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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: 2017 (Seite 4 von 5)

Interessanter Sammlungszuwachs

Die meisten von euch werden das Video von Robert Corvus kennen, in dem er uns durch einige Abteilungen des Verlages in Rastatt führt:

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In diesem Video zeigt Robert Corvus auch ausführlich die Produktionsabläufe die innerhalb der Druckerei zu einem fertigen Perry Rhodan Heft führen.
So werden die einzelnen Seiten auf Zeitungsbögen gedruckt, die anschließend gefaltet, geheftet und geschnitten werden. Robert konnte ein paar dieser Bogen mitnehmen und demonstriert das Druckverfahren in seinem Video sehr schön.

Ich habe das Video zum Anlass genommen, einmal selbst im Verlag nach einigen Ausschussdruckbögen für meine Sammlung zu fragen. Und siehe da, wenige Tage später hatte ich einen Brief mit einem lieben Gruß von Philine-Marie Rühmann im Briefkasten liegen.

Ungeschnittene Druckbögen von Band 2908

Wer mag, kann ja schon einmal die erste halbe Seite von “Das Gesetz der Gemeni” von Kai Hirdt lesen.
Ich werde mit der Lektüre bis Freitag warten und freue mich bis dahin einfach über ein tolles neues Stück in meiner Sammlung und den großartigen Service, den Philine-Marie mir hier geboten hat. Danke dafür.

Universumserbe trifft Welterbe

Dass wir uns wiedersehen, hatten Volker und ich ja schon bei unserem ersten Treffen in Köln beschlossen. Eben war es soweit, Volker hat mich eingeladen, mir seine Heimatstadt Brühl bei Köln näherzubringen. Brühl … Als vergnügungsparkunaffiner Mensch verband ich mit Brühl bis heute die Nähe zu Godorf und Wesseling und damit eher mit Hässlichkeit. Wie konnte ich nur so irren.

Doch der Reihe nach.

Bei einem deftigen Essen (Himmel un Ääd) und ein paar Zellaktivatoren der Superintelligenz KOELSCH tauschten Volker und ich Erlebnisse, Erinnerungen und Gedanken zur Serie und persönlicher Natur aus und knüpften damit nahtlos an unser erstes Treffen an. Faszinierend.

Übrigens hat Volker mir noch einmal Geduldig die Unterschiede zwischen Seite und Profil erklärt. Es ist öffentlich, obschon ich noch bastele. Wer mag, darf gerne schon einmal reinschauen.

Danach brachen wir zu einem Spaziergang durch das Weltkulturerbe Schloss Augustusburg auf, natürlich nicht, ohne “Das zweite Imperium” auszurufen und unsere neue Residenz standesgemäß einzuweihen.
Was soll ich sagen? Da liegt so ein feines Schlösschen fast bei mir vor der Haustür, und ich habe noch nicht mal davon gehört? Asche auf mein Haupt. Ich komme wieder, bei Sonnenschein 😉

Auf Volkers Blog findet sich übrigens eine ganze Reihe toller Fotos und Artikel zum Schloss Augustusburg. Lasst euch da mal inspirieren und macht dann eien Abstecher nach Brühl. Lohnt sich.

Universumserbe triffte Welterbe

Unsere Residenz. Im Moment teilen wir noch die Räumlichkeiten unter uns auf

Im Garten unserer Residenz – Volker trägt schon das passende Hoheitsabzeichen

Beizeiten sollten wir übrigens unbedingt den Laacher See in Besitz nehmen. Herzliche einladung, Volker!

Hier geht es zu Volkers Bericht über unser Treffen.

Augen auf bei der Planetenwahl

Die Planeten Arkon und Barkon klingen zwar ähnlich, haben aber recht wenig miteinander zu tun. Ob diese Benennung jetzt einfallsreich ist, oder nicht, spielt keine Rolle.
Witzig finde ich es, wenn aus Tramp Trump gemacht wird. Was Kurt Brand damals nicht ahnen konnte, zauberte mir vor einige Tagen ein Lächeln ins Gesicht. Denn in Band 123 “Saboteure in A-1” finden sich dann unter anderem folgende schöne Textpassagen:

Quelle: Perry Rhodan 123, Seite 35, Kurt Brand Pabel Moewig Verlag, 1964
Quelle: Perry Rhodan 123, Seite 36, Kurt Brand Pabel Moewig Verlag, 1964

Ein wundervoller Nachmittag auf Wanderer

Heute hatte ich das große Glück, den ganzen Tag in der Sauna verbringen zu dürfen. Da bietet sich natürlich ein Lesemarathon zwischen den Saunagängen an. Also habe ich einige aktuelle und antiquarische Presseerzeugnisse zum Oberthema Weltraum mitgenommen und im Rhythmus “Halbes-Heft-Saunagang-Halbes-Heft-Saunagang” genossen.

