Mastodon

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Perry Rhodan (Seite 28 von 54)

Aktuelles Lieblingsheft

Ach, und noch was sehr Subjektives:

Norbet Fiks hat mich ja letztes Jahr im SOL-Interview nach meinen Lieblingsheften gefragt. Da hab ich ja noch kaum was gelesen gehabt.

Mittlerweile führe ich in der Seitenleiste ja die Liste meiner Lieblingshefte. Aktueller Liebling ist da gerade Band 501 – In der Betonwüste. Allein die Figur des halbtoten Simon, erdacht von Herrn Voltz … sehr großartig. Irgendwie transportiert der Roman bei mir Maddrax-Feeling, lange bevor es Maddrax überhaupt gab.

Ich mag den Schwarmzyklus jetzt schon, merkt man das?

Ich und ebooks

Das ist mal wieder so ein Artikel, der nur mich interessieren wird, so ein typisches Lesetagebuchdingsi:

Jedenfalls war ich über Pfingsten mal wieder zelten und hatte schwer Bock, dran zu bleiben, am Schwarmzyklus, und lud mir drei Romane auf den Reader.

Ich kann mir nicht helfen: das Rhodangefühl der Hefte will sich einfach nicht einstellen, obschon so ein beleuchtetes Display schon fein ist. Es fehlt einfach zu viel: farbiges Cover, die Haptik und der Geruch von Papier, die LKS (zumindest bei den frühen Heften) die Werbeanzeigen …
Aber, das ist mir mal wieder aufgefallen, ich lese elektrisch langsamer und genauer. Faszinierend.

Es handelte sich übrigens um die Romane 502 bis 504 und denselben Campingplatz, auf dem ich zur Leipziger Buchmesse tief eingeschneit bin. Ich mags da einfach.
So, ich pack mal den Rucksack aus und nehm mir dann ein Papierheft.

Sie kamen aus dem Nichts – 500 Tage Heftehaufen

Wohlan, nach einer etwas längeren Pause lag heute endlich Band 500 auf meinem Tisch: Sie kamen aus dem Nichts von K.H. Scheer – der Auftakt zum Schwarm-Zyklus.
Schon die Aufmachung des Heftes macht Lust aufs Lesen: umlaufendes Cover, größerer Umfang – Leimbindung statt Klammern .

Doch der Reihe nach!

Was steht drin?

Herr Rhodan und seine Kumpels haben den Sombrero etwas entstaubt und sind nun mit dem wunderbarerweise nahezu in Nullzeit entwickelten flammneuen Dimesextatriebwerk zurück auf dem Weg in die heimische Milchstraße. Jippieh!
Mit diesem neuen Wunderding sollte die unvorstellbar große Distanz zwischen den beiden Sternhaufen eigentlich in Nullkommanichts überwunden sein, dementsprechend wird in der Zentrale mehr geflachst, als echter Dienst geschoben.
Doch die Ruhe trügt. Schnell bauen zwei Typen, die in einem anderen Franchise rote Hemden tragen würden, gehörig Mist und landen vor dem Kriegsgericht, weil sie den Antrieb sabotiert haben.
Der Vorfall ist recht schnell geklärt, Perry Rhodan, als oberster Gerichtsvorsitzender wird von moralischen Zweifeln gepackt, ob die Todesstrafe hier gerechtfertigt sei (Chor der Altfans: “Buh, nein! Perry darf nicht zweifeln. Der Sofortumschalter, harte Sau, oberster Militär. Moderner Schnickschnack …”)
Der Alte vertagt den Prozess und fliegt erst mal zur Erde, wo er auf seinen Sohn und einen Haufen komplett verblödeter Menschen trifft. Denn die Saboteure bezeichnen sich selbst als Homo superior und pfuschen irgendwie in den Naturgesetzen rum, sodass alle, bis auf ein paar Mentalstabilisierte, komplett bescheuert werden. (Das klang ja in Band 499 schon kurz an, dass da was im Busch ist.)
Parallel taucht eine riesige Zahl unbekannter Schiffe auf, mehr so schwarmförmig unterwegs und in die Hunderttausende gehend. Nicht gut.
Rhodans Fernraumschiff kann nicht mehr mit ausreichend intelligenter Besatzung versorgt werden, um fix nachzuschauen, wer da kommt. Die paar mentalstabiliserten Männlein reichen vorne und hinten nicht.
Auftritt GOOD HOPE II. Mal schauen, was es mit dem Schwarm so auf sich hat. Ende, Abspann, Werbeanzeigen.

Die detaillierte und enzyklopädische Zusammenfassung liefert wie immer die Perrypedia.

Wie ist es verpackt?

Band 500 ist unverkennbar ein Jubiläumsband. Umlaufendes Cover und ein Umfang von weit über 90 Seiten machen schnell klar: Hier wird ordentlich was gefeiert.
Klar, wenn eine Serie, die urspünglich mal auf 50 Bände angelegt war, zehn Jahre läuft, gehört das gebührend gewürdigt. Hierzu hat sich die Redaktion Folgendes einfallen lassen:

  • Extra langer Roman.
  • Umlaufendes Cover, das zusätzlich als Poster beigelegt ist – leider hat die Zeit dieses Extra bei meinem Heft verschluckt. Die Materiequelle hat zumindest eine Abbildung.
  • 11 Innenillustrationen von Johnny Bruck. Neben den üblichen Verdächtigen gibt es mit Lord Zwiebus, Ovaron und Ribald Corello auch Helden des vergangenen Zyklus zu bestaunen. Mein Highlight ist da eindeutig Ribald Corello, das olle Superbrain. Die Perrypedia hat sie alle.
  • Vier Leserkontaktseiten mit kurzen Vorstellungen aller damaligen Teamautoren. (Ich kann mir nicht helfen, aber immer wenn Scheer etwas schreibt, höre ich diesen Wochenschausound aus den 50ern in meinem Kopfkino.)

