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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Leseerfahrungen (Seite 3 von 10)

Jetzt sieh es doch mal so …

… wenn eine Verletzung dich mehr oder weniger konsequent aufs Sofa tackert, bleibt dir, vorausgesetzt, du bist wach, mehr Zeit zum Lesen.
Vor diesem Hintergrund darf ich vermelden, den vierten Karton, und damit das erste komplette Regalbrett fertig gelesen zu haben.

Das bedeutet aber auch:

Seit gestern, mit der Lektüre von Band 260, habe ich den Heftehaufen zu 10 Prozent bewältigt.

Konfettiiiiii …!

Vier vollständige Kartons, 260 Hefte, oder 10 Prozent meiner Leselücke …

Andromedings – Eine Rückschau am offenen Hefte – Teil 3

Ausnahmeraumfahrer bekommt eine sagenhafte Rakete, fliegt boldly dahin where no one has  geflogen before, trifft dort komische Typen, schaut sich ein wenig um und schließt anschließend einen Vertrag mit den komischen Typen.

Das klingt ein wenig nach Unternehmen Stardust, das heute genau vor 56 Jahren im Handel erschien, passt aber genauso gut auch als saloppe Beschreibung auf Band 250 der größten Raketenheftchenserie aller Zeiten.
Mit “Die 6. Epoche” lies Karl Herbert Scheer seine Helden knapp fünf Jahre später, am 16.06.1966 endgültig in Andromeda eintreffen, um dort dem Paddler Kalak zu begegnen.
Wer die ersten zwei Folgen meiner kleinen Andromedings-Reihe gelesen hat, weiß, dass Kalak für mich eine Art alter Bekannter ist, schließlich bin ich dem Neo-Kalak bereits im Sommer begegnet.

Bevor ich ein wenig über die Lektüre sinniere, folgt erst einmal die Aufstellung, was ich seit dem Sommer gelesen habe.

In der klassischen Serie waren das folgende Hefte:

227 Der Duplo und sein Schatten
228 Die Rache des Mutanten
229 Feind aus fremder Galaxis
230 Finale für Twin
231 Das System der Verlorenen
232 Die Zeitfalle
233 Geheimsatellit Troja
234 Wachkommando Andro-Beta
235 Die Kaste der Weißrüssel
236 Im Camp der Gesetzlosen
237 Die drei Sternenbrüder
238 Der Geleitzug ins Ungewisse
239 Welt unter heißer Strahlung
240 An der Schwelle der Hölle
241 Fünf von der CREST
242 Das Rätsel des Sumpfplaneten
243 Raumaufklärer 008
244 Die Kugel aus Zeit und Raum
245 Notruf aus dem Nichts
246 Kontrollstation Modul
247 Der Herr der Androiden
248 Unter Einsatz seines Lebens
249 Der Geist der Maschine
250 Die 6. Epoche

Neo-Taschenhefte verschlang ich folgende:

153 Der Atem des toten Sterns
154 Die magnetische Welt
155 Der Andromeda-Basar

Ich habe also bei beiden Andromedingsen Halbzeit, also Zeit für ein erstes Zwischenfazit.

Die klassische Serie hat endlich Fahrt aufgenommen. Nach dem Rumgehacke auf Horror wurde für mich endlich eine Struktur erkennbar. Über den Schrotschusstransmitter ging es nach Andro-Beta und schließlich zur Plattform KA-preiswert. Die Geschichte folgt dabei klassischer Computerspieldramaturgie: Ein Gegner nach dem anderen wird gestellt und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Bossgegner auch dran glauben darf. So strukturiert, so vorhersehbar.
Aber das liest sich gut, keine Frage.
Und es ist immer dies kosmische Perspektive, die aufgeht. Die Kamera nimmt mit wenigen Ausnahmen immer die Totale auf, Sterne, Weltraum, Raumschlachten. Großes Kopfkino.
Andromeda muss ein toller Ort für Raumfahrer sein, mit Lebewesen, die so groß sind, wie kleine Planeten, seltsamen Aliens mit zwei Rüsseln und Transmittern, die aus mehreren Sonnen bestehen. Im Hintergrund, immer näher kommend, die Meister der Insel als dunkle Bedrohung.
Die Figuren sind etabliert, der Fokus liegt auf der neu zu erobernden Galaxis, coolen neuen Schiffen, wie der CREST III, und der drohenden Gefahr durch