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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Zeitreise (Seite 3 von 4)

Gebrauchtbuchhandlungsfund

Die Lektüre von Heft 66 – Wächter der Verbannten liegt ja nun auch schon ein paar Tage zurück. Meine Erinnerungen an diesen Band sind verblasst; ich weiß, dass er von Kurt Mahr verfasst wurde und irgendwie mit den blauen Zwergen und dieser Siedlergeschichte zu tun hat.
Nicht verblasst ist die Erinnerung an eine Werbeanzeige auf dem äußeren Umschlag:

Quelle: Heft 66 – Wächter der Verbannten – Copyright by Pabel Moewig Verlag, 1962

Mir ist die Anzeige im Gedächtnis geblieben, weil sie eine Verknüpfung zwischen zwei meiner Hobbys darstellt. (Langzeitleser werden meine Faszination für Flugzeuge und Eisenbahnen ja schon mitbekommen haben.

Durch einen Zufall habe ich dann genau dieses Heft in einem modernen Antiquariat gefunden:

Copyright by Pabel Moewig Verlag, 1962

Der Band gehört zur vierbändigen Reihe  “Fliegergeschichten-Handbuch” und bietet eine große Fülle damals verfügbarer Informationen über die sowjetische Luftfahrtindustrie. Ausführliche Texte und Dreiseitenrisse vieler Militärflieger werden – entgegen dem Titel – durch Informationen zu den zivilen Verkehrsflugzeugen der Zeit ergänzt. So werden auch legendäre Maschinen wie die TU-104 ausführlich beschrieben.

Natürlich finden sich entsprechende Fakten und vor allem viel bessere Fotos fast aller vorgestellten Flieger mittlerweile im Internet. Aber die Aura, das Zeitgefühl und die zeitgenössischen Texte, die inmitten des kalten Krieges durchaus Hochachtung vor der Luftfahrtindustrie des einstigen Gegners verbreiten, das kriegt keine Wikipedia hin. Dazu braucht es schon diese kleine Zeitreise.

Bleibt nur eine Frage: Stelle ich das Ding zu den Flugzeugbüchern oder in die Kiste mit den vermischten Heften?

Ein Symptom des kalten Krieges

Der Kalte Krieg zwischen Ost und West führte zum Beinahe-Druck auf den Roten Knopf der Fernraketen. Der MdI-Zyklus war ein Symptom der Zeit, in der er geschrieben wurde. (K.H. Scheer im Werkstattband)

Der Zufall wollte es, dass ich mich vor einigen Tagen genau da aufhielt, wo noch vor wenigen Jahren ein undurchdringlicher Zaun, der eiserne Vorhang, Europa geteilt hat. Heute ist der zum Glück abgebaut, und ich kann mich frei über die grüne Grenze von Österreich nach Ungarn bewegen.
Was lag also bei meiner derzeitigen Lektüre näher, als ein wenig auf Spurensuche zu gehen, und einen Teil des MdI-Zyklus genau dort zu lesen – am ehemaligen Eisernen Vorhang.

Nachdem im Jahr 1920 im Vertrag von Trianon über die Zukunft Österreich-Ungarns entschieden worden war, fanden im Jahr 1921 im österreichischen Burgenland noch eine Reihe von Volksabstimmungen über die Zugehörigkeit einzelner Orte zu den neu gebildeten Staaten Österreich und Ungarn statt. Nach diesen Volksabstimmungen konnte die Grenze im Jahr 1922 markiert werden. Viele dieser Steine stehen, wie hier zwischen Mörbisch und Fertőrákos, immer noch:

Ein Grenzstein aus dem Jahr 1922

Wo nach dem Zweiten Weltkrieg ein hoher Zaun die beiden Dörfer bis 1989 voneinander trennte, ist heute wenig mehr zu sehen, als ein verwilderter Grünstreifen, aus dem ab und an ein verwittertes Schild ragt und an vielen Stellen führen Feldwege über die ehemalige Grenze.

Der ehemalige eiserne Vorhang im Jahr 2017

An einem dieser Feldwege steht eine Bank, auf der ich mich niederließ, um “Auf den Spuren der Crest” von H.G. Ewers” und “Geheimwaffe Horror” von K.H. Scheer zu lesen – zum Entstehungszeitpunkt der beiden Romane unvorstellbar, für mich ein besonderes Leseerlebnis.