Wie hat es mir gefallen?

Yes! Roi Danton ist wieder dabei, so schlecht kann der Zyklus nicht werden.
Nee komm, jetzt mal ohne Quatsch.
Band 500 ist ein sehr feiner Auftaktband. Die Bedrohung sitzt direkt im Sonnensystem. Zuhause. Perry R. ist nahezu auf sich allein gestellt, weil die bekannte Zivilisation zusammengebrochen ist (Zeitdillatation. Der Flug hat in Wahrheit drei Jahre gedauert, in den sich die Verdummung ausgebreitet hat, alles ist kaputt.)
Man fliegt offenbar nicht wieder irgendwo hin, um sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. In mir regt sich die Hoffnung, nicht den dritten Aufguss von MdI zu lesen zu bekommen. Typen, wie die Zentauren tun auf der Brücke der MARCO POLO ihren Dienst. Die mochte ich schon in den 400er Bänden. Dieses komische 200.000-Jahre-Religionsgewusel wird nicht weiter thematisiert – sehr fein. Danke.
Band 500 scheint also ein echter Einschnitt zu sein. Hoffentlich geht es mit dem Elan der ersten 50 Cappins-Bände weiter. (Auftritt des Blogger-Extrasinns: “Ralf wird es in einem Kommentar spoilern, Garantiert. Das macht er immer …”)

Ich hatte eine Menge Spaß bei der Lektüre von Band 500. Sowohl der Roman als auch die Beigaben haben mir echt gut gefallen. Ich bin neugierig auf den neuen Zyklus, der hoffentlich mit dem mittlerweile doch recht eingefahrenen Hinfliegen-rumballern-weltretten-Schema bricht. Mal abwarten. (Okay, vielleicht wird es Zuhausebleiben-rumballern-weltretten …)
Band 500 selbst wird ab sofort in die Liste der Lieblingsromane aufgenommen.

Und sonst so?

Mein Lieblingssatz ist übrigens auf Seite 32 der Erstauflage zu finden:

“Die Distanz zwischen uns und dem Leuchtfeuer macht etwa 8000 Lichtjahre aus. Wir sind zu Hause, Sir.”

Quelle: Sie kamen aus dem Nichts – Pabel Moewig Verlag, 1971

Herrlich!

Halleluja – gelobt sei Perry Rhodan

Manchmal stoße ich ja gänzlich unverhofft auf den Unsterblichen, so auch gestern wieder, als mir meine mich in allen Spinnereien unterstützende Gattin einen Link zu einer Kinderbibel schickte.
Gott und ich – schwieriges Verhältnis, aber was die Sueddeutsche Zeitung in einer Bewertung des hier angebotenen Buches schreibt, ließ mich doch schmunzeln. So heißt es gleich im ersten Satz:

“Wer die Bibel und ihre Geschichten nicht kennt, der bewegt sich durch
die abendländische Kultur, durch ihre Kirchen und Museen, wie ein
Altphilologe auf einem Perry-Rhodan-Kongress: ratlos.”

Quelle: https://www.buecher.de/shop/kinderbibeln/die-kinderbibel-ebook-epub/nieden-eckart-zur/products_products/detail/prod_id/37485220/ (Abgerufen: 16.05.2018)

Zur ganzen Besprechung geht es hier, leider wird Herr Rhodan nicht wieder aufgegriffen. Den Originalartikel der SZ habe ich nicht finden können,  er ist aber auf buecher.de als erste Rezension eingestellt. (Nein, ich bekomme nichts für den Link, ich mag einfach nur die Besprechung.)

Der Monat im Rückblick – April 2018

Heißa, Walpurgisnacht. Da wird es Zeit, den Rückblick in diesem Monat mal pünktlich abzusetzen. Ist ja auch nicht sonderlich schwer, denn der April 2018 war für mich sicherlich der unrhodanistischste Monat seit Start meiner Lesereise.

Nach dem turbulenten März mit seiner Buchmesse war einfach mal Pause angesagt. Routiniert las ich den Cappinszyklus zu Ende und war gespalten bis positiv überrascht.
Bisschen Olymp war auch noch und ich lernte Klausi kennen, weil ich endlich mal wieder den Zeitreisenden traf.

Irgendwann in der nächsten Woche freue ich mich auf Band 500, aber jetzt sind andere Sachen dran. Bücher von Andreas Brandhorst oder Robert Corvus zum Beispiel …

Ach und nochwas: Ich habe mich von der Heftehaufen-Facebookseite getrennt. Das war doppelte Arbeit. Wer lesen mag, derf gern hier vorbeikommen. Sollte ich den Eindruck haben, dass ein Artikel besonders interessant ist, werde ich ihn weiterhin manuell in den entsprechenden Gruppen teilen.

Gelesen: Perry Rhodan Olymp 7 – Land der Seligen

Dieses Video auf YouTube ansehen.
Mit Abspielen des Videos stimmen sie einer Übertragung von Daten an YouTube zu. Bitte beachten Sie die Datenschutzerklärung.
« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Heftehaufen

Theme von Anders NorénHoch ↑