Lange bin ich durch keinen Zyklus mehr so durchgepflügt, wie durch den Fünfzehnhunderter – und das lag nicht etwa daran, dass ich die Bände um die Linguiden und die durchgedrehte Superintelligenz so toll fand. Hier kommt mein höchst subjektiver Rückblick über die letzten fünf Wochen Lesereise.
Was steht drin?
Simusense simmert noch einen Band vor sich hin, wird dann aber abgedreht, genau wie die Zellaktivatoren aller Unsterblichen. Es ist offenbar bekloppt geworden; man muss ihn suchen. Danach passiert nichts, denn die Linguiden tauchen auf und verbreiten Langeweile. Perry und seine Kumpels tappen im Dunklen, es passiert immer noch nichts. In Band 1569 wissen wir, wer Monos’ Vater ist, was uns von der spießigen Gisela und ihrer Tochter erlöst. Danach passiert immer noch nichts, und als der Zyklus mit Band 1598 endlich losgeht, ist er auch schon beendet. Schade.
Was hat mir gut gefallen?
Trotz größter Langeweile gab es doch einige Lichtblicke:
Der Auftaktroman gefiel mir richtig gut und verhieß großes. Fühlt sich im Nachhinein ein wenig an, wie der Anfang von Tschaikovskys erstem Klavierkonzert: klassische Kaulquappe mit viel Kopf und nix dahinter.
Die beiden Abschlussbände des Zyklus, also “Der Tag des Zorns” und “Ein Freund von ES” boten ganz großes galaktisches Kino. Hiervon hätte ich so gern so viel mehr gelesen.
Ich mag Myles Kantor. Cooler Typ.
Gesil und Eirene sind dann wohl Geschichte. Wurde aber auch Zeit.
Was hätte ich gern anders gehabt?
Ralf hat mich darauf hingewiesen, dass es bisher in der ganzen Perry-Rhodan-Heftserie mit der Sternengruft nur einen einzigen 25-bändigen Zyklus gab. Die Linguiden hätten meiner Meinung nach gut der erste sein können. Vermutlich wäre die dünne Handlung um die Linguiden und die zähe Suche nach ES auch in nur zehn Bände abgefrühstückt gewesen, mit gutem Willen 50. Aber hundert? Nie und nimmer!
Versuch eines Fazits
In der Perrypedia findet sich zu Band 1534 folgender Satz, der ohne weiteres auch für den restlichen Zyklus stehen könnte:
Die weiteren Nachforschungen ziehen sich dann ergebnislos über Wochen hin.
Quelle: https://www.perrypedia.de/wiki/Nocturnen-Alarm
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die nächsten Zyklen, die ja durchaus einen großen Bogen und einige spannende Zusammenhänge erwarten lassen. Also einfach weiter mit der Lesereise, trotz der Linguiden.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
Beim nächsten Zyklus, die Ennox, bin ich auch zwiegespalten.
Ich muss gestehen, ich habe die “nur” die ersten 100 Silberbände gelesen, wollte dann näher zur aktuellen Handlung aufschließen. Damals war gerade Band 2500 aktuell.
Ich will dich nicht spoilern, einerseits imho große Langeweile aber auch ganz großes Kino mit den Arcoana. Vielleicht war ich auch damals einfach zu ungeduldig 🙂
Habe bis ca 1660 duchgehalten und dann zu 1800 (Thoregon) gewechselt, das wird groooß…..