Ein “Symptom des Kalten Krieges” am ehemaligen Eisernen Vorhang

Der Monat im Rückblick – Juni 2017

Sechs Monate Heftehaufen – jede Menge Lesespaß und eine Frage

Das passierte im Blog:

Ein Viertel aller Artikel in diesem Monat habe ich nicht selbst geschrieben, und das finde ich sehr großartig. Denn am 1. Juni war Einsendeschluss des ersten Heftehaufengewinnspiels. Drei tolle Einsendungen zum Thema “Zeitreisen mit Perry Rhodan” wurden von der Verlagsglücksfee mit zeitreisigen Preisen bedacht und anschließend hier veröffentlicht. Danke noch mal an alle Teilnehmer, mir hat dieses Gewinnspiel einen Riesenspaß bereitet.
Bei den restlichen Artikeln handelte es sich wieder um ein munteres Sammelsurium rhodanesker Kuriositäten und großartiger Perry-Rhodan-Erlebnisse.

So lief die Leserei:

Der Juni 2017 war gespickt mit Feiertagen, die sich wunderbar zu langen Wochenenden ausbauen ließen, was ich weidlich ausgenutzt habe. An drei von drei langen Wochenenden war ich Zelten. Das hat erstens zu der Einsicht geführt, dass Hefte im Zelt keine gute Idee sind; und zweitens bin ich mit Lemy Danger auf den Brocken gefahren.
In den paar Tagen zuhause habe ich den Leserückstand immer wieder aufgeholt, sodass ich weiterhin bei einer Lesequote von einem Heft pro Tag bin.
Neben der Brockenlektüre habe ich eine zweite öffentliche Leserei unternommen: Im Foyer der Bundeskunsthalle lässt sich vortrefflich in den Weltraum flüchten. Die Sessel dort sind wirklich wundervoll. Und ruhig ist es auch.
Übrigens habe ich die Bundeskunsthalle in Bonn an diesem Tag nicht zu einer Ausstellung besucht. Vielmehr habe ich mich im dortigen Restaurant mit Kai Hirdt und Madeleine Puljic zum Mittagessen getroffen. Das war ein Spaß.

Das macht der Sammlungsaufbau: 

Der Haufen ist ersteinmal komplett. Die nächste Perfektionierungsstufe wäre die Anschaffung aller Hefte in der Erstausgabe. Dazu müsste ich aber erst einmal eine genaue Bestandsliste anlegen. Eine Tabelle habe ich schon, mit der ich alle Hefte in den jeweils vorhandenen Auflagen erfassen kann. (So etwas macht man bitteschön im Winter und nicht, wenn es lange Sommerabende gibt.) Außerdem wäre der finanzielle Aufwand abzuschätzen. Vermutlich ist der nicht ganz zu vernachlässigen.
Schöner und interessanter sind im Moment für mich die kleinen Sammlungszuwächse. So haben sowohl Kai Hirdt als auch Madeleine Puljic Romane für mich signiert.
Zusätzlich habe ich ein von Dirk Schulz signiertes Plakat zu Perry Rhodan NEO 150 gewonnen. Das macht sich sehr schön in meiner Perry-Rhodan Ecke und gibt schon einen schönen Vorgeschmack auf die kommende parallele Erstlektüre der klassischen und der NEO-Andromedareise des unsterblichen Raketenpiloten. Zuersteinmal wartet aber noch Iratio Hondro auf mich.

Und außerdem ist da noch eine Frage:

Ich habe vor einigen Monaten mit dem Training einer koreanischen Kampfkunst begonnen. Letzte Woche habe ich meine erste Gürtelprüfung abgelegt und darf jetzt statt des weißen Einsteigergürtels den ersten Farbgürtel tragen. Ich bin jetzt ein Gelbgurt, ein raketenheftverrückter Gelbgurt. Und da stellt sich mir natürlich die Frage: Werde ich zuerst den schwarzen Gürtel erlangen oder alle Perry Rhodan Hefte gelesen haben?
Wir werden die Antwort in einigen Jahren wissen, wenn die hohen Mächte wünschen.

