Mastodon

Heftehaufen

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Seite 19 von 69

Covervarianten zu PR 3000

Das Erscheinen des großen Jubiläumsbandes liegt nun auch wieder 15 Wochen zurück, beschäftigt Fans, Leser und Sammler aber immer noch ausgiebig. Zwar gab es von “Mythos Erde” kein wirkliches Alternativcover, wie es bei Band 2000 noch der Fall war, aber VPM ist einige Kooperationen eingegangen, die zu Ausgaben mit leichten Abwandlungen in der Optik des Jubiläumsheftes führten.

Mit ein wenig Glück konnte ich die entsprechenden Ausgaben auftreiben und stelle sie in einem kurzen Video vor.

Dieses Video auf YouTube ansehen.
Mit Abspielen des Videos stimmen sie einer Übertragung von Daten an YouTube zu. Bitte beachten Sie die Datenschutzerklärung.
Es gilt wie immer: Sollte das Datenschutzplugin keinen aktuellen Screenshot des Videos einbinden, so klicke der geneigte Zuschauer/die geneigte Zuschauerin, so er oder sie denn den Datenschutzbestimmungen zustimmen möchte, beherzt auf die schwarze oder graue Fläche, wonach das Video problemlos starten sollte.

Im Video behaupte ich vollmundig, dass der Standardausgabe das komplette Covermotiv als Poster beigeheftet sei, ich dies aber niemals zu sehen bekäme, weil ich das Heft nie auseinanderpflücken würde.

Das ist auf vielen Ebenen ausgekochter Quadratkappes!

Volker Hoff war so nett, mir ein Foto seines auseinandergepflückten Posters zu schicken. Dort ist wider Erwarten nicht das vollständige Motiv abgedruckt, sondern eine Variante ohne den Unsterblichen und seine Buddies. Vielmehr hat Arndt Drechsler hier ein wundervolles Raumschiffgemälde mit cairanischen Augenschiffen und terranischer Pickelhaubenkugel gezaubert. Vielen Dank noch mal, Volker.

Poster von Perry Rhodan 3000 – (c) VPM, 2019, Grafik Arndt Drechsler

Auf zum Gut-Con

Der Terranische Club Eden veranstaltet vom 28. bis 29. September 2019 den Gut-Con auf dem Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde.

Zur Feier von Band 3000 lädt der traditionsreiche Club Fans und Leser in die Nähe von Hamm ein. Kurt Kobler vom TCE schreibt hierzu im Con-Blog:

Der TCE (Terranischer Club Eden) und die Literatur-Kommission des LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) möchten dieses besondere PERRY RHODAN -Jubiläum von der Fanseite her feiern. Wir laden hiermit herzlich alle Fans und Freunde der größten Science-Fiction-Serie der Welt nach Westfalen auf das Kulturgut Haus Nottbeck in Oelde-Stromberg zum GUT-Con 2019 ein. Versammeln wir uns zwei Tage lang an dieser einmaligen Location, um über unsere Serie zu sprechen, ihre Geschichte und ihre Facetten Revue passieren zu lassen … und ihren Machern die ewige Frage zu stellen:
Wie geht es weiter?

https//gut-con-2019.terranischer-club-eden.com/

Alle relevanten Informationen und erste Ausblicke auf das Programm bietet der Flyer zum Gut-Con, den man sich hier anschauen kann.

Monatsrückblick – Mai 2019

Ich war dann mal weg

Atlan traf im Jahr 1795 auf den schottischen Dichter Robert Burns und lernte von ihm die Schönheit schottischer Gasthäuser und kunstvoller Verse über Haggis und andere leckere Schweinereien kennen.

Burns habe ich im Mai zwar nicht getroffen, da ich niemals freiwillig in einen Nullzeitdeformator steigen würde, dafür verbrachte ich zwei wundervolle Wochen im Norden der britischen Insel – gänzlich ohne Raketenheft. Wer sich also wundert, warum ich im letzten Monat so wenig schrieb: Es gab einfach mal wichtigere Dinge. Zwei Wochen draußen sein, im Zelt leben, wandern, Berge besteigen, über das Leben nachdenken … solche Dinge.

Ben Nevis im Sonnenschein
Ben Nevis, der höchste Berg Schottlands

Gab es auch Rhodanistisches?

Wenn ich meine Nase in ein Heft stecke, bereitet mir der aktuelle Mythos-Zyklus große Freude. Während ich diese Zeilen schreibe, liegt die zweite Hälfte des gerade aktuellen Heftes 3015 noch vor mir, und ich bin sehr gespannt, was da noch alles über den Raptus Terrae enthüllt werden wird.

Nebenher gehe ich meiner geheimen Leidenschaft für Hörbücher und Hörspiele nach und erfreue mich an den schrägen Phantasien Hans Kneifels in den Atlan Zeitabenteuern. Das ist feines Kino für die Ohren.

