocephala_rosea_02.jpg
Author: Danielle Langlois
Rhodanthe chlorocephala rosea

Noch etwas duftiger wird es mit der Art Eucalyptus rhodantha, ein Strauch, der sich ebenfalls in Australien bewundern lässt.

Source: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Eucalyptus_rhodantha.jpg
Author: Ivan G. Holliday
Eucalyptus rhodantha

Was man halt abends so macht, wenn man mal nichts zu tun hat … Vielleicht hat ja jemand ähnliche Entspannungstechniken entwickelt und kann noch die ein oder andere Art beisteuern. Schreibt es mir doch in die Kommentare. Ich würd mich freuen.

Ad Astra und botanische Grüße!

Zauberkreis SF Nr. 48 „Der Gestrandete von Daphto“ (1967) Von Garret Shaver jr.

Ein Gastbeitrag von Christian Wöhler

Kleines Vorwort:

Da hat mich der Martin aber an dem Abend vor dem Brühlcon 2019 ganz kalt erwischt: „Er hat den alten Zauberkreisroman bei mir entdeckt und gleich gesagt, dass wir daraus ein Video machen sollten. OK. Weinseelig wie ich war, bin ich drauf eingegangen, obwohl ich den Roman nicht gelesen hatte. Entstanden ist dieses Video. Dank eines Kommentars von Detlef Küchler, wissen wir jetzt auch, dass Garret Shaver das Pseudonym von Harald Tondern ist. Da waren wir uns beim Video noch nicht so einig. Nun habe ich den Roman endlich gelesen und nehme das Angebot von Martin sehr gerne an und schreibe diesen Gastbeitrag.

Der Gestrandete von Daphto – (c) Zauberkreis Verlag

Inhalt:

Auf dem Planeten DAPHTO lebt der Terraner Dork seit 15 Jahren, seit dem er auf dem Planeten notgelandet ist, mit den Y’Gar, kleine friedliche grünbefellte Wesen, zusammen. Er lebt in einer Hütte unweit eines der Unterirdischen Städte (Höhlensysteme). Doch dann kommt der Prospektor Factor auf den Planeten und findet Bellanten, sehr teure und seltene Edelsteine. Factor lässt sich mit dem windigen Geschäftsmann Ischall ein. Dieser will die Edelsteine und diese grünen Wesen (als Haustiere) verkaufen. Also bricht Faktor mit einer Crew auf und es fließt Blut.
Das bekommt auch Dork zu spüren. Er wird – als Terraner – für alles verantwortlich gemacht und festgesetzt.
Captain Condor, von der Raumpatrouille, ist dem Prospektor dicht auf den Fersen.
Im Finale stehen sich diese vier Gruppen gegenüber.

Persönliche Meinung:

Der Roman ist eine nette Unterhaltung. Die Technik ist zwar veraltet (es gibt Rohrpostsysteme innerhalb des Raumschiffes zwischen den Abteilungen), aber tut dem Lesen keinen Abbruch. Durch eine Verkettung von Umständen und Fehlentscheidungen kommt es gleich zum Anfang zu einer Katastrophe. Myra, die Assistentin von Factor, erschießt einen Y’Gar und wird von den anderen deswegen aus Notwehr getötet. Factor hasst „Die Grünen“ und wittert natürlich seine Chance bei dem Geschäft mit Ischall. Somit überlebt die Dame auf dem Cover nicht mal die ersten 4 Seiten oder so.
Die Geschichte zeigt aber auch mal wieder auf, wie „Naturvölker“ ausgebeutet werden; wie Terraner Expansion und Ausbeutung betreiben. Und es zeigt auch, wie Fehlentscheidungen nicht korrigiert werden, sondern ausgenutzt werden. Es kommt zwar nicht zum Krieg zwischen TERRA und DAPHTO, dieser kann noch verhindert werden, aber es stand kurz davor. Sehr interessant ist auch das Verhältnis Dorks zu den Y’Gar . Erst lebt er 15 Jahre friedlich zusammen, dann kommt das Blutvergießen, und er, als Terraner, wird dafür „verantwortlich“ gemacht.
Ein sehr großartiges Sinnbild, welches wir nicht außer Acht lassen sollten.