Gewinnspiel Zeitreisen – 1. Platz

Es war mir eine große Freude, an den beiden vorangegangenen Tagen bereits die Gewinner des 2. und 3. Preises des Zeitreise-Gewinnspiels präsentieren zu können.

Heute dann folgt der Gewinnerbeitrag von Marcus. Und ja Marcus, dieser Beitrag bereitet mir mehr als ein klein wenig Freude. Ich finde ihn großartig! Aber lest selber:

Perry Rhodan und ich – (m)eine Zeitreise zum Anfang einer nun schon über 30 Jahre währenden Freundschaft

Phase 1 – Der Klassiker: Einstieg über die Silberbände

Meine erste Begegnung mit Perry Rhodan
verdanke ich einem Mitschüler (altertümlich: einem Klassenkameraden),
der mich auf die Silberbände hingewiesen und mir auch mehrere Bände
(angefangen natürlich mit Band 1 „Die Dritte Macht“) ausgeliehen
hat …

Wann das genau war, kann ich allerdings nicht
mehr genau sagen – muss wohl so ca. 1983 gewesen sein; bei meinen
Überlegungen für diesen Bericht habe ich recherchiert, dass in jenem
Jahr die Silberbände 14 bis 16 erschienen sind. Das
könnte passen – gleichzeitig habe ich festgestellt, dass ich in diesem
Jahr in der 8. bzw. 9. Klasse war – auch das müsste hinkommen.

So richtig viele exakte Erinnerungen an diese
Zeit habe ich allerdings nicht mehr – wie lange durfte ich mir die
Bücher (und auch die neu erscheinenden) von Andreas ausleihen?
Irgendwann hatte ich doch die Bände im eigenen Schrank
stehen – aber wie bin ich damals an diese gekommen? Könnte gut sein,
dass es Weihnachtsgeschenke – insbesondere von meinen Großeltern – waren

Ziemlich sicher kann ich sagen, dass ich den
MdI-Zyklus nicht in den Silberbänden gelesen habe; Band 21 „Straße nach
Andromeda“ erschien im Mai 1985, da war ich also nicht mehr „dabei“ …

Was ich aber noch weiß, ist, was Perry damals
für mich ausgemacht hat, was das Faszinierende an der Reihe für mich war
– das Motto lautete in etwa so: „Wenn Du ein Buch zu Ende gelesen hast,
findest Du es oft schade, dass Du nicht
weißt und auch nicht erfahren wirst, wie es mit der Hauptfigur (die Dir
ans Herz gewachsen ist) weitergeht – das ist bei Perry Rhodan anders,
für den geht es immer weiter!“.

Und unvergessen ist für mich die atemlose
Spannung, die ich empfunden habe, als ich bei einem Urlaub in Spanien
(wieso waren wir dem Tag eigentlich nicht am Strand?) bei brütender
Hitze im Silberband 10 „Thora“ die Geschichte aus Heft
74 „Das Grauen“ von William Voltz gelesen habe – ich konnte das Buch
nicht zur Seite legen, ehe ich nicht die letzte Seite erreicht hatte;
noch heute kann ich diese einmalige Atmosphäre, die mit dem
„völlig-im-Heft-gefangen-sein“ einherging, „spüren“.

Phase 2 – Der Glücksgriff: Ernst Vlcek (und Kaiser’s) sei Dank!