»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Die Hefte 111 und 112 waren die letzten Nummern zum Schließen des Feiertagslochs (ich bin jetzt wieder bei einem Heft pro Tag), dazu kamen die aktuelle Nummer um das verlorene Volk und Band 1 von Terminus.

Was sich so aus einer Mischung von Zufall und Reihenfolge ergab, fügte sich zwischen 11:00 und 19:30 zu einem wundervollen Panoptikum und einem tollen Leseerlebnis.

Den Anfang machten natürlich die Hefte 111 und 112 mit ihrer Geschichte rund um Thomas Cardif und die Antis, in der Cardif erst seinen verhassten Vater und die gesamte Menschheit leimt und anschließend selbst der Superintelligenz ES auf Wanderer auf den Selbigen geht. Schöne Hefte, wirklich. Ich mag die Figur des Thomas Cardif und ihren Verfall, angetrieben von glühendem Hass auf einen Vater, der vollkommen versagt hat.
Ein interessantes Zeitdokument war Band 112, in dem bei Perry Rhodan von seinen Mitstreitern eine seelische Krankheit und Depression diagnostiziert wird, die natürlich nur mit einer neuartigen Schockmethode kuriert werden kann. Was bin ich froh, dass wir bei der Behandlung seelischer Leiden heute sehr viel weiter sind. (Und was bin ich froh, dass die Nummer nicht von Kurt Mahr geschrieben wurde. Seine Romane gefallen mir im Moment nicht wirklich gut. Zu oft wird da auf Schwächere und Andersdenkende eingeholzt. Kann aber auch sein, dass ich da biografisch vorbelastet bin. Vermutlich.)

Noch ganz frisch die herrliche Szene zwischen ES und Thomas Cardif auf Wanderer im Kopf stürzte ich mich auf den aktuellen Roman “Das verlorene Volk” von Michelle Stern.
Und was bekommen ich? Wanderer, again! In der tiefsten Vergangenheit. Gezeigt durch so eine Art vulkanischer Geistesverschmelzungsbrille.
Der Roman war ein Fest! An äußerlicher Handlung passiert nichts. Zwei Typen halten Händchen auf einer Liege. Das wars. Der Rest ist eine Art Traumreise, in der Perry Rhodan eine Menge über ES und Wanderer erfährt. Gerade mit der Nummer 112 im Rücken war das besonders fein zu lesen. (Vielleicht hole ich mir auch noch einmal die Nummer 19 vor.)
Außerdem spielt eine Vater-Sohn-Geschichte eine Rolle, wenn auch auf ganz anderer Ebene. Und auch hier haben die beiden Hefte wundervoll miteinander harmoniert.
Immer wieder interessant, solche unerwarteten Parallelen zwischen Heften, deren Erscheinungsdatum über 50 Jahre auseinander liegt.

Nebenbei wurde Terminus nochmal kurz genamedropped. Marketing, klar. Aber nicht störend. Schließlich sind beide Hefte am selben Tag erschienen.

Zum Tagesabschluss nahm ich mir also Terminus – Zeitspringer von Uwe Anton vor. Ich war zuerst ein wenig skeptisch, weil ich auf Uwe Antons Technobabel nicht immer gut zurecht komme. Außerdem finde ich seine Romane immer sehr komplex, voller Rückbezüge und innerer Verweise. Ob das gut gehen würde, nach 3 Heften und 6 Aufgüssen? Ich war gespannt.

Was soll ich sagen? Und wie das gut ging. So gut, dass ich das Heft in einem Rutsch durchgelesen habe und auf den siebten Aufguss des Tages verzichtet habe. (Mein Kreislauf bedankt sich vermutlich bei Uwe Anton.)
Zur Handlung schreibe ich nichts, aber zum Technobabel. Ja, der war da, aber er war großartig. Großartig deshalb, weil Uwe Anton dem großen Rainer Castor ein Denkmal setzt, indem er ihn als Hyperphysiker auftreten lässt. Ja, vielleicht war so manche Schilderung etwas over the top, wie der Brite zu sagen pflegt, aber die liebe- und humorvolle Art, wie Uwe Anton den Großmeister des Dimesextatriebwerks vor meinem inneren Auge hat auferstehen lassen – Respekt. Ich habe Rainer Castor leider nur ein einziges mal getroffen, aber ja, lieber Uwe Anton, bereits im ersten Halbsatz habe ich ihn wiedererkannt.

