4 Hefte in einem Rutsch – das gab es lange nicht mehr
Ach, was war das schön, ein neuer Staffelstart bei Perry Rhodan NEO, noch zwei Hefte Androiden zu lesen und der feste Wille, in der Erstauflage bei Band 3300 wieder einzusteigen – also auch hier mal wieder ein Bändchen zu lesen.
Begonnen habe ich mit NEO, wo ich seit längerer Zeit eher raus bin und nur sehr sporadisch reinschaue. Es gab vieles anderes zu lesen, manches bei NEO hat mich nicht so gepackt, wie es sollte – und es war einfach auch wenig Zeit. Aber jetzt!
Meiner Begeisterung für das Taschenheftchen habe ich bereits kundgetan. Fazit: Die aktuelle Staffel werde ich wohl lesen, ich war begeistert!
Der Freitag war sinnvoll gefüllt, ein Traum im Taschenheftformat.
Weiter ging die rasante Fahrt mit zwei Heften der Miniserie Androiden. Auch hier habe ich mein Fazit bereits videografisch gezogen:
Was soll ich sagen: Androiden hatte viel Licht und viel Schatten, in meinen Augen ein Experiment, das in Teilen gelungen ist. Für meinen Geschmack, hat der Expokrat hier einfach zu viel unter eine Mütze stecken wollen, weniger wäre für mich mehr gewesen.
Das gilt auch für meine Videorezensionen: Irgendwie hat mich das gestresst, da alle zwei Wochen so ein Ding rauszuhauen. Das will ich nicht, also werde ich es vermutlich auch so nicht mehr machen. Es könnte aber auch sein, dass ich es bei der nächsten Miniserie wie Adenauer halte und doch ein paar Videos mache. Denn wie sagte der Altkanzler: „Meine Herren, es kann mich doch niemand daran hindern, über Nacht klüger zu werden.“
So, und dann “Unternehmen Erstauflage”. Dort bin ich schon etwas länger raus, halte mich über die Perrypedia und bis vor kurzem auch über die Spoiler im Forum auf dem Laufenden. Aber gepackt hat mich die aktuelle EA schon lange nicht mehr. Den letzten Zyklus, den ich nicht nur nebenbei oder ausschnittsweise gelesen habe, war die Sternengruft. Und das ist ja jetzt auch nun ein paar Tage her …
Ich konnte für mich nie so wirklich fassen, woran das gelegen hat, auch der aktuelle Band, der den Leser ja tief in die Vergangenheit der Handlung führt, konnte mich nicht so richtig mitreißen. Bis zum ersten Leserbrief des aktuellen Heftes 3293 – “Rhodans Vergangenheit”. Dort schreibt Wolfgang:
Schon seit geraumer Zeit fehlt mir in der Hauptserie die große Entwicklung. Die Vision, der “Sense of Wonder”, der die ersten tausendfünfhundert Bände der Serie bestimmt hat.
Leserzuschrift aus Perry Rhodan 3293, Pabel MOewig Verlag, 2024
Und genau das ist es, lieber unbekannter Perry-Fan, wonach ich die ganze Zeit gesucht habe. Der Bogen fehlt, die Vision. Ein Blick in die Perrypedia zeigt, dass mit Band 2499 der letzte Großzyklus endete. Klar, unsere Welt ist schnelllebiger geworden, das Heftromangeschäft sicher auch unsicherer als noch zu Zeiten der Altvorderen. Aber bitte, Perry war neben “Spiegel der Gesellschaft” (ist es immer noch) auch “Vision”. Und das ist es, was mir gerade fehlt. Bekommen wir das mit Band 3300 zurück? Schauen wir mal, ich hoffe es sehr.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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