Wie schon erwähnt war ich Mitte 1985 nicht
mehr „up to date“, möglicherweise war auch schon Silberband 19 „Das
zweite Imperium“ der letzte Silberband, den ich (zeitnah nach dem
Erscheinen) gelesen habe.
Ganz habe ich den Kontakt zur Serie aber nicht
verloren, ich wusste ja schon, dass PR eigentlich eine Heftromanserie
ist, die wöchentlich (und das sogar in mehreren Auflagen) erscheint,
hatte auch bei dem oben erwähnten Aufenthalt
in Spanien die Gelegenheit genutzt und mir ein paar Heftchen zum
Sonderpreis zugelegt (und mich an den Titelbildchen erfreut bzw. diese
bestaunt, unvergessen zum Beispiel das von Heft 44 „Der Mensch und das
Monster“) – und so habe ich mir als Urlaubslektüre
für den Sommerurlaub mit den Eltern ab und an einen „echten“ Perry
geholt, tatsächlich aber nicht am Kiosk oder so, sondern – das weiß ich
noch genau – im Supermarkt, bei Kaiser’s.
In einem Jahr habe ich einen Roman kurz vor
600 erwischt – könnte die 596 von H. G. Ewers gewesen sein – der
hinterließ aber keinen bleibenden Eindruck …
Im Sommer 1987
gelang mir dann aber der Glücksgriff – der Supermarkt hatte die beiden
von Ernst Vlcek geschriebenen Bände 1348 „Die ESTARTU-Saga“ und 1349
„Chronik der Kartanin“ vorrätig (offenbar hatte man
– Gott sei Dank – versäumt, den Band der Vorwoche pünktlich aus dem
Ständer zu nehmen und zurückzusenden!) – eigentlich hatte ich eher einen
Roman aus einer Nachauflage angepeilt, bei der Erstauflage hatte ich
Sorge, dass ich überhaupt nicht mitkommen würde,
nicht kapieren könnte, um was es da geht.
Aber okay, mangels
Alternative nehme ich eben die beiden Hefte – welche ich dann im Urlaub
(denke, es war wieder in Spanien) verschlungen habe – nicht, dass ich
alles verstanden hätte, aber die Enthüllungen,
die Ernst in die beiden Romane gepackt hatte, faszinierten mich total.
Nach der Rückkehr aus dem Urlaub, zurück in
Deutschland wollte ich natürlich wissen, wie es weitergeht – Band 1350
war leider nicht mehr erhältlich (den konnte ich mir erst einige Zeit
später besorgen; ich kann mich übrigens noch an
meine Verwunderung erinnern, „was ist denn das für ein Roman, bei dem
im Hauptpersonenkästchen nur 3 Namen aufgeführt werden?“), aber 1351 war
da – und ich ab diesem Tag ein treuer, wöchentlicher Perry Rhodan Leser
(oder zumindest Käufer) …
Das war Ende Juni
bzw. Anfang Juli 1987 (ja, erstaunlicherweise hatte man in
Baden-Württemberg damals auch früher Sommerferien und die Schüler
mussten schon Mitte August wieder in die Schule) – was im Klartext
bedeutet, dass bald mein Jubiläum „30 Jahre bei der Erstauflage dabei“
feiern darf!
Phase 3 – Sammeln, Spekulieren, Schreiben: Mittendrin, nicht nur dabei
In der Folge ging es für mich in Sachen Perry
Rhodan von Null auf Hundert: Ich fand den Tarkan-Zyklus klasse – ich
fand es toll, zu spekulieren, welche Geheimnisse sich hinter den
Geschehnissen verbergen, wie sich die Handlung weiterentwickeln
könnte – und habe auch gleich über die Leserkontaktseite (nomen est
omen!) nach „Gleichgesinnten“ gesucht, habe Kontakte aufgebaut – und das
im Übrigen ganz ohne Internet, per handgeschriebenem Brief! 😉
So habe ich auch recht schnell erfahren
