Mastodon

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: andere Serien (Seite 2 von 3)

Wie mir der Expokrat mal eine Pommes stahl

Wassenach ist ein winziges Dorf in der Osteifel, unmittelbar am Laacher See und unweit von Andernach, dem Geburtsort Renier Bievres gelegen. Es ist nicht nur die Heimat des Heftehaufens, sondern hat auch eine kleine feine Grundschule, die gestern hohen Besuch bekam.
Niemand anderes als der Expokrat persönlich las den Wassenacher Kindern gestern aus seinen Werken vor. Der Altersgruppe angemessen, verzichtete Christian Montillon aber auf Tiuphoren, Atopen und Thoogondu. Vielmehr las er als sein alter ego Christoph Dittert aus einem aktuellen Drei-Fragezeichen Fall.

Christoph Dittert liest vor dem Foto eines Hantelraumers

Gebannt lauschten die Schülerinnen und Schüler “Im Bann des Drachen”, einer ???-Folge, in der es die drei Juniordetektive nach Shanghai verschlägt. Christoph garnierte seine Lesung mit einigen Urlaubsfotos, sodass für die Kinder ein lebendiges Bild des Schauplatzes und seiner atemberaubenden Architektur entstand.
Immer wieder streute der Autor kleinere Anekdoten seiner eigenen Erlebnisse in Shanghai ein. Höhepunkt waren hier sicherlich die Tütchen mit Hühnerkrallen, die von außen ein wenig an Gummibärchen erinnerten.
Nach einer ausgiebigen Fragerunde zum Leben eines Autors und den drei Detektiven konnte sich jedes Kind noch über eine Autogrammkarte freuen.

Danke noch einmal, Christoph, dass du meiner Einladung gefolgt bist. Wochenlang vorher gab es unter den Kindern kaum ein anderes Thema, als das eigene Detektivbüro. Und als ich nachmittags dann unseren Garten betrat, wurde dort auch schon wieder fleißig ermittelt.
 
Aber Herr Haufen wäre nicht Herr Haufen, wenn da nicht noch die ein oder andere rhodanistische Überraschung passiert wäre.

Einige Tage vor der Lesung kündigte Christoph mir an, dass er Björn Berenz mitbringen würde. Der ehemalige Multimediaredakteur des Unsterblichen hat weiland selbst einen Heftroman für die Miniserie Perry Rhodan Arkon veröffentlicht.
Natürlich habe ich mir die Chance auf ein Autogramm nicht nehmen lassen:

Perry Rhodan Arkon 7 – Welt der Mediker

»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt« 
Welt der Mediker – signiert von Björn

Eine weitere wundervolle Überraschung hatte sich schon per Facebook angekündigt. Stephanie ist vom kleinen Kometen extra in die nebelige Bergwelt gefahren, um der Lesung zu lauschen. Das fand ich fein.

Nach der Lesung hatte sich der Nebel auch bei uns gelichtet, sodass wir die Sonne genießen konnten (Foto: Björn Berenz)

Wer übrigens den Tag aus Stephanies Sicht lesen möchte, sollte mal im kleinen Kometen vorbeischauen.

Ja und was ist jetzt mit den Pommes frites?

Da ich die Lesung zwischen Schule und Autor vermittelt hatte, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, Christoph im Namen des Schulelternbeirates zum Essen einzuladen. Nach der Lesung trafen sich also die beiden Autoren, einige Lehrerinnen und die beiden Blogger zum gemeinsamen Mittagessen im örtlichen Gasthof. Christoph saß mir gegenüber, und gerade als ich meine Pommes frites bekam, setzte der Herr Expokrat sein Grinsen auf und meinte: “Guck mal da oben ist ein Ablenkvogel.”
Ratet, wer so doof war, auf den ältesten Trick der Welt reinzufallen, zur Zimmerdecke zu schauen, nur um anschließend eine Pommes im Mund des Expokraten verschwinden zu sehen …

Nach dem Essen zeigten Björn (der nur ein paar Käffer weiter wohnt) und ich den beiden Touristen Stephanie und Christoph noch kurz ein paar Naturschönheiten und spazierten am Ufer des Laacher Sees entlang.

