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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Monatsrückblick – Februar 2019

Alles, aber keine Routine

Nur kurz vorweg: Du bist richtig im Heftehaufen. Ich habe nur gerade umlackiert.

Wow, was für ein Monat liegt da auf meiner Lesereise hinter mir! Ich erinnere mich an gewisse Monate im letzten Jahr, an deren Ende dreißig gelesene Heftromane und eine wohltuende Leseroutine standen. Einfach mal so dasitzen und Raketenhefte wegziehen.

Das alles gab es diesen Monat nicht oder nur sehr begrenzt. Dazu war der Februar 2019 mit dem Erscheinen von Band 3000 und dem ganzen Drumherum einfach zu turbulent. Aber der Reihe nach!

Heftehaufen unterwegs

Anfang Februar hatte die Perry Rhodan Redaktion zu einer sehr feinen Veranstaltung im Literaturhaus München geladen, zu der ich ja ausführlich berichtet habe. Dieses Wochenende brachte mir nicht nur diesen tollen Nachmittag, sondern auch einen feinen Roadtrip mit ein paar klasse Typen ein, von denen einer sogar Band 3000 als Hörbuch dabei hatte. Großartig! (Wir haben das Hörbuch sogar ganz geschafft …)

Vier Bekloppte auf dem Weg nach München

Das ich mir auf der Tour so ne richtig fette Erkältung zugezogen habe? Nervig! Aber sowas von! Aber hilfreich beim folgenden Lesemarathon. Immerhin etwas.

Heftehaufen liest

Der Februar war gestopft voll mit rhodanistischer Lektüre. Zuerst war da natürlich Band 3000 selbst, was mich in der ersten Februarwoche zu einem kleinen Genesis-Zyklus-Abschlusssprint verleitet hat. Schließlich wollte ich ja wissen, wie das mit dem Weltenbrand so ausgeht.

Dann gab und gibt es im Umfeld dieses Jubiläumsbandes ja noch “Die verlorenen Jahrhunderte” eine hinreißende Reihe von sechs wundervollen Kurzromanen. Die haben mir bis jetzt viel Freude beim Lesen bereitet; aktuell stehen noch zwei Geschichtlein aus. (Von der bereiteten Freude berichtete ich nach längerer Pause auch mal wieder auf Youtube.)

Der Beitrag von Thomas Rabenstein zu dieser Kurzromanserie hat mich sogar veranlasst, mal in dessen eigene Serie NEBULAR hineinzulesen. Das ist gerade die passende Ausgleichsliteratur zum doch recht verschwurbelten Ende des Aphiliezyklus. Gefällt mir.

Bevor ich mich der Aphilie aber wieder widmen konnte, war da ja noch die Eschbach’sche Großtat um Kindheit und Jugend des Risikopiloten mit den Vorfahren aus Scheernsting. Himmel und Hölle, was habe ich dieses Buch eine Woche lang gefeiert.

So! Und dann war da ja noch die Aphilie, die ab Mitte Dezember 2018 Pause hatte. Nachdem alle Sonderpublikationen durch wahren habe ich auch dort wieder nach Anschluss gesucht und letztendlich auch gefunden. Aktuell bin ich so 12 Bände vor Schluss, und im galaktischen Rätsel, der dritten NEO-Staffel, kämpfe ich mich wacker durch den Abschlussband, sodass hier dann sicher bald ein Zyklus- und ein Staffelrückblick folgen kann.

Heftehaufen probiert aus

Bei einer kleinen Diskussion zwischen mir und einem anderen Fan waren wir uns relativ schnell einig: Wenn man ein Freund fantastischer Literatur ist, muss man sich gelegentlich mal neu erfinden.

Ganz in diesem Sinne habe ich diesen Monat einige neue Dinge ausprobiert:

Ich freue mich zum Beispiel riesig, dass Markus Regler “Die verlorenen Jahrhunderte” in einer Serie von Gastbeiträgen hier im Heftehaufen bespricht. Ich schätze seine Sichtweise auf die Romane sehr und fiebere der ein oder anderen Schandtat entgegen, die wir bereits zusammen ausgeheckt haben. Es wird spannend.