(kapiert), dass es eine Fanszene gibt, das Fandom, mit verschiedenen
Clubs und tollen Aktivitäten …
Und ehe ich mich versah, war ich mittendrin – und hatte mein erstes Fanzine in Planung.
Parallel habe ich über Flohmärkte versucht,
mir eine Sammlung aufzubauen … Wobei natürlich nicht nur die PR-Hefte
Ziel meines Begehrens waren, auch die Taschenbücher mussten her, Hefte
aus der ATLAN-Reihe gerne auch, usw. … Ich erinnere
mich noch genau: Die Flohmärkte waren in der Regel samstags (logo) –
und abends lagen die neu erworbenen Hefte dann vor meinem Bett und habe
ich es genossen, in meinen neuesten Errungenschaften zu schmökern, wobei
mein Fokus immer auf der LKS lag, diesen Seiten
(in den alten Heften ja noch von dem von mir sehr verehrten William
Voltz zusammengestellt) konnte man so viel Spannendes entnehmen, so
viele Infos zur Serie und zum Drumherum, ich konnte den jeweiligen
Zeitgeist riechen und schmecken – Mensch, was hatte ich
alles verpasst!
Mir wurde da auch bewusst, dass man wohl mit
Start der 5. Auflage im Jahr 1982 Probeexemplare der ersten beiden
PR-Hefte auf dem Schulhof verteilt hatte – und ich fragte mich, gab es
die damals auch bei „mir“, in „meinem“ Gymnasium?
Zu dieser Zeit gäbe es noch so viel zu berichten:
Wie Robert Feldhoff schnell zu meinem
Lieblingsautor wurde, meine Verzweiflung, als ich erfahren habe, dass
Horst Hoffmann als Redakteur ausscheidet und auch die Zusammenstellung
der LKS aufgibt – ich dachte echt, das ist das Ende
der Serie …
Wie ich mit Florian, den ich tatsächlich nach
einem auf der LKS abgedruckten Leserbrief angeschrieben und
kennengelernt hatte, gemeinsam ein Fanzine namens MacFlock auf die Beine
gestellt habe (in der ersten Ausgabe gab es übrigens
ein Interview mit Robert Feldhoff sowie die Ergebnisse einer Aktion,
bei welcher ich Lesebriefschreiber aus vergangenen Jahrzehnten nach
ihrer heutigen Beziehung und/oder Meinung zu PR gefragt habe), meine
„unfassbare“ Freude, als bekannt wurde, dass der Perry
Rhodan Weltcon 1991 in meiner Heimatstadt Karlsruhe stattfinden wird …
Aber für heute möchte ich es diesen Zeilen
belassen – ich hoffe aber, dass ich Dir, lieber Martin, mit diesen
Zeilen eine kleine Freude und ein wenig Kurzweil bereiten konnte.
Epilog: Das Foto – mein Heftehaufen
Natürlich hatte ich mir innerhalb weniger
Jahre eine komplette PR-Sammlung aufgebaut – was mich aber nicht davon
abgehalten hat, im Herbst 1992 über ein Inserat in einer Zeitung nach
weiteren Heften, nach Ergänzungen für meine Sammlung
zu „fahnden“.
Und ich war erfolgreich – neben einem Band 2
der Erstauflage konnte ich wahrhaft einen „Keller voll Hefte“ erwerben –
ich weiß noch, dass mein guter Opel Corsa ziemlich in den Achsen hing,
als er die ganzen Hefte transportieren musste.
Das beigefügte Foto zeigt mich an meinem Studenten-Schreibtisch
inmitten eines Teiles dieser Hefte – man beachte aber bitte auch das
„Drumherum“: Links das Poster aus Band 1200 mit dem Konterfei von Willi
Voltz, rechts an der Wand ein Jahreskalender, den damals
der SFC Universum publiziert hat, usw. … Lass es mich so sagen: PR
rules!
Yesterday, today – now and forever.