Der Läusefänger von Larsaf III

Einige Eindrücke zum Atlan Blauband “An der Wiege der Menschheit”

Die Lektüre des BARDIOC-Zyklusses bereitet mir doch mehr Probleme, als ich im Vorfeld vermutet hatte. Das liegt nicht an der kosmisch-fantastischen Handlung – die ist großartig. Langeweile verbreiten da eher eine große Zahl von Einzelromanen, mit denen ich wenig bis nichts anfangen kann. Clark Darlton schien nicht seine beste Autorenphase erwischt zu haben, von Hans Kneifels Romanen konnte mich nicht ein einziger überzeugen und der Humor des H.G. Ewers und ich – wir werden einfach keine Freunde mehr.

Die Sache mit Ewers und Darlton ist für mich klar, aber es kam die Frage auf, was ich früher an Kneifels Romanen gut fand. Und in dieser Situation kam mir das Hörbuch des ersten Blaubandes “An der Wiege der Menschheit” unter – Hans Kneifel und seine Spezialität: Atlan-Zeitabenteuer.

Eine neue Erfahrung

An der Wiege der Menschheit – © Eins A Medien

Bisher bin ich weder in die Welt der Hörbücher noch tief in die Biografie des unsterblichen Arkoniden abgetaucht. Höchste Zeit das zu ändern, zumal mich schon der erste Blick auf den Tonträger faszinierte. Das von Simone Kesterton geschaffene Cover hat so gar nichts vom herkömmlichen Rhodan-Look. Es zeigt Atlan, seine Wölfe, ein futuristisches Objekt und eine urzeitliche Siedlung. Spannende Mischung, schöne Zeichnung.

Geschichten, die nur Kneifel kann

Mal Hand aufs Herz: Das, was Kneifel uns hier auftischt, ist schon schwer schräg. Der olle Arkonide wandelt über eine urzeitliche Erde und wirkt als gottgleicher Lehrmeister der Barbaren. Ein herrlicher Spaß, der vor präastronatischen Theorien nur so trieft, im Gegensatz zum dänikenschen, pseudowissenschaftlichen Original aber eine Menge Humor ausstrahlt. Wie Atlan bei einer klebrig-verlausten Urmenschenfrau nichts anbrennen lässt, während er dem Rest der Sippe lesen und schreiben beibringt – das nehme ich in der Form nur Kneifel ab und das ist es wohl auch, wofür ich seine Bücher schätze. Die gute Katya hat übrigens auch Johnny Bruck zu einem unverwechselbaren Titelbild inspiriert.

Dass das ganze herrlich inkonsequent und sehr altbacken daherkommt? Geschenkt. Beispiel gefällig? Zu Anfang der ersten Erzählung freut sich Atlan, dass die Frauen einer Steinzeitmenschensippe auch mit auf die Jagd gehen und die Gesellschaft unverdorben von modernen Moralvorstellungen ist. 30 Hörminuten später sind die Frauen aber wieder Heimchen am Feuer und die schönste von allen Himmelt den göttlichen Arkoniden an. Kneifel, as Kneifel can.

Wer soll das lesen?

Natürlich ist “An der Wiege der Menschheit” ein großer Spaß, wenn man sich drauf einlässt. Aber ich wage einmal zu behaupten, dass ein Mensch, dem die Grundzüge des Perryversums unbekannt sind, mit dem Buch wenig anfangen kann. Dazu ist die Rahmenhandlung zu tief in die Serienhistorie eingebettet, und auch in den Hauptgeschichten selbst tauchen immer wieder Elemente auf, von denen ich vermute, dass sie sich dem rhodanistisch unbelasteten Leser nicht sofort und von selbst erschließen. Interessant wäre es, “Bruder der stählernen Wölfe” in der unbearbeiteten Version zu lesen. Mal schauen, sind ja bald Ferien. Die Wiege der Menschheit war zumindest nicht mein letzter Hörblauband für lange Autofahrten.

Aber jetzt lese ich noch fix BARDIOC zu Ende, und dann bin ich mal einfach so frei eine schöne lange Sommerpause einzulegen. Keine Ahnung, welches Buch mir da vor die Füße fällt.

Science Fiction Bücherbörse

Euskirchen 25.05.2019

Vielleicht gibt es ja Menschen, die wie ich auch nicht zu den Perry-Rhodan-Tagen in Osnabrück fahren können. Für diese armen Menschen gibt es hervorragende Neuigkeiten:

Stefan Bönninghausen von der katholischen Jugendagentur Bonn ist in den Besitz von 40 Kartons voller Rhodan- und Atlanbücher gekommen, sitzt also sozusagen auf dem Superheftehaufen. Und dieser Schatz soll am Samstag, den 25. Mai in Euskirchen im Rahmen einer Bücherbörse unters Volk gebracht werden.

Ort und Zeit des Geschehens:

Oststraße 15, Euskirchen

25.05.2019 – 10-20 Uhr

Die Bücherbörse findet im Rahmen der 72-Stunden-Aktion statt. Hierbei handelt es sich um eine Bundesweite Aktion des BDKJ, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Na, wenn das mal nicht zu Perry Rhodan passt.

