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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: andere Serien (Seite 3 von 3)

A long time ago …

Nachdem ja jetzt raus ist, dass mein Perry-Rhodan-Abo regelmäßig mit dem Tie Fighter geliefert wird, muss es jetzt endlich mal gesagt werden. Star Wars ist eine perfide Kopie der größten Weltraumserie. Beweise? Bitte:


“Ich bin dein Vater, Thomas”, sagte er weicher als bisher.”
(Perry Rhodan zu Thomas Cardif in Heft 111 – Unter Falscher Flagge – Seite 39 – 1. Auflage, Moewig Verlag, 1963)

Wie es mit dem anderen berühmten Sohn weitergeht, erfahren wir ja in diesem Dezember. Ich freu mich drauf.

3D-Schach

Schach als uraltes Spiel wird natürlich auch in allerlei SF-Romanen und Filmen genüsslich rezipiert. So gibt es auch im Perryversum genügend Romanhefte, die “Schach” im Titel bieten.

Zu den bekanntesten Schachspielen hingegen dürfte das 3D-Schach gehören, mit dem sich im Star Trek Universum verschiedenste Besatzungsmitglieder die Zeit vertreiben.

Doch halt! Wer hat’s erfunden?
Der Spitzohrige mit dem blauen Schlafanzug spielt 3D-Schach erst ab 1969 auf dem Bildschirm.
Clark Darlton, also Walter Ernsting war schneller. Im Jahr 1963 schreibt er im Heftroman 76 “Unter den Sternen von Druufon” folgende Zeilen:

Die Mutanten hatten zusammen mit John Marshall Quartier in der kleinen Messe genommen und vertrieben sich die Zeit mit dreidimensionalem Schach. Auf der einen Seite ein furchtbar kompliziertes Spiel, wenn man es mit dem alten
Schach verglich. Hier war das Spielfeld kein zweidimensionales Feld, sondern ein Kubus. Statt der früher üblichen acht mal acht Felder – also
vierundsechzig – gab es deren fünfhundertundzwölf.Statt pro Spieler sechzehn Figuren gab es deren acht mal soviel. 
(Quelle: Clark Darlton – Unter den Sternen von Druufon, Moewig Verlag, 1. Auflage,1963, Seite 19) 

Und so ein richtig tauglicher Kurzzeitvertreib in der Messe scheint das rhodansche 3D-Schach auch nicht zu sein. Immerhin heißt es ein paar Sätze weiter:

Es gehörte allerhand Wissen und Können dazu, innerhalb weniger Stunden oder Tage eine Partie zu Ende zu bringen.
(Quelle: Clark Darlton – Unter den Sternen von Druufon, Moewig Verlag, 1. Auflage,1963, Seite 19)  

Aber vielleicht bekommt man im Weltraum auch einfach ein anderes Verhältnis zur Zeit …

Doch halt! Wer hat’s real erfunden? Björn hat mich darauf hingewiesen, dass Ferdinand Maack bereits 1908 folgende Abhandlung geschrieben hat:

Das Schachraumspiel. (Dreidimensionales Schachspiel.) Eine neue
praktisch interessante und theoretisch wichtige Erweiterung des
zweidimensionalen Schachbrettspiels
. A. Stein, Potsdam 1908

Danke für den Hinweis! Wer mag, kann ein Exemplar davon hier entleihen oder hier ein intensives Regelstudium betreiben.

Danke Björn!

Ein unerwartetes Loch und ein paar Funde

Am Dienstag war ich in Koblenz und habe mal einen weiteren Schwung Kisten aus der Sammlerecke geholt. Damit war mein Sortierplatz gestern wieder frei. Bis Heft 1210 ist jetzt alles eingetütet und sauber in Kartons verpackt, die Hefte bis 1322 harren der neuen Lieferung, sind aber schon eingetütet. Parallel dazu habe ich natürlich in Evernote die fehlenden Hefte erfasst.

Fehlende Hefte?

Verdammt, ja. Fehlende Hefte. Bis jetzt hält sich die Sache wirklich im Rahmen. (Es fehlen in den ersten 1300 Bänden keine 50 Hefte.) Heute Morgen hat sich nach Heft 1322 jedoch ein unerwartet großes Loch aufgetan. Die Kartons, die mit “1400” beschriftet waren, enthielten einen Haufen Dubletten in unterschiedlichen Zuständen. Teilweise auch in Auflagen, die ich noch nicht habe. Beim Sortieren der Hefte kam mir dann noch ein kleiner Stapel Atlanhefte, garniert mit ein wenig Raumschiff Promet, Rhen Dark und Orion unter. Das ist mal ein sehr großartiger Fund. Allerdings sind die Hefte teilweise wasserwellig, sodass ich doch noch mal zum Bügeleisen greifen muss. Gegen Wasserwellen hilft Bügeln nämlich durchaus.

Der Einsame aus dem Karton – »Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Mein Sortierplatz ist dann mal wieder belegt

Tja, und was wird nun aus dem Loch?

  • Meine Sammlerseele ist durch die unerwartet große Lücke (ich befürchte so etwa 500 Hefte) doch ein wenig mitgenommen, traurig …. 
  • Mein Verstand weiß, dass ich bis Heft 1322 noch viele Jahre Zeit habe, selbst wenn ich mein derzeitiges Wahnsinnslesetempo beibehalte. Sachlich gesehen besteht also kein Grund zur Aufregung. Ich habe noch Jahre Zeit, um die Hefte zusammenzubekommen.
  • Hat einer von euch, die Ihr hier mitlest zufällig übrige Hefte aus dem Nummernbereich 1300 bis 1800, die ihr loswerden wollt, um mein Loch zu stopfen?

Und was ist mit den Dubletten?

  • Die Dubletten wiederum erfreuen meine Sammlerseele, da es sich dem ersten Eindruck nach vornehmlich um Auflagen handelt, die ich noch nicht habe.
  • Systematisch, wie ich in dieser Sache bin, werde ich wohl nicht darum herum kommen, mal eine Tabelle anzulegen, in der ich für jedes Heft eintrage, in welchen Ausgaben es bei mir vorhanden ist.
  • Von euch hat keiner so eine Tabelle, die alle Liste beinhaltet und mir eine längere Copy-Paste-Nacht mit der Perrypedia erspart, oder?

Und was ist mit mir?

  • Ein ganz klein wenig verrückt bin ich schon, oder?

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