Ein kleiner Blick über den Laacher See
Ob Christoph seine Idee in die Tat umsetzt, und auf dieser Bank einen Roman schreibt? (Foto: Stephanie Braun)

Ein Tag auf der Phantastika 2017 in Oberhausen – mein Rückblick

Für meine samstäglichen Verhältnisse klingelte mein Wecker heute ziemlich früh. Um 5:45 sollte mich eigentlich eine sanfte schottische Ballade wecken, die Aufregung hat mich aber schon um 5:30 im Bett stehen lassen. Vielen Dank, Unterbewusstsein.
Gestriegelt und gespornt ging es dann um 6:15 nach Brühl, wo ich von Volker mit Kaffee und einem reichhaltigen Frühstück bewirtet wurde. Vielen Dank noch einmal dafür.
Gemeinsam machten wir uns um 8:00 auf den Weg zum Bahnhof, von wo uns der RE 5 bis fast vor die Tore des Kongresszentrums Oberhausen brachte. Der Andrang war vor zehn Uhr noch nicht besonders groß, sodass wir ohne großes Warten an unsere Karten kamen. Den Preis von 18,00 € für eine Tageskarte fand ich mehr als fair. Im ersten Augenblick etwas ärgerlich war das Verbot von mitgebrachten Getränken in der Halle – aber klar, der Veranstalter hat hier geltende Verträge mit dem Caterer des Kongresszentrums. Dafür waren die Verpflegungspreise in der Halle echt fair.

Kaum hatten Volker und ich die Halle betreten, stolperten wir auch schon über die erste Rhodan-Prominenz. Robert Corvus ist mit seiner Haarpracht und Baumlänge nicht zu übersehen, Kai Hirdt und Madeleine Puljic begrüßten uns herzlich; ein schönes Wiedersehen. Die angenehme Stimme hinter mir, entpuppte sich schnell als die von Norbert Fiks. Fein, dass wir uns jetzt auch endlich einmal persönlich getroffen haben, nachdem wir unser Interview für die SOL ja per Mail und Twitter geführt hatten.

Überhaupt bot die Phantastika im Laufe des Tages mehrere Möglichkeiten, sich endlich einmal mit Menschen zu unterhalten, die ich bis jetzt nur digital kannte. Stefan Wepil, dessen tolle Perry-Rhodan-Kunstwerke leider nicht ausgestellt werden konnten, lernte ich genauso kennen, wie Stephanie Braun vom kleinen Kometen. Und endlich, endlich konnte ich auch Ralf Entz die Hand schütteln. Ralf, dein Detailwissen über einzelne Perry-Rhodan-Zyklen ist wahrhaft beeindruckend. Hut ab!

Martin, Ralf und Volker – Ort und Zeit für ein gemeinsames Treffen knobeln wir demnächst aus

Überhaupt war das eine der Stärken der Phantastika 2017: die Begegnung. Phantastische Autoren begegnen phantastischen Fans und kommen miteinander ins Gespräch. Durch die schiere Angebotsfülle ergaben sich immer wieder anregende Kontakte, und dennoch war die Veranstaltung klein genug, um Gespräche über die obligatorische Begrüßung hinaus zu ermöglichen. Dieses Flair darf in einer Neuauflage gern erhalten bleiben.

Aber der Reihe nach.

Gleich um 10:30 fand im großen Saal des Kongresszentrums ein Perry Rhodan Panel statt. Leider erwies sich der Saal als deutlich überdimensioniert. Zu der frühen Zeit waren viele Fans wohl noch nicht angereist. Aber irgendjemand muss ja den Anfang machen. Und solltet ihr jemals das Glück haben, Robert Corvus in einem Panel zu erleben – genießt es!
Die Krachernachricht kam in der letzten Minute: Susan Schwartz verkündete, dass im Januar 2018 unter ihrer Expokratur die neue Miniserie Perry Rhodan – Olymp anläuft. Nähere Informationen hat Klaus N. Frick per Twitter für Montag angekündigt.