Gewinnspiel Zeitreisen – 2. Platz

Wie angekündigt gibt es heute den Beitrag zum 2. Platz im Zeitreisengewinnspiel. Herzlichen Glückwunsch, Steffen.

Steffen reist unter anderem in die Zeit seiner Ausbildung zurück und schickt ein Bild seiner wirklich beeindruckenden Perry-Rhodan-Wand:

Hallo,
zur Perry Rhodan Serie kam ich erst verhältnismäßig spät. Ich lese “erst” seit ca 2003. 
Davor war ich schon eingefleischter SciFi- Fan und hauptsächlich
fanatischer Trekkie 🙂 Das ist auch meinem damaligen Ausbilder
aufgefallen und dieser hat mir dann zu Perry Rhodan geraten, das war so
um das Jahr 1999/2000. Dieser hatte die Serie früher
gelesen, aber irgendwann in den 80ern damit aufgehört. Das war so um
das Jahr 1999/2000.
Die Hefte hatte ich natürlich schonmal gesehen, aber immer als
“billige” Science Fiction abgetan. Das hat auch am Format gelegen, ich
kannte nur die berühmten Western Heftchen, die ja von zweifelhafter
Qualität waren.
Hinzu kamen die bunten Titelbilder von Johnny Bruck, das hat auf
mich alles alt und verstaubt gewirkt mit meinen damals zarten 20
Jahren. 
Irgendwann habe ich dann doch mal ein Perry Rhodan Buch gekauft. In
meiner Stammbuchhandlung lag Ende 2002 vom Heyne Verlag eine in sich
geschlossene PR Serie namens Andromeda, und das Cover!!! Nicht mehr die
verstaubten alten Titelbilder mit komischen
Robotern usw., sondern moderne Grafiken!
Also das Buch gekauft und meinem Kollegen voller Stolz gezeigt,
worauf dieser kurz den Klappentext gelesen hat und meinte: hört sich ja
ganz gut an, aber man sollte schon die Geschichte von vorne lesen, die
wäre immer noch am besten.
Ein bißchen enttäuscht habe ich dann das Buch weg gelegt, aber
irgendwann haben ich mich dann doch entschlossen die Geschichte
anzufangen. Da gab es ja diese silbernen Bücher, in denen die Hefte
überarbeitet und gestrafft abgedruckt waren.
Bei ebay konnte ich diese für kleines Geld besorgen und fing voller
Enthusiasmus an zu lesen… Was soll ich sagen, ich war hin und weg!
Diese Geschichten… obwohl sie so alt waren haben sie mich unglaublich
gefesselt und mitgerissen.
Also habe ich dann die Silberbände bis Band 101 gelesen, dann wurde
ich ungeduldig und habe ein paar hundert Bände übersprungen und mit
Band 1600 (Die große Leere) angefangen. Die Lücken habe ich mit lesen
der Zusammenfassungen geschlossen.
Zyklus ab Band 1700 wieder übersprungen und mit Band 1800
(Thoregon) weiter gelesen. Das hat das Feuer dann wieder richtig
entfacht, für mich ist dieser Zyklus bis heute einer der Besten. 
Ab Band 2600 bin ich stolzer Abonnent der Serie und versuche die
Leselücken der vergangen Zyklen langsam aber sicher zu schliessen. 
Und heute? Heute liebe ich die alten “komischen” Titelbilder von
Johnny Bruck ohne die aktuellen Zeichner wie Alfred Kelsner, Dirk Schulz
usw. herabzusetzen. Ein Leben ohne Perry Rhodan kann und will ich mir
gar nicht mehr vorstellen.
Mein Dank gilt meinem Ausbilder von einst für sein Plädoyer für
diese großartige Serie, ohne sein Fürsprechen hätte ich Perry Rhodan
wohl nie beachtet. Und mir wäre einiges entgangen…
Ad Astra
Gestern gab es an dieser Stelle bereits Volkers Erinnerungen. Morgen dann freue ich mich darauf, den Gewinnerbeitrag präsentieren zu können.

Gewinnspiel Zeitreisen – 3. Platz

Das Gewinnspiel rund um die Zeitreisen ist ja jetzt schon ein paar Tage beendet. Wie schon angekündigt, war die Glücksfee in Rastatt tätig und hat die drei Gewinner ausgelost und die Gewinne, die von mir und dem Verlag bereitgestellt wurden, versendet.

Allen Gewinnern auch von mir noch einmal herzliche Glückwünsche und allen Teilnehmern vielen Dank fürs Mitspielen.

Bereits am Freitag erhielt ich die E-Mail mit den Gewinnerbeiträgen zur Veröffentlichung. Da ich mich aber bis Montag im Netznirvana des Harzes befand, kann ich die drei Gewinnerbeiträge erst ab heute präsentieren.