Laut gelacht habe ich bei der Biographie des Hyperphysikers, der aus dem “Kaff Andernach” stammt. (Meine Lieblingssauna ist in Andernach und mein noch kleineres Kaff ist ein Nachbarkaff von Andernach. Nur, wie Koblenz in 1500 Jahren zur Metropole Groß-Koblenz werden soll … Science Fiction, Baby. Im Leben nicht 😉

Ach ja, öffentliches Perry Lesen führt unweigerlich zu neugierigen Blicken und dreimal zu der Nachfrage, ob Gucky denn noch lebe.

In diesem Sinne. Lest mehr öffentlich. Das macht Spaß.

Der Monat im Rückblick – März 2017

Monat Nummer drei – vorbei. Mal wieder Zeit für den Monatsrückblick.

Das passierte im Blog: 

Betrachtet man den Blog rein zahlenmäßig, läuft alles wie gehabt. Es scheint eine Art freudige Routine eingekehrt. Doch halt! Die Bloggerei hat mir diesen Monat einige großartige Erlebnisse geschenkt. Als ich beim Sortieren das Loch ab Heft 1322 fand, dauerte es keinen Tag, bis sich jemand meldete und mir einen Kontakt vermittelte, der genau den mir fehlenden Nummernblock abzugeben hatte. Und da sag noch jemand was gegen dieses Internet.
Um Tag der Hefteabholung begab es sich zufällig, das ich Volker Hoff in einer Kölner Pizzeria traf. Ein großartiges Treffen. Und wieder war dieses Internet Schuld. Herrlich.
Richtig Spaß gemacht hat auch die Sache mit dem Computer, die mit der Hilfe aufmerksamer Leser geklärt wurde.

So lief die Leserei:

Die Märzleserei würde ich mit konvulsivisch oder eruptiv beschreiben wollen. Es gab Tage, an denen ich kein einziges Heft gelesen habe. Im Gegenzug habe ich manchen Frühlingstag genutzt, um auf der Terrasse bis zu vier Hefte am Stück zu verschlingen. Auf die Weise bin ich dann wieder auf einen Schnitt von etwa einem Heft pro Tag gekommen. Von Begeisterungsabbruch spüre ich noch nichts.

Das macht der Sammlungsaufbau:

In dieser Hinsicht war der März 2017 ein Monat der Meilensteine. In der Nacht zum 10. März hatte ich den Überblick über alle Hefte. Seit dieser Nacht sind alle Hefte geordnet und in provisorische Kartons verstaut.
Seit dem 13. März ist das große Hefteloch gefüllt. Und seit dem 22. März liegen alle bisher erschienen Perry-Rhodan-Heftromane in Papierform in meinem Arbeitszimmer.
Am 25. März habe ich die fehlenden Kartons und Hüllen aus Koblenz geholt, Seitdem habe ich fleißig eingetütet und seit dem 31.3. ist der komplette Heftehaufen in Hüllen und Kartons geordnet. Lange werde ich mich nicht mehr darum drücken können, endlich die Regale freizuräumen.

Das kosmische Erbe – Band 2900 ist da!

Die Deutsche Post war diesmal schnell und hat mir meinen wöchentlichen Perry schon am Donnerstag in den Briefkasten geworfen. Da heißt es natürlich, die Druuf, von denen ich gerade lese, kurz in ihrer Zeitebene zu lassen, um mich sofort dem neuen Band widmen zu können. Schließlich handelt es sich um den Auftakt des “Genesis Zyklus”. (Ist nur mir aufgefallen, dass nach Botschafter KOSH aus Babylon 5 jetzt das Genesis-Projekt aus Star Trek II ins Perryversum überführt wird?)

Scherz beiseite. Es folgt der Versuch einer spoilerfreien Rezension:


Worum geht es?

Die Terraner machen eine seltsame Entdeckung auf dem Merkur, woraufhin es ziemlich im Karton rappelt, woraufhin etwas noch Seltsameres passiert, worauf hin es so richtig derbe im Karton rappelt, woraufhin etwas noch unglaublich viel Seltsameres passiert, woraufhin Perry Rhodan nicht anders kann, als den verdienten Urlaub mit Frau Dorksteiger abzusagen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

Klingt nach klassischem Perry Rhodan, ist es auch.

Was hat mir gut gefallen?