Rhodanistisch weiter ging es dann wenig später in kleineren Räumlichkeiten – Ralf Boldt hatte zum Perry Rhodan Neo Panel geladen. Hier erlaubten die Autoren den anwesenden Fans einige Blicke hinter die Kulissen des Perry-Rhodan-Reboots. Kai Hirdt freute sich sichtlich, als er verkünden konnte, dass die laufende Andromeda-Staffel endlich einige lose Enden der ersten 150 Bände verspinnt. Wir dürfen gespannt sein.

Semirhodanistisch, aber nicht minder Unterhaltsames folgte gleich im Anschluss: Robert Corvus las aus “Feuer der Leere” vor.

Robert Corvus weiß nicht nur in einem Panel zu unterhalten – eine tolle Lesung

Volker hat mir das Buch bereits empfohlen, ich kenne es noch nicht. Aber das, was ich hörte, hat mich so neugierig gemacht, dass ich mir ein Exemplar zugelegt habe. Die Geschichte einer im All versprengten Menschheit, philosophische und religiöse Gegenentwürfe und das Bild einer menschlichen Zivilisation auf 30 Raumschiffen, gepaart mit der erzählerischen Breite eines Peter Hamilton – das Buch wird hier nicht lange ungelesen rumliegen.

Nach einer kleinen Mittagspause bei Wurst, Brezel und Kaltgetränk nutzten Volker und ich die Zeit, uns ein wenig durch die verwinkelten Räume und Flure treiben zu lassen. Hier trafen Stormtrooper auf Steampunker und Sternenflottenoffiziere unterhielten sich mit Ents und Lord Vader. Büchertische verschiedenster Verlage boten Druckfrisches und Antiquarisches zum Stöbern. Doctor Who traf auf Professor Zamorra und neben einem Schminkstand für Erwachsene präsentierte sich eine Lichtschwertschmiede. In vielen Seminarräumen wurden Lesungen und Workshops zu unterschiedlichsten Themen der Phantastik angeboten – ein Angebot, das einen mit Sicherheit zwei Tage fesseln kann. Wir hatten nur eine Tageskarte und mussten deshalb auswählen. (Ich kündige für die nächste Phantastika schon einmal meine Übernachtung am Tagunsort an. Ohne Witz, da war dermaßen viel los, dass ich beim nächsten Mal mehr Zeit brauche.)
Natürlich lag unser Fokus auf Rhodan. So konnten wir Lars Bublitz beim Zeichnen zuschauen und Risszeichnungen in Farbe bewundern.

Lars Bublitz arbeitet live am Stand der Risszeichner

Natürlich durfte auch eine Autogrammstunde nicht fehlen, die ich dazu nutzte, einige nette Stücke für meinen Heftehaufen zu bekommen. Neben den obligatorischen Autogrammkarten lagen auch Gratishefte zum Signieren bereit; ein feiner Zug von VPM.

Ein wenig Zuwachs für meinen Autogrammordner

Madeleine Puljic vermachte mir diese beiden Widmungen in ihre Neos.

Zwei signierte Erstauflagen und ein Terminus
Terminus-Autor Dietmar Schmidt ist noch so neu im Team, dass er lediglich Hefte zum signieren da hatte. Auch nicht schlecht 😉

Da wir ja noch eine Bahnfahrt und ich sogar noch eine Autofahrt vor uns hatten, beschlossen wir, am Nachmittag die Segel zu streichen und uns die Gala zum deutschen Phantastikpreis zu schenken. Also verabschiedeten wir uns von allen, von Kai Hirdt sogar gleich zweimal, weil ich noch kurz am Stand der Deutschen Tolkiengesellschaft vorbeischaute und Kai vor dem Kongresscentrum in der Sonne herumstand.
Schnell wurde uns klar, dass er auf eine Lesung von Madeleine Puljic im Original Roadmaster wartete. Natürlich haben wir nicht lange nachgedacht und uns zum Abschluss noch von Madeleine aus “Noras Welten” vorlesen lassen. Eine nette kleine Lesung in tollem Ambiente. Auch auf dieses Buch, in dem die Protagonistin in Bücher reisen kann (klingt ein wenig nach Jasper Fforde, oder?), freue ich mich sehr.

Madeleine Puljic testet die Deckenhöhe im Londoner Roadmaster.

