Ihr habt doch bestimmt auch eine Lesereihenfolge innerhalb eines Perry Rhodan Heftes, oder? Ich lese bei den neuen Heften immer als erstes die Leserkontaktseite, meist unmittelbar nach dem Auspacken, den Briefumschlag noch in der Hand. Danach kommt der Mittelteil, also die Beilage, die sich irgendwo zwischen Risszeichnung und Kurzgeschichte bewegt, und erst danach mache ich mich an den Roman. Immer.
In den alten Heften der Erstauflage gab es aber noch keine Leserkontaktseite. Die wurde erst mit Band 302 eingeführt, liegt also noch mindestens ein Jahr von mir entfernt.
Aber es gibt hervorragenden Ersatz. So fange ich im Moment jede Lektüre erst einmal mit einem intensiven Studium der Werbeanzeigen an. Zwar gibt es auch in den aktuellen Heften noch Werbeanzeigen, meist für Hefte aus dem Splitter-Verlag oder Taschenbücher von Lübbe, aber der Werbekosmos aus den 60ern ist komplett anders. Faszinierend anders.
Martin Kühn hat mich hier gefragt, ob ich ein wenig von der Werbung in den ersten Perry Rhodan Heften zeigen kann. Nach kurzer Urheberrechtsrückfrage im Verlag mache ich das doch gern und präsentiere die Werbung auf der hinteren Umschlagseite von Unternehmen Stardust.
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Schön ist ja der US-Warenvertrieb für Jeans, und beim “tanzen lernen” scheint es ja auch nicht nur um Tanzen zu gehen. (Auffällig ist übrigens, dass in den frühen Heften späterer Auflagen wesentlich mehr Anzeigen von “Eheanbahnungsinstituten” abgedruckt sind. Da wird der liebevolle Perry Rhodan Leser gern auch einmal aufgefordert, eine wie auch immer geheißene einsame Dame um die 25 zu retten.)
Photo Porst gibt es in stark veränderter Form noch immer, aber was Alkolit ist, konnte selbst der Frostrubin nicht klären. Dafür gibt es dort eine launiges Bild des typischen Perry Rhodan Lesers, wie es sich aus den geschalteten Anzeigen zeichnen lässt.
Update: Volker hat eine ähnliche Zeitreise in die 80er unternommen. Das war der Look meiner Kindheit.
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