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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Kategorie: Lesezeichen (Seite 4 von 14)

Manchmal mache ich mir Gedanken über meinen Heftekonsum. Kurze Gedanken, lange Gedanken, Oberflächliches, Tiefsinniges … egal

Halbzeit bei den Cappins

Wow, was für ein Februar!
Nachdem ich mich in der zweiten Januarhälfte ganz bewusst mit anderer Literatur auseinandergesetzt habe, klingelte am 2.2.2018 der Wecker für Band 400 – Menschheit im Zwielicht. 20 Tage später verfing sich die MARCO POLO im Netz von Adarem. Das ergibt 20 Tage für einen halben Zyklus oder 2,5 Hefte am Tag.
Wie konnte das denn passieren?

»Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Zwischen den Heften 400 und 450 lagen eine ordentliche Erkältung in der Woche vor Karneval, die mir jede Menge Zeit zum Lesen einbrachte, und ein ganzer Haufen neu erwachter Begeisterung.
Wie weggeblasen ist das Gefühl, den x-ten Aufguss einer bekannten Geschichte zu lesen. Faszinierend, die neuen Wesen, die Herrn Rhodan auf der nächsten Etappe begleiten, und selbst die Zeitspringerei war für mich gut auszuhalten.(Keine Sorge, kritische Anmerkungen zu Füllromanen und fußballfeldgroßen Logiklöchern bei der ganzen Zeitspringerei kommen im Zyklusrückblick mit Sicherheit noch.)
Im Moment freue ich mich an den neuen Elementen der Serie. Oft habe ich mit sogenannten “Altlesern” den Bruch mit Band 400 diskutiert. Ich kann verstehen, dass für einige Leser hier eine echte Ära aufhört – für mich fängt eine an, da ich besonders die fantastischen und abgedrehten Elemente der Perry-Rhodan-Serie sehr schätze. Und die sind mit diesen ganzen Präbios, Neandertalern und Zentauren zum ersten Mal richtig sichtbar.
Ich freu mich drüber und lese mit Spannung weiter, folge Herrn Rhodan mit der MARCO POLO nach Gruelfin.
Ach und übrigens, wo sie gerade sagen “Füllromane”: Dieser wundervolle Präastronatikquatsch in Band 436 mit den Nazca-Linien – Hammer! Ich habe es geliebt, dieses Heft zu lesen.

So, gut für heute, ich bin mal lesen, schließlich wartet noch Olymp auf mich. Bis dann.

Es ist bald geschafft

Nur mal ein kurzes Zwischenverschnauferchen: Noch 9 Hefte, dann ist M87 endlich geschafft.

Wurde auch Zeit.

Ja, ich versuche das demnächst detailliert darzulegen, warum um M87 mich nicht gepackt hat. Derzeit lege ich aber einen kleinen Zwischensprint ein, um mich danach ein wenig der Fanfiction zu widmen. Da habe ich was Feines hier liegen.

Ach ja, und der Nächste, der unter diesem Stoßseufzer das Wort “Cappinzyklus” fallen lässt, liest mir das Ding in voller Länge vor. 😉

Obwohl der Ralf ja ne ganz angenehme Stimme hat …

M87 – was für ein hartes Stück Arbeit

Die letzte ausgewachsene Männergrippe hat mir ermöglicht, ein paar Hefte aufzuholen, sodass ich wieder bei einem Schnitt von einem Heft pro Tag bin.
Und die Männergrippe kam gerade zum rechten Zeitpunkt, da ich vermutlich sonst auf dem Weg nach Magellan stecken geblieben wäre. Aber wenn man ohnehin nicht viel Anderes tun kann …

Nee jetzt mal ohne Quatsch, dieses M 87-Dings ist in meinen Augen ein Drama allerersten Ranges. Wer bitte erzählt so eine Geschichte?

Da gibt es erst einmal die Freifahrer.
Das Zusammentreffen von Freifahrern und Solarem Imperium – was hätte man da für Geschichten erzählen können! Aber nein, Scheer verballert das Thema auf vier brunzlangweiligen Seiten in Band 300.

Dann taucht das Robotschiff OLD MAN auf.
Groß, gefährlich geheimnisvoll. Wow! Hammer, coole Geschichte. Aber nein, in Band 302 (oder 303, ich weiß es nicht mehr) erfährt der geneigte Leser, was es mit dem Ding auf sich hat. Laaangweilig! Karl Herbert, was ist los?