So kam es, dass wir uns bei strahlendem Sonnenschein zum dritten Mal von Kai Hirdt verabschieden konnten. Schön war auch, dass Stephanie Braun ebenfalls im Publikum saß, sodass auch wir uns gebührend voneinander verabschieden konnten. Bis bald, würde ich sagen.

Zu Hause angekommen konnte ich dann meine Ausbeute betrachten, die durchaus auch nichtrhodanistischen Lesestoff beinhaltet:

Wer seinen Blog “Heftehaufen” nennt, sollte auch mal in Zamorra reingeschaut haben.

Meine drei nächsten Ausgleichslektüren sind auch schon an Bord.

Tja, und wie war sie nun, die Phantastika 2017?
Um es in einem Wort vorwegzunehmen: Großartig!

Mike Hillenbrand und Jennifer Christina Michels sind angetreten, um der deutschen fantastischen Literatur eine zentrale Veranstaltung zu verschaffen. Dabei hatten sie den Anspruch, thematische Breite, professionelle Organisation und die familiäre Stimmung eines Cons miteinander zu verbinden.

Ich kann nur sagen, dass die Veranstaltung diesem Anspruch vollauf gerecht geworden ist. Wohltuend war der eindeutige Fokus auf phantastische Literatur in all ihren Spielarten. Da dies deutsche Szene hier zwar thematisch extrem Reich, aber zugleich sehr überschaubar ist, wurde ein all zu bombastischer Rahmen vermieden, ohne in die typisch fanische Jugendzentrums-Con-Atmosphäre abzugleiten. Perry Rhodan war hervorragend aufgestellt und präsentierte sich sehr viel aktiver, als andere, zugegebenermaßen kleinere, Serien, die natürlich auch mit Ständen vertreten waren.

Schön wäre eine Art “Bloggercafé” mit freiem WLAN als Treffpunkt für Literaturblogger jedweder Coleur gewesen. Hier hätte man sich fein austauschen und auch einmal persönlich kenn lernen können. So blieben diese Begegnungen leider auf die Flure beschränkt. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Das Oberdeck des Doppeldeckerbusses wäre beispielsweise ein toller Platz dafür gewesen.
Ich wünsche Mike Hillenbrand und Jennifer Christina Michels den nötigen wirtschaftlichen Erfolg ihrer Veranstaltung, auf dass sie sich als zentrale Veranstaltung für die deutschsprachige Phantastik etablieren möge. Sie hat das Potential dazu, denn eine Veranstaltung dieses Formates fehlte bisher in Deutschland.

P.S.: Ich bin mir noch unsicher, ob der nächste Perry Rhodan Weltcon nicht doch in Brüssel stattfinden wird.

Erste Eindrücke von der Phantastika

Seit 9:30 bin ich auf der Phantastika in Oberhausen. Bis jetzt bin ich absolut begeistert – eine ganze Veranstaltung nur für phantastische Literatur.

Dass Perry Rhodan da nicht fehlen darf, ist klar. Hier sind ein paar erste Eindrücke:
Robert Corvus ist deutlich größer als ich.

Madeleine Puljic und Kai Hirdt – charmant wie immer.

Norbert Fiks kannte ich bisher nur von unserem SOL-Interview.

Uwe Anton ist natürlich auch da.

Gebrauchtbuchhandlungsfund

Die Lektüre von Heft 66 – Wächter der Verbannten liegt ja nun auch schon ein paar Tage zurück. Meine Erinnerungen an diesen Band sind verblasst; ich weiß, dass er von Kurt Mahr verfasst wurde und irgendwie mit den blauen Zwergen und dieser Siedlergeschichte zu tun hat.
Nicht verblasst ist die Erinnerung an eine Werbeanzeige auf dem äußeren Umschlag:

Quelle: Heft 66 – Wächter der Verbannten – Copyright by Pabel Moewig Verlag, 1962

Mir ist die Anzeige im Gedächtnis geblieben, weil sie eine Verknüpfung zwischen zwei meiner Hobbys darstellt. (Langzeitleser werden meine Faszination für Flugzeuge und Eisenbahnen ja schon mitbekommen haben.