Der Anfang, Baby, der Anfang. Was Verena Themsen da hinlegt … Ich bin begeistert. Eine wundervoll langsame Einleitung, bei der vor meinem inneren Auge Bilder aus “2001 – Odyssee im Weltraum” auftauchten, filmische Szenen, wie sie Frank Schätzing vermutlich schreiben würde, wenn dieser nur den Bruchteil seiner üblichen Seitenzahl zur Verfügung hätte.
Verena Themsen schafft es, auf den ersten zwanzig Seiten, den neuen Roman, einer Beethoven-Symphonie ähnlich, mit einer wundervoll langsam Einleitung zu versehen. Fabelhaft mystische und sehr geheimnissvolle Szenen auf dem Merkur, perfekt getimed mit faszinierenden Charakteren. Und dann geht die Post ab. In der zweiten Hälfte des Romans kommt es Schlag auf Schlag und wird immer kosmischer.

Ein Fest!

Das Ende, Baby, das Ende. Offensichtlich wird auch im Jahr 1551 NGZ auf Islay noch Whisky gebrannt. Ein überaus beruhigender Gedanke. Ob sich der derzeitige Whiskywahnsinn bis dahin entspannt hat, oder ein 18-jähriger Scotch exorbitant teuer ist … es steht in den Sternen.

Und Verena Themsen gebraucht das Wort “Schabernack”. Hach, ich liebe es.


Was hat mir nicht gefallen?

Da es sich um einen Jubiläumsband handelt, hätte es ruhig ein wenig mehr Umfang sein dürfen. Ich weiß, Heftromanserie, das Format, geschenkt. Dafür hat Band 3000 dann den dreifachen Umfang. Hoffentlich.

Ist “Das kosmische Erbe” als Einsteigerroman geeignet?

Als jemand, der mit Band 2573 eingestiegen ist, halte ich jeden Perry-Rhodan-Roman für einen potenziellen Einsteigerroman. Dann muss man eben ein wenig die Perrypedia nebenher lesen. Nee Quatsch. So ein Zykluseinstieg sollte ja schon einen leichteren Einstieg bieten, als irgendein Heft mittendrin.

Das kosmische Erbe macht sicherlich ein neues Fass auf, weckt ordentlich Neugier und auch Neuleser werden dem Roman gut folgen können. Die wenigen bekannten und etablierten Figuren werden ausreichend in einem halben Absatz beschrieben, wichtige Details der vorhergehenden Handlungen werden zumindest kurz erwähnt und dienen dem Neuleser als Anhaltspunkt für weitere Recherche in der Perrypedia. Die Laren und das atopische Tribunal werden kurz angerissen, aber zu kurz, um bei völlig ahnungslosen Lesern ein einigermaßen verständliches Bild zu vermitteln. Hier bietet sich die Lektüre der Zykluszusammenfassungen ab Band 2700 in der Perrypedia an; oder eben eine Menge Geduld und ein wenig Eigeninitiative. Aber auch das ist typisch Perry Rhodan. Irgendwann fängt jeder an, erschließt sich Dinge durch Recherche, fügt sein eigenes Bild zusammen und beginnt so langsam in diesen gigantischen Kosmos reinzuwachsen. Geht mir ja nicht anders.

Insofern: Ja, “Das kosmische Erbe” ist ein Einstiegsroman, erfordert aber ein wenig Eigeninitiative.

Was erwarte ich von den nächsten 100 Heften?

Ich hoffe inständig, dass es diesmal nicht beim bloßen Namedropping alter Bekannter bleibt, sondern die Rückbezüge, die im Auftaktroman angelegt sind, ein wenig mehr aufgegriffen werden, als in den vorangegangenen Zyklen. Interessant wird hoffentlich auch die Verknüpfung mit der Miniserie “Terminus” die im kosmischen Erben einen Miniauftritt hat.
Und bitte, wenn Perry Rhodan den Weltenbrand als Tatsache ansieht, dann sollte spätestens in band 2999 ordentlich die Dingenskirchen am Dampfen sein um dann in Band 3000 mal wieder einen größeren Bruch einzuführen.

Fazit

Verena Themsen hat einen sehr schönen Auftaktroman zum neuen Zyklus geschrieben, der bei mir Vorfreude auf die nächsten 99 Hefte weckt und der mich vor allem durch seinen Erzählrhythmus begeistert hat.

Und übrigens

Dies ist KEIN sponsored Post. Ich habe KEINE wie auch immer geartete Gegenleistung erhalten und KEIN Belegexemplar vom Verlag zugesendet bekommen. Mein Heft war nur schon am Donnerstag in der Post und ich hatte heute zwei Stunden Zeit zu lesen.

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