Ich wünsche Stefan und seinem Team viel Erfolg, reiche Einnahmen und eine Menge Freude. Wenn es die Zeit zulässt, werde ich sicher mal vorbeischauen.

Der Mythos lebt

Gedanken zum Auftakt des aktuellen Perry Rhodan Zyklus

Während ich mich immer noch konzentriert durch die Serienfrühzeit bardioce, nimmt ein anderer Handlungsabschnitt gerade relativ viel Lesezeit ein und bereitet mir große Freude: Der Mythos-Zyklus ab Band 3000.

Wir erinnern uns kurz, als vor elf Wochen der Weltenbrand gelöscht und eine weiße Leinwand für ein verändertes Perryversum ausgerollt wurde. 493 Jahre sind vergangen, von denen der Unsterbliche nichts weiß, Begriffe wie Datensintflut und Posizid haben mich sofort gefesselt: Wie würde das wohl alles weitergehen? (Ja, da war auch eine Menge Aufregung dabei, schließlich war Band 3000 mein erster richtig runder Jubiläumsband.)

Mittlerweile (mit Band 3011 sind 11% des Mythos Geschichte, wenn man von der üblichen Zykluslänge ausgeht) sind wir auf Gongolis, dieser Raumstation aus vier zusammengeflanschten Antiqitäten angelangt, die uns in geradezu barocker Pracht ausgemalt wurde, und was ist eigentlich bis jetzt passiert? Nichts? Oder doch eigentlich sehr viel?

Ich glaube, das kommt ziemlich auf die Erwartungshaltung an:

  1. Ich erwarte einen straffen, actiongeladenen Zyklus mit einer Menge böser Gegner und ordentlich Kawumm. Ein Szenario also, in dem Peregrin schnellstmöglich seinen alten Kumpel Reginald findet, Atlan im Hintergrund an der Lösung schraubt, und man bis Band 3099 die doofen Cairaner aus der Galaxis ballert. Nett zu lesen, seit M87 ausgelutscht, und am Ende sagen viele, dass alles wie immer und die Erklärung für den Mythos nach nur 493 Jahren total Unfug war, woraufhin manch ein Leser in Bausch und Bogen die aktuelle Expokratur verdammen wird.
  2. Ich setze mich hin, genieße die weiße Leinwand, warte mal einfach, was die Expokratur mir da so auftischt und vertraue auf einen Plan. Anzeichen dafür sind ja durchaus da, immerhin wundert sich Perry schon in Band 3000 persönlich darüber, dass 493 Jahre eigentlich viel zu kurz sind, um alles zerstört zu haben. In einem solchen Szenario könnte ich mich auch zurücklehnen und mal schauen, woran mich der aktuelle Zyklusauftakt so erinnert – 11 Bände Erkundung und Landschaftsbeschreibung (Nein, ich spoilere die letzte Seite von Band 3011 nicht).

Bei der zurückgelehnten Lektüre der aktuellen Hefte fühle ich mich gerade massiv an die Zyklusauftakte von Schwarm und Aphilie erinnert. Bevor es da richtig los ging, gab es auch eine Reihe von Romanen, die vordergründig nichts zur Zyklushandlung beitrugen, aber enorm wichtig und zumindest für mich persönlich sehr eindrucksvoll waren. Meine Lieblingsromane dieser Epoche sind solche Großtaten wie “In der Betonwüste” – Band 501 oder “Das Stummhaus” – Band 702. Der halbtote Simon darf einen Band lang faszinieren und auch das Stummhaus, in das gesellschaftliche Randgruppen abgeschoben werden, ist kein wirklich wichtiger Handlungsplatz für die gesamte Zyklushandlung. Aber ohne diese Romane wären weder Verdummung noch Aphilie für mich in irgendeiner überzeugenden Weise nachvollziehbar gewesen. (Unabhängig davon muss ich natürlich glauben, dass ein verändertes Sonnenlichtspektrum die Birne weich macht. Aber hey, das ist Perry Rhodan, da geht das.)

Ob der Planet Ollfa aus Band 3001 oder die Archäologen von Tellus (Band 3005) jemals wieder auftauchen? Ich weiß es nicht, aber sie waren wichtig, um mir ein Gefühl für die cairanische Epoche zu geben.

Und die Tatsache, dass sich die “Landschaftsmalerei” jetzt schon elf Hefte lang hinzieht erkläre ich mir wie folgt:

  1. Die Hefte sind einfach noch besser und “literarischer” geworden, als sie vor 40 Jahren ohnehin schon waren (ich habe letztens mal eine der alten Hefte über einen gewissen Geisterjäger gelesen …. Gru! se! lig!)
  2. Ich hege ja immer noch die stille Hoffnung, dass nach 100 Bänden nicht alles wieder in bester Ordnung ist und die Expokraten sich einfach deshalb Zeit lassen, weil die Cairanische Epoche länger als bis Band 3099 anhält. Schön wärs!

So, und wer es noch nicht gemacht hat, sollte schnellstens Band 3011 lesen, in der Pracht von Gongolis schwelgen und die letzte Seite genießen …

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 Heftehaufen

Theme von Anders NorénHoch ↑