Na gut nächste Chance: Roi Danton.
Coole Sau, tragischer Charakter. Was hätte man den aufbauen können. Man stelle sich nur vor – ein Gegenspieler, der nicht der ollen Mirona gleich kurz vor Schluss wie der Gott aus der Maschine steigt (in Mironas Fall natürlich Göttin), sondern dem Leser seit 100 Heften bekannt ist. Und am Ende dann der “Ich-bin-dein-Vater-Effekt. Aber nein! Im Nebensatz fällt einen Band später, dass Roi der Sohn des Unsterblichen ist. Toll!

Aber OK, kann passieren. Kein Problem. Aber als wäre nicht schon genug dramatisches Potential den Bach runtergegangen, erfährt ungefähr jede Figur, die auch nur ansatzweise eine tragende Rolle spielt, wesssen Sohn der gute Roi nun ist. Ledigleich der Vater bleibt 25 Hefte lang ahnungslos. Unglaubwürdig hoch Siebzehn. Mann! Karl Herbert, was ist passiert?

Nee ehrlich, der Zyklusanfang ab Band 300 ist in meinen Augen echte Quadratgrütze und Herr Haufen befindet sich in seiner ersten echten Durchbeißphase. Voller Unverständnis darüber, was an diesem Zyklus auch nur annähernd gut sein soll. Vermutlich hat Ralf Recht, wenn er sagt, dass die Expokraten bei diesem Zyklus damals einfach zu viel wollten.

Wurst! Diese Phasen gehören dazu. Ich geh wieder lesen, wollte mir nur mal kurz Luft machen.

Seltsame Begegnung in Brühl

In mir ist der gestrige 1. BrühlCon noch lange nicht zu Ende. So ein feiner Nachmittag und Abend wirkt einfach lange nach. Ich habe tolle Menschen wiedergetroffen und faszinierende neue kennengelernt.
Das alles werde ich in den nächsten Tagen in einem ausführlichen und bebilderten Bericht zusammenfassen. Heute Morgen deshalb nur so viel:

Mein schönstes Con-Erlebnis

Wir waren gerade wieder vom Martinsmarkt im Gasthaus am Schloss angekommen, als sich zwei unbekannte Personen unserer kleinen Con-Ecke näherten.
Im Geiste lief die Liste der Interessenten durch, wen wir noch so erwarteten.
Kein Treffer.
Dann die Frage: Wer denn hier die Verantwortlichen seien?
Alle Finger auf Volker und mich!
Ein Mann und eine Frau. In der Hand einen Ausdruck der Veranstaltungsankündigung auf der Verlags-Homepage. Man hätte eine Frage zu Heftromanen und ihre Aufbewahrung.
Volkers Finger auf mich!

Man habe einen Freund in Stuttgart, der verzweifelt nach Sammelboxen für seine Heftromane suche, und wolle diesem Freund zu Weihnachten helfen. Da habe man gedacht, ob wir da vielleicht weiterhelfen könnten, man sei extra deshalb gekommen.

Natürlich konnte ich schnell weiterhelfen und habe mich den restlichen Abend über die Hilfsbereitschaft dieser beiden unbekannten Menschen gefreut, die für einen Freund extra die Mühe auf sich genommen hatten, uns zu treffen. Die ganze Begegnung hat übrigens keine fünf Minuten gedauert.

Manchmal ist die Welt schon ziemlich großartig.

Glücklich grinsende Brühlotarchen – Danke an M-M. Thurner für diesen Titel und an Robert Corvus für das Photo

Michael Rhodan in den Planetenromanen

Ich stehe ja noch ganz am Anfang des neuen Zyklus, aber die Figur des Roi Danton fasziniert mich. Ich fand ja schon Thomas Cardiff als Opfer eines übergroßen Vaters nicht schlecht. Mal schauen, was aus dem kleinen Michael wird, immerhin scheint er der Serie ja etwas länger erhalten zu bleiben. Aktuell hängt er wohl auf der SOL ab, was dafür spricht, dass er irgendwann wieder auftaucht.

Bis er auftaucht, gibt es ja noch de Planetenromane. “Das tödliche Element”, in dem ja die Verwandlung in Roi Danton beschrieben werden soll, habe ich gestern beim Onlineantiquariat meines Vertrauens erworben und habe dann mal weiter recherchiert. Ernst Vlcek scheint dieser Figur ja recht zugetan gewesen zu sein.

In der Perrypedia finden sich folgende Planetenromane mit Michael/Roi als Hauptfigur:

Außerdem gibt es noch:

Was die Planetenromane angeht, weist meine Sammlung noch sehr große Lücken auf. Bis auf den Jubiläumsband und Halo 1146 steht hier nichts rum, aber vielleicht ist die Konzentration auf einen Protagonisten ja ein möglicher Einstieg in diesen Teil des Perryversums.