Durch einen Zufall habe ich dann genau dieses Heft in einem modernen Antiquariat gefunden:

Copyright by Pabel Moewig Verlag, 1962

Der Band gehört zur vierbändigen Reihe  “Fliegergeschichten-Handbuch” und bietet eine große Fülle damals verfügbarer Informationen über die sowjetische Luftfahrtindustrie. Ausführliche Texte und Dreiseitenrisse vieler Militärflieger werden – entgegen dem Titel – durch Informationen zu den zivilen Verkehrsflugzeugen der Zeit ergänzt. So werden auch legendäre Maschinen wie die TU-104 ausführlich beschrieben.

Natürlich finden sich entsprechende Fakten und vor allem viel bessere Fotos fast aller vorgestellten Flieger mittlerweile im Internet. Aber die Aura, das Zeitgefühl und die zeitgenössischen Texte, die inmitten des kalten Krieges durchaus Hochachtung vor der Luftfahrtindustrie des einstigen Gegners verbreiten, das kriegt keine Wikipedia hin. Dazu braucht es schon diese kleine Zeitreise.

Bleibt nur eine Frage: Stelle ich das Ding zu den Flugzeugbüchern oder in die Kiste mit den vermischten Heften?

Der Monat im Rückblick – Mai 2017

Der Mai ist vorbei – Zeit für den Monatsrückblick. Diesmal nicht erst um kurz vor Mitternacht …

Das passierte im Blog:

Die Aktion, die im Vorfeld am meisten Aufmerksamkeit benötigte, war in diesem Monat sicherlich das Gewinnspiel, das noch bis morgen läuft. Unter dem Motto “Zeitreisen” gibt es einige hübsche Dubletten aus dem Heftehaufen und ein paar attraktive Preise aus der Perry Rhodan Redaktion zu gewinnen. An dieser Stelle noch einmal öffentlichen Dank, an Philine Marie Rühmann, meine Partnerin in Crime, die mir geholfen hat, diese Idee umzusetzen. Morgen werde ich wissen, wie es ausgegangen ist, da die Auslosung der Gewinner in Rastatt erfolgt. Nicht durch mich.
Parallel dazu habe ich dem Blog eine eigene Facebookseite spendiert.

So lief die Leserei:

Meine tägliche Lektüre ist mittlerweile zu einer lieb gewonnenen Gewohnheit geworden. Bis zum verlängerten Wochenende um den 27. Mai lag der Schnitt weiterhin bei einem Heft pro Tag, dazu die aktuelle Erstausgabe und im Moment Terminus. Mein Maddrax-Nebenprojekt läuft immer noch – das ist so schön trashig.
Das lange Wochenende habe ich für einen Kurzurlaub mit meiner Tochter im Harz genutzt. Es war wundervoll. Bewusst habe ich keine Hefte eingepackt, sondern die elektrische Version von “Outlander”. Umso mehr habe ich mich dann auf Terminus, die Soprassiden und die alten Hefte gestürzt.

Übrigens: Uwe Antons Geschichte um die Soprassiden liest sich ja vor dem Hintergrund der ganz alten Hefte im Solaren Imperium echt klasse. Perry Rhodan trifft mit den Soprassiden auf eine Zivilisation, die sich in einer ähnlichen Phase befindet, wie die Terraner um das Jahr 2100. Atombomben, Strahler, globale Kriege … Interessante Parallele

Das macht der Sammlungsaufbau: 

Der Mai war von weiteren Räumaktionen geprägt. Bis Mitte des Monats hat die Demontage verschiedener Klemmbausteinkreationen in Anspruch genommen. Danach schlossen sich einige Umbauaktionen in den Regalen an, sodass jetzt die meisten Sammlungsteile einen ordentlichen Platz haben.
Die Hefte nehmen fast zwei Regale ein, dazu gibt es Platz für Mythor, Dragon, Neo und die Weltbildausgabe, von denen ich die Bände 1-97 kürzlich für sehr dünnes Geld erwerben konnte.
Daneben gibt es noch einige Bretter für Planetenromane und Sekundärliteratur. Da will ich aber noch ein wenig umsortieren, das gefällt mir noch nicht.