Mit einer weiteren Kooperation betrete ich so richtiges Neuland. Sven Fesser, Ralf Entz und ich sponnen irgendwann mal darum herum, was zu Perry Rhodan NEO zu machen. Sven bloggt selber über die Serie, ich habe ja im letzten Jahr mit der Lektüre von vorne begonnen, um meine Lücken zu füllen, und Ralf weiß einfach alles. Herausgekommen ist “Das Echo von Tolot”, ein kleines Podcastexperiment, das bei den Jungs von der dritten Macht ein Zuhause gefunden hat.

Der Podcast mit der Haluterente (Grafik: Raphael Schottel)

Im Moment quatschen wir uns noch warm und hadern mit der Tontechnik, aber sie kennen das ja: Meister … vom Himmel fallen … und so. Die Pilotfolge gibt es schon hier; über die Vision Terrania lassen wir uns in wenigen Tagen aus (Also eigentlich haben wir es schon getan, aber wir lassen die Episoden immer alle vier Wochen ins Freie.)

Und dann habe ich da ja noch diesen Youtubekanal, der ein bisschen in den Dornröschenschlaf gefallen war. Die Videoserie zu den verlorenen Jahrhunderten habe ich zum Anlass genommen, auch hier mal ein wenig durchzufeudeln. In der Zukunft werde ich einige Projekte vorstellen, die im Fandom entstehen. Verglichen mit anderen SF-Fandoms sind die Rhodanisten doch eher eine überschaubare Schar Menschen, die aber echt ein paar richtig kreative Köpfe dabei hat. Da möchte ich mich einfach stärker auf die Suche machen und einfach mal schauen, was es dort so gibt – und natürlich drüber reden. Weil: Ich find das ja gut.

Den Anfang machte ich heute ganz frisch mit einem kleinen Experimentalvideo zur SOL in der Ausgabe 93. Wer Bock hat, mir 18 Minuten beim Zeitunglesen und Drüberlabern zuzuschauen, darf sich gerne Fragen, was der Schinken an der Wand zu suchen hat:

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4 Kommentare

  1. Ralf

    So unterschiedlich sind eben die Dinge, die man gerne in der SOL liest. Ich nämlich lese als erstes immer die Rezensionen sowohl der Erstauflage wie auch von NEO (zumindest seit ich bei NEO wieder auf aktuellem Stand bin). Und auch wenn ich mit Christina Hacker bei den früheren Rezensionen der NEO-Staffeln meist nur wenig übereinstimmte, näherte sich das bei den letzten Staffeln doch stärker an und bei der Allianz-Staffel stimtme das sogar exakt überein. Was allerdings nicht gerade für diese Staffel spricht. 😉

    Bei von Däniken hab ich auch mal ein paar Seiten eines seiner Bücher (es ging unter anderem um eine Mana-Maschine) gelesen und wieder weggelegt. Las sich einerseits ganz lustig, wenn man es als Science Fiction ansieht. Nur war immer das Problem, dass er das eben ernst meinte und das auch so rüberkam. Und wenn jemand den Menschen so gar keine Eigenentwicklungen zutraut und sie damit ganz ernsthaft beleidigt und runtermacht, dann ist das nichts für mich.

    • Martin

      Ich sag ja: Allein die inhaltliche Fülle der SOL ist faszinierend und verdient allergrößten Respekt. Na ja, und Däniken ist so eine Sache … ihm fehlt einfach die ironische Distanz zu sich selber, ohne die solche Thesen nur schwer verdaulich sind.

  2. Volker

    Ich habe Däniken als Jugendlicher gerne konsumiert und die ersten Bücher von ihm alle gelesen. Ich finde auch den Beitrag über ihn in der SOL sehr interessant. In der Ausgabe PARADISE 105 vom TCE habe ich ebenfalls den Artikel über ihn gelesen. Interessant!
    Der Februar war wirklich sehr abwechslungsreich, der 9.02.19 in München war sehr intensiv und spannend!
    Ich freue mich über weitere Fandom-Videos!

    • Martin

      Ja, der SOL-Artikel war gut. Für meinen Geschmack nimmt Däniken sich selbst aber zu ernst. Aber die Präaustronautiksachen in Perry Rhodan sind schon klasse. Da gibt es ja gewisse Zyklen, zu denen ich eher so eine Minderheitenmeinung vertrete 😉
      Und neue Fandomvideos stehen schon auf meiner Liste.

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