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Der Gestrandete von Daphto

Vision Terrania im Kleinen

Russische Ausgabe des ersten Perry Rhodan Silberbandes

Dem ein oder anderen Wanderer im Perryversum wird der Name Mikhail Bocharov vielleicht ein Begriff sein. Mikhail lebt in Kursk und ist begeisterter Fan unserer Raketenheftserie. Auf Twitter folgen wir uns schon etwas länger und für den Heftehaufen hat Mikhail vor kurzem eine Übersetzung angefertigt. Vor kurzem habe ich ein Päckchen nach Kursk geschickt: Tee und ein paar Bücher. Und gestern konnte ich mich riesig über ein ähnliches Paket aus Kursk freuen. Mikhail hat mir den ersten Silberband auf Russisch besorgt. Leider kann ich das Buch genauso wenig lesen, wie meine japanische Ausgabe, aber ich finde es ein tolles Zeichen für Völkerverständigung im Kleinen. Da sag noch mal jemand, das Internet sei Böse und Perry Rhodan Schund. Ohne Rhodan und das Internet hätten wir zwei keinen Kontakt. Und wer weiß, vielleicht gelingt es mir ja doch noch, den ein oder anderen Satz zu lesen. Bis dahin hilft uns deepl.com.

Lieber Mikhail, danke für dieses tolles Geschenk.

Ostern 2043

Am Ostersonntag des Jahres 2043 hoppelt im Freizeitpark hinter der Robotfabrik unverhofft ein kleiner Hase herum, dem die Kontrolllampe hinter dem Ohr fehlt. Ist das etwa ein echtes Tier? Vielleicht sogar eine gefährliche Bestie? Ist die Suche nach Konzentrateiern jetzt noch sicher? Oder handelt es sich einfach um die nächste Generation von Robothasen, die so perfekt ist, dass auf das kleine rote Lämpchen für die Wartungsroboter verzichtet werden kann?

Diesen Fragen ging Martin Voigt in seiner Kurzgeschichte “Ostern 2043” nach, die auf der Leserkontaktseite der zweiten Auflage von “Die grünen Götter von Markolan” abgedruckt wurde.

Ganz gleich, ob ihr heute Schoko-Ilts und Konzentrateier, doch lieber gefärbte Hühnereier und Schokohasen sucht, oder einfach nur das wunderbare Wetter genießt – macht euch ein paar schöne Tage, seid nett zueinander, lest ein gutes Buch oder tut, was immer euch glücklich macht.

In diesem Sinne: Schöne Feiertage, frohe Ostern und Ad Astra.

Deutsch-Russische Völkerverständigung

Mikhail Bocharov übersetzt eine Leserkontaktseite

Auch die Hefte rund um die Kaiserin von Therm liegen mir in der zweiten Auflage vor, und über die damit verbundene Vorsicht der LKS gegenüber habe ich ja schon berichtet.
In Heft 803 “Stätte der Vergessenen” fiel mein Blick allerdings auf einen längeren Abschnitt in kyrillischer Schrift. Willy Voltz schreibt dazu, dass es sich um einen Ausschnitt aus der Zeitschrift “Sowjetskaja Kultura” handelt, welcher der Rhodan-Redaktion von Dr. W. Miljutenko, dem damaligen Chefredakteur von “Sowjetunion heute” übersandt wurde:

Kurzentschlossen twitterte ich ein Bild der Seite, um den russischen Rhodan-Fan Mikhail Bocharov darauf aufmerksam zu machen. Mikhail war so freundlich, eine Übersetzung anzufertigen, die nicht im Twitterstrom fortgespült werden sollte:

Der Name des Schriftstellers und Wissenschaftlers Arthur Clarke ist in der ganzen Welt bekannt. Aus seiner Feder stammen Dutzende von Science Fiction Romanen sowie zu zahlreiche wissenschaftliche Werke. Die meisten von Clarkes Kunstwerke sind von einem tiefen Glauben an den Menschen, an seine Vitalität und seinen Fleiß geprägt. Arthur Clarkes Werk wurde mit zahlreichen Science Fiction Preisen ausgezeichnet.
Mehr als fünfzig von Clarkes Werken wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, darunter auch Russisch. Wir haben Romane wie “The Sands of Mars (Projekt Morgenröte)”, “The deep range (In den Tiefen des Meeres)”, “A fall of Moondust (Im Mondstaub versunken)”, “Rendezvous with Rama (Rendezvous mit 31/439)” und andere veröffentlicht. Arthur Clarke verfolgt mit großer aufmerksamkeit und Interess die großen Errungenschaften der sowjetischen Weltraumwissenschaft und -technologie.
In seinem Vorwort zum Roman “Fahrstuhl zu den Sternen”, der das ganze Jahr über von der Zeitschrift “Technika – molodjoschi (Technik der Jugend)” veröffentlicht wird, erklärt A. Clarke offen, dass die Grundlage seines Plans auf der Erfindung des sowjetischen Ingenieurs Juri Arzutanow – dem Projekt “Weltraumaufzug” – basiert. Der Schriftsteller traf sich mit Juri Gagarin, dem ersten bekannten Kosmonauten der Erde, und mit Leonow, dem Pilot-Kosmonauten.
Wir drucken heute mit einigen Abkürzungen das Gespräch mit ihm aus dem Magazin “Perry Rhodan” nach.

LKS von Perry Rhodan 803 – Übersetzung Mikhail Bocharov

Update: Mikhail hat in Windeseile in seinem Blog ebenfalls über diese LKS berichtet. Doch lest selbst: Hier gehts lang.

Jubiläumsbände auf der LKS

Zwei Funde in Heft 787 – Die Stunde des Rebellen

Die Hefte des Aphilie-Zyklus liegen mir leider nicht in der Erstauflage vor, sodass ich bei der Lektüre der Leserkontaktseite ein wenig Vorsicht walten ließ, da ich mich nicht über die Maßen selbst spoilern wollte. Immerhin beziehen sich die Leserbriefe ja auf Hefte, die ich deutlich später lesen möchte.

Als es jedoch spürbar auf Heft 1000 und den Weltcon zuging, habe ich doch ein paar Seiten quer gelesen, schon um selber noch einmal in meinen Con-Erinnerungen 2011 zu schwelgen. Und schließlich stand ja in der aktuellen Leseschiene mit Band 3000 gerade erst ein Jubiläumsband an.

Vor diesem Hintergrund fand ich die LKS der 2. Auflage von Heft 787 ganz amüsant. Sie müsste derjenigen des Heftes 1021 entsprechen.

Zu Beginn schreibt Willy Voltz:

Thora, die Gefährtin Perry Rhodans aus den Tagen der Dritten Macht (Bände 1-78) kurzerhand wiederauferstehen zu lassen, wie [LESERNAME] in seinem nachstehend abgedruckten Brief vorschlägt, erscheint uns wenig sinnvoll; ähnliche “Manipulationen” mit Roi Danton und den Altmutanten gehörten nicht gerade zu den Höhepunkten der PR-Serie. Daher lassen wir die Toten ruhen.

Leserkontaktseite zu Perry Rhodan 787, 2. Auflage – 1981, VPM

Alter! 1000 Hefte und Thora fehlt immer noch? Wenn Tekener das wüsste, dass er in Band 4000 vermutlich auf der LKS landen wird … Aber Roi Danton ist cool, obschon die Art und Weise seiner Wiedererweckung damals deutlich zweifelhaft war. Ich bin gespannt, wann er wieder auftauchen wird, der olle König.

Weiter geht es mit dem Ende der LKS, an dem ein Leserbriefschreiber mich unerwartet wieder ins Literaturhaus München katapultiert, indem er schreibt:

Im übrigen hat die Serie nach einer kleinen (Nr.500-599) und einer großen (Nr. 400-499) Flaute wieder einen erstaunlichen Aufschwung genommen und ich hoffe, daß Sie bis Band 3000 durchhalten.

Leserkontaktseite zu Perry Rhodan 787, 2. Auflage – 1981, VPM

Bei den Flauten bin ich ja durchaus anderer Meinung, aber ich bin gespannt, wann wir den ersten Leserbrief mit den besten Wünschen bis Band 5000 lesen. Ob der damalige Leserbriefschreiber den letzten Jubiläumsband noch erlebt hat?

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