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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Perry Rhodan (Seite 42 von 53)

2600 Hefte, ein Gespräch und sonderbare Parallelen

Wenn ich mich mit meinem bestem Freund treffe, können wir den ganzen Abend reden, wie es zwei alte Weiber nicht besser hinkriegen. Wir kommen vom Hölzken om Stöcksken (wie man das am Rhein so schön sagt), wir bewegen Themen von Weltrang – zumindest unsere kleine Welt betreffend und sind am nächsten Morgen beide der festen Überzeugung, uns blendend unterhalten zu haben.

Fragt die Frau, mit der ich mir ein paar Kochtöpfe und noch ein paar andere wesentliche Dinge teile, worüber wir uns unterhalten haben, bin ich absolut unfähig, auch nur einen konkreten Satz zu wiederholen. Aber ich kann genau die Stimmung erklären, die geherrscht hat. Ich kann sagen, was mich fasziniert und noch lange umgetrieben hat. Aber Details? Schwierig.

Gerade ist mir aufgefallen, dass es mir bei meiner Lesereise ähnlich geht. Ich kann sagen, welcher Tonfall mich wann fasziniert hat, welche Stimmung mich bewegt hat, ich weiß bei einigen Heften sogar, wo ich sie gelesen habe.
Aber wer wann wo welchen Transmitter von wem … keine Chance.
Ich bewundere jeden Leser, der auf Stichwort das passende Heft findet, und mir genau sagen kann, wann Gucky Bully erzählt hat, dass er sich verlobt habe. (Ja, hab ich gerade gelesen, habe ich nächste Woche vergessen. War Band 140.)

Was ist euch wichtig? Gehört ihr zu den Heftezückern mit faszinierendem Detailwissen oder zu den Lesern, denen eher Gefühl und Stimmung wichtig sind. Ich bin gespannt, ob ich die Ausnahme oder die Regel unter den Raketenheftfreunden bin.

Interview in der SOL

Die SOL ist das Magazin der PRFZ, der Perry Rhodan-Fanzentrale. Hier stellen Autoren, Grafiker, Redakteure und andere Menschen mit einem unverkennbaren Hang zur Science Fiction regelmäßig ein tolles Magazin zur größten Raketenheftchenserie der Welt auf die Beine.

Ziemlich zu Anfang meiner Lesereise (also noch viel anfangiger als jetzt noch) schrieb mich Norbert Fiks an, ob er mich für die SOL 86 interviewen könnte, da der Schwerpunkt dieser Ausgabe das Fandom sei. Ich war sehr überrascht über seine Aufmerksamkeit und habe einfach mal ja gesagt.

Das fertige Interview aus der SOL kann ich in Rücksprache mit Norbert hier zeigen:

Direkt zum Anschauen gibt es die Seiten auch hier und hier. (Links öffnen jeweils in einem neuen Fenster.)

Auch so eine Art Robotregent

Am Sonntag war Gratiscomictag, also der Tag, an dem Comichändler und -verlage eine Reihe von Sonderdrucken unters Volk werfen, um für das Medium Comic in Deutschland zu werben. Wie ich finde, eine tolle Sache.
Natürlich nahm mein Haus-und-Hof-Dealer von der Sammlerecke in Koblenz auch daran teil.
Dummerweise führt dieser Tag trotz seines Namens bei mir immer zur Geldausgabe. So will es das Gesetz.

Zufällig stand auf der Theke so ein Pappaufstellerpräsentationsdings des Carlsen-Verlages, der gerade sein 50-jähriges Jubiläum zelebriert (unter anderem mit einer Blake & Mortimer Sammelausgabe (mein armer Geldbeutel)). In dem Aufsteller präsentierten sich optisch sehr hübsch aufgemachte Two-in-One Bände populärer Carlsen-Comics. Am “Yoko Tsuno” Doppelband konnte ich dann nun doch nicht vorbei gehen, da ich die Serie schon lange auf meinem Radar hatte. Und bei knapp 10 € für zwei Abenteuer – das ist ja immerhin fast gratis.

Und was hat das jetzt bitte mit dem Erben des Universums zu tun?

Jetzt habe ich ja kürzlich den Handlungsbogen um Arkons Robotregenten verschlungen. Diese komplett degenerierten Dekadenzler, die alle Macht an einen logisch entscheidenden Computer abgetreten haben und irgendwie nichts mehr auf die Kette bekommen, bis der Einsame der Zeit auftaucht und mit Kumpel Perry dicke Hose macht – ihr kennt das.

Yoko Tsuno wiederum trifft im Abenteuer “Unterirdische Begegnung” auf die Vineaner, die seit Jahrtausenden im Erdinneren Leben und von einem allmächtigen Computer terrorisiert werden, der keinerlei Fehltritte erlaubt und erst von Yoko Tsuno und einer jungen Vineanerin, die übrigens lange weiße Haare hat, abgeschaltet werden kann.

Wie sich die Universen doch ähneln …

Ich habe die Lektüre der beiden so unterschiedlichen und doch so ähnlichen Robotregentenabenteuer auf Arkon und im Erdinneren in vollen Zügen genossen.
Yoko Tsuno ist im Gegensatz zu Perry keine Astronautin, obschon es wohl einen Haufen Weltraumabenteuer auf Vinea gibt. Vielmehr ist sie eine extrem toughe Frau, Japanerin, bestens gekleidet, intelligent, studiert und fit in allerlei fernöstlicher Kampfkunst. In mancher Hinsicht scheint Yoko Tsuno eher Freund Bond zu gleichen. In einer oft stereotypen Abenteuergeschichtenwelt hebt sich Yoko Tsuno als selbstbestimmte Frau wohltuend vom Einheitsbrei so mancher Comics ab. Unbedingte Leseempfehlung für alle Freunde klassisch franko-belgischer Abentuergeschichten.

Die einzlenen Bände erscheinen bei Carlsen im Softcover. Alte Bände sind als Hardcoversammelbände erhältlich. Ich werde dann demnächst da mal tätig werden. (Da meine Gattin mitliest: Ja, die stehen auf der Geburtstagsliste.)

Der nächste Meilenstein

Mit einem Tag Verspätung vermelde ich, dass ich gestern, am 130. Tag meiner Lesereise das 130. Heft verschlungen habe.
Leseort war die heimische Terrasse in Rheinisch Sibirien, bei wundervollem Sonnenschein und frühlingshaft milden Temperaturen.

12°C und sonnig – Eifeler Frühling mit den Posbis

130 Hefte bedeutet, dass ich den zweiten Karton gelesen und – Trommelwirbel – die Fünf-Prozent-Hürde genommen habe. Das ist doch schon mal was … 🙂

In diesem Sinne, gehabt euch wohl und Ad Astra. Ich bin lesen.

Vorfreude

Ich habe ein Paket nach Rastatt geschickt.
Ich weiß was drin ist.
Ich weiß, was damit passiert.
Ich freu mich drauf.
Ich bin wahnsinnig gespannt.
Aber ich sag noch nichts weiter dazu, außer dass ich mit grinsenden Grüßen verbleibe und euch noch ein wenig um Geduld bitte.

Interessanter Sammlungszuwachs

Die meisten von euch werden das Video von Robert Corvus kennen, in dem er uns durch einige Abteilungen des Verlages in Rastatt führt:

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In diesem Video zeigt Robert Corvus auch ausführlich die Produktionsabläufe die innerhalb der Druckerei zu einem fertigen Perry Rhodan Heft führen.
So werden die einzelnen Seiten auf Zeitungsbögen gedruckt, die anschließend gefaltet, geheftet und geschnitten werden. Robert konnte ein paar dieser Bogen mitnehmen und demonstriert das Druckverfahren in seinem Video sehr schön.

Ich habe das Video zum Anlass genommen, einmal selbst im Verlag nach einigen Ausschussdruckbögen für meine Sammlung zu fragen. Und siehe da, wenige Tage später hatte ich einen Brief mit einem lieben Gruß von Philine-Marie Rühmann im Briefkasten liegen.

Ungeschnittene Druckbögen von Band 2908

Wer mag, kann ja schon einmal die erste halbe Seite von “Das Gesetz der Gemeni” von Kai Hirdt lesen.
Ich werde mit der Lektüre bis Freitag warten und freue mich bis dahin einfach über ein tolles neues Stück in meiner Sammlung und den großartigen Service, den Philine-Marie mir hier geboten hat. Danke dafür.

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