Die obige Liste soll mir als Gedankenstütze dienen, und vielleicht zieht ja auch der ein oder andere Heftehaufenleser einen Nutzen daraus.
Erfahrenen Leser wäre ich übrigens dankbar für jeden Hinweis, falls die obige Planetenromanliste um Meister Rhodan junior noch Lücken aufweist.

Andromedings – Eine Rückschau am offenen Hefte – Teil 6

Meine Straße nach Andromeda besteht diesmal nicht nur aus Papier …

“Wow! Was für ein Ende.” So lautete mein Fazit des klassischen MdI-Zyklus. Ich bin so frei, mich selbst zu zitieren, wenn es um das Ende der Andromeda-Staffel geht.

Folgende Hefte habe ich in einem atemlosen Rutsch durchgelesen:

PR Neo 157 – Requiem von Kai Hirdt
PR Neo 158 – Halle der Baphometen von Arno Endler
PR Neo 159 – Der falsche Meister von Rainer Schorm
PR Neo 160 – Im Kreis der Macht von Rüdiger Schäfer

Die MdI sind eine Legende innerhalb des Perryversums, vollkommen klar. Aber was im Neoversum in der zweiten Staffelhälfte abgefeiert wird, ist schon absolut großartig.

Kai Hirdt kündigte ja schon in Oberhausen an, dass einige losen Fäden aufgenommen werden und dass es Mobies gibt. Genau, diese planetengroßen Weltraumwale, die in der Erstauflage einfach nur so da waren. Im Neoversum haben die Mobies tatsächlich einen Sinn und Kai Hirdt gelingt es mit diesen Wesen meisterhaft, die Lebensverachtung, die den Meistern innewohnt, zu schildern. Die Neo-Mobies wurden von den Meistern als kranke Wesen voller Leid und körperlicher Wucherungen geschaffen, deren einziger Zweck es ist, als Rohstoffquelle für die Meister und ihre Hilfsvölker zu dienen. Die Wucherungen der Mobies bestehen nämlich aus einem unverzichtbaren Rohstoff für die Meistertechnologie.

Als wäre dieser Roman nicht schon schrecklich genug gewesen, haut Arno Endler noch einen raus, und greift das Thema “Duplos” auf. Auch diese Wesen spielen in der EA eine entscheidende Rolle, wurden aber auch nie richtig ausgelotet. Und auch Arno Endler zeigt uns die Verachtung und Fürchterlichkeit, die den Meistern innewohnt völlig schonungslos. Ein ganz großes Romandoppel, an dessen Ende zwei Figuren, die schon von Anbeginn durchs Neoversum ziehen, ein ganz neues Schicksal beschert wird.

Rainer Schorm widmet sich dem Schicksal dieser beiden Figuren, Sid und Sue. Ich bin gespannt, was uns hier noch erwartet. Parallel dazu dringt Meister Rhodan mit seinen Kumpels weiter auf die Zentralwelt der Meister vor.

Band 160 ließ mich in der ersten Hälfte etwas ratlos zurück, denn urplötzlich taucht der alte Arkonide auf. Ich war verwirrt ob dieser Plötzlichkeit. Aber spätestens ab Seite 70 tut sich ganz großes SF-kino auf. Die von Kai Hirdt angekündigte Fadenverknüpfung erfolgt, es tun sich kosmische Dimensionen auf, die ganz neue Perspektiven ermöglichen und am Ende bekommt der alte Arkonide eine ganz neue, und im Neo-Serienkosmos völlig logische Rolle zugesprochen. Was daraus wohl wird?

Sids und Sues Schicksal, Atlan und Mirona … es wird Zeit, dass es weitergeht mit Neo.
Ich bin ja relativ früh aus der Serie aus- und erst mit der Andromedastaffel wieder eingestiegen. Frank Borsch hat tolle Bücher geschrieben, keine Frage, aber irgendwann hat Neo bei mir nicht mehr so richtig gezündet, ohne, dass ich damals sagen konnte warum. 
Das neue Expokratenduo macht vieles richtig, hat in der Andromedastaffel den Spannungsbogen schön langsam aufgebaut und legt ein furioses Finale hin, das Lust auf die nächste Staffel macht. Erzählweise und Perspektive unterscheiden sich fundamental von der Erstausgabe und stoßen sicher so manchen Leser vor den Kopf. Das ist auch vollkommen OK. Aber mich hat die gerade abgeschlossene NEO-Staffel definitiv wieder zurück an Bord geholt. Da steigt mein Lesepensum eben noch etwas, das ist schon ok 😉

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