In einem meiner letzten Posts habe ich über William Voltz und seinen ersten Roman “Das Grauen” geschrieben. Dabei habe ich natürlich einen völlig anderen Blickwinkel, als so mancher Altleser, ganz einfach aus dem Grunde, dass ich erst im Jahr 1974 geboren bin und 2011 mit der Perry-Rhodan-Lektüre begonnen habe.
Willy Voltz kenne ich nur aus Erzählungen. Meine Expokraten sind Uwe Anton, Christian Montillon und Vim Vandemaan und mein Lieblingsautor ist Michael Marcus Thurner.
Und trotzdem fasziniert mich Voltz, wenn auch vermutlich auf andere Weise, als so manchen Altleser.
Einer dieser Altleser ist Jost Alpe. Er hat mir Zeilen per Email geschickt, die ich euch mit seiner Einwilligung nicht vorenthalten will, und die ich nicht in meinem Postfach versackt wissen will.
Jost schrieb über seine Erinnerungen an William Voltz:
Nach meinem Schock über Willis Tod hatte ich mir damals oft die letzten LKSe vorgenommen, die er bearbeitet hatte. Da er auch den PR Report verantwortete, schrieb er dort auch alle vier Wochen die Einleitung. Kurz vor seinem Tod thematisierte er auch Krankheit. Er schrieb, dass ihm mal ein indischer Heiler gesagt hätte, dass man auch unheilbar Kranke nie aufgeben dürfe. Beim ersten Mal lesen war das noch recht unspektakulär. Ich ahnte ja nichts von seinem Krebs. Später wusste ich, er schrieb über sich. Dieser Mann war ein Phänomen. Als ich 1984 von seinem Tod erfuhr, der erst 10 Wochen später in der EA bekanntgegeben wurde, da war für mich eigentlich der Glaube an ein Weiterbestehen von PR erschüttert. Bis dahin erschien ja weiterhin wöchentlich die LKS mit "Bis in einer Woche euer Willi Voltz". Ich hatte jede Woche die Hoffnung, dass es doch eine Ente war. Damals gabs ja kein Internet oder sonstige Quellen. Bis Band 1186 kam und da stand es dann...! Willi hab ich leider nie kennen gelernt. Aber Anfang der 90er stand ich mal an seinem Grab in Heusenstamm auf dem Rückweg von einem Weltcon. Ich empfehle die Seite williamvoltz.de mit einer tollen Biographie.
Danke, Jost, für diese Zeilen, die mich dazu gebracht haben, die LKS der 5. Auflage mit anderen Augen zu sehen.
Ich würde mich freuen, wenn noch mehrere Altleser ihre Eindrücke teilen würden, entweder in den Kommentaren oder gern per E-Mail, die sich im Impressum findet.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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