Seit Anfang Mai 2017 stehen alle Hefte ordentlich an ihrem Platz

Perry Rhodan Neo, Dragon, Mythor und die Weltbildausgabe werden von einem X-Wing bewacht

Einen Sammlungszuwachs kann ich noch vermelden: Inspiriert von einem Video des Autors Robert Corvus habe ich einfach mal in Rastatt gefragt, ob ich nicht auch ein paar ungeschnitte Druckbögen bekommen könnte. Und siehe da, kurze Zeit später lag Kai Hirdts “Gesetz der Gemeni” im Briefkasten. Vielen Dank noch einmal an die Redaktion. Vielleicht gelingt es mir ja noch, das gute Stück vom Verfasser signieren zu lassen, von dem ich weiß, dass er hier mitliest … *hüstel*

Auch so eine Art Robotregent

Am Sonntag war Gratiscomictag, also der Tag, an dem Comichändler und -verlage eine Reihe von Sonderdrucken unters Volk werfen, um für das Medium Comic in Deutschland zu werben. Wie ich finde, eine tolle Sache.
Natürlich nahm mein Haus-und-Hof-Dealer von der Sammlerecke in Koblenz auch daran teil.
Dummerweise führt dieser Tag trotz seines Namens bei mir immer zur Geldausgabe. So will es das Gesetz.

Zufällig stand auf der Theke so ein Pappaufstellerpräsentationsdings des Carlsen-Verlages, der gerade sein 50-jähriges Jubiläum zelebriert (unter anderem mit einer Blake & Mortimer Sammelausgabe (mein armer Geldbeutel)). In dem Aufsteller präsentierten sich optisch sehr hübsch aufgemachte Two-in-One Bände populärer Carlsen-Comics. Am “Yoko Tsuno” Doppelband konnte ich dann nun doch nicht vorbei gehen, da ich die Serie schon lange auf meinem Radar hatte. Und bei knapp 10 € für zwei Abenteuer – das ist ja immerhin fast gratis.

Und was hat das jetzt bitte mit dem Erben des Universums zu tun?

Jetzt habe ich ja kürzlich den Handlungsbogen um Arkons Robotregenten verschlungen. Diese komplett degenerierten Dekadenzler, die alle Macht an einen logisch entscheidenden Computer abgetreten haben und irgendwie nichts mehr auf die Kette bekommen, bis der Einsame der Zeit auftaucht und mit Kumpel Perry dicke Hose macht – ihr kennt das.

Yoko Tsuno wiederum trifft im Abenteuer “Unterirdische Begegnung” auf die Vineaner, die seit Jahrtausenden im Erdinneren Leben und von einem allmächtigen Computer terrorisiert werden, der keinerlei Fehltritte erlaubt und erst von Yoko Tsuno und einer jungen Vineanerin, die übrigens lange weiße Haare hat, abgeschaltet werden kann.

Wie sich die Universen doch ähneln …

Ich habe die Lektüre der beiden so unterschiedlichen und doch so ähnlichen Robotregentenabenteuer auf Arkon und im Erdinneren in vollen Zügen genossen.
Yoko Tsuno ist im Gegensatz zu Perry keine Astronautin, obschon es wohl einen Haufen Weltraumabenteuer auf Vinea gibt. Vielmehr ist sie eine extrem toughe Frau, Japanerin, bestens gekleidet, intelligent, studiert und fit in allerlei fernöstlicher Kampfkunst. In mancher Hinsicht scheint Yoko Tsuno eher Freund Bond zu gleichen. In einer oft stereotypen Abenteuergeschichtenwelt hebt sich Yoko Tsuno als selbstbestimmte Frau wohltuend vom Einheitsbrei so mancher Comics ab. Unbedingte Leseempfehlung für alle Freunde klassisch franko-belgischer Abentuergeschichten.

Die einzlenen Bände erscheinen bei Carlsen im Softcover. Alte Bände sind als Hardcoversammelbände erhältlich. Ich werde dann demnächst da mal tätig werden. (Da meine Gattin mitliest: Ja, die stehen auf der Geburtstagsliste.)

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Heftehaufen

Theme von Anders NorénHoch ↑