Den Anfang macht heute der Beitrag zum 3. Platz. Der Text und die Bilder stammen von Volker, der zu den Heftehaufenlesern der ersten Stunden gehört. Volker schwelgt in folgenden Erinnerungen:

Auf dem Gymnasium hatte ich einen Klassenkameraden, der in jeder großen
Pause im Gebäude saß, und so komische Hefte las. Ich war damals 15 Jahre
alt, man schrieb das Jahr 1972 alter galaktischer Zeitrechnung.
Da wir nicht wussten, dass es sich dabei um die größte
Science-Fiction-Serie der Welt handelte, haben wir den Klassenkameraden
ziemlich fies aufgezogen und uns regelmäßig lustig über ich gemacht.
Eines Tages saß ich alleine mit ihm in der Pause zusammen und er fragte
mich, ob er mir mal einige Hefte ausleihen könnte. Vielleicht würde mich
die Serie ja auch interessieren. Ziemlich belustigt habe ich zugestimmt
und abends mit dem ersten Heft begonnen.
Es war Heft Nr. 312 „Das Geheimnis der Regenwelt“, und da war es um mich geschehen.
Ich bin völlig in die Handlung versunken, auch wenn ich nicht alle
Zusammenhänge sofort verstanden habe. Ich bin gedanklich im Kosmos
mitgeflogen und war so vertieft, dass ich nach dem Lesen erstmal einige
Minuten brauchte, bis ich wieder in der Realität gelandet
war. Zu meiner Mutter sagte ich schon mal: „Lass mich bitte lesen, ich
bin momentan Millionen Lichtjahre entfernt“ 
So blieb ich zunächst den Heften treu (der Kollege hatte mir viele Hefte
geschenkt). Mit einigen Fans gründeten wir damals sogar einen Perry
Rhodan-Stammtisch, und hatten natürlich einen PR-Wimpel auf dem Tisch
stehen. So einen Wimpel würde ich heute auch nochmal
gerne kaufen. Wir besprachen regelmäßig die aktuellen Hefte, der
Stammtisch löste sich dann aber nach einigen Monaten aus verschiedenen
Gründen wieder auf.
Nach einer längeren Unterbrechung (die Oberstufe und das Abitur nahmen
zu viel Zeit ein) habe ich dann mit den Silberbänden begonnen und einige
Zeit lang weitergelesen.
Durch Bundeswehr und anschließendem Studium legte ich wieder eine Pause
ein. Dann wurde ich auf den Verlag „TRANSGALAXIS“ aufmerksam. Der Verlag
bot sämtliche PR-Hefte in jeweils einem 100er-Block an. Da kam bei mir
der Wunsch auf, die Serie endlich einmal
vollständig zu haben und ich abonnierte daraufhin alle 2 Monate ein
Paket mit jeweils 100 Heften in unterschiedlichen Zuständen (Zustand
1-4). Obwohl ich immer wieder Lesepausen einlegte, war ich sehr
glücklich, dass sich meine PR-Sammlung vervollständigte
und heute habe ich Zugriff auf alle Hefte, die sich immer noch schön
sortiert zu jeweils 100 Heften in Paketen befinden.
Heute lese ich die Erstauflage und die Mini-Serien und versuche – neben anderer Literatur – meinen Leserückstand aufzuholen.
Mein persönliches Highlight war der Besuch des Weltcon in Mannheim im
Jahr 2011 (zusammen mit meinem Sohn), über den ich auf meiner Website
und in meinem Blog mit Bildern und Videos ausführlich berichtet habe.
Über den genialen Blog „Heftehaufen“ habe ich mittlerweile Martin
Ingenhoven auch persönlich kennengelernt. Wir haben uns schon zweimal
getroffen, um uns über die Serie ausführlich auszutauschen. Ein nächstes
Treffen steht in Kürze an. Über unsere Treffen bloggen
wir natürlich regelmäßig, so dass auch andere Leser daran teilhaben
können.
Perry Rhodan-Fotos von früher habe ich leider nicht, aber ich habe einige aktuelle Fotos beigefügt.
Ich hoffe, dass die Serie weiterhin so spannend bleibt!
In diesem Sinne: hypergalaktische Grüße von einem zeitlosen Fan!
Ihr findet mich auch im Netz auf meiner Website und in meinem Blog „Zeitreisender“

Tjaha, der Weltcon 2011, mein persönlicher Start in die Serie, wenn man mal von ein paar Heften davor absieht.
Danke Volker für deine Erinnerungen, und lass uns mal ein kleines Treffen in Brühl zelebrieren. Wenn ich mich recht erinnere, bist du ja nicht der einzige Brühler, der hier mitliest 😉
Die beiden anderen Beiträge erscheinen dann morgen und übermorgen. Bis dahin und Ad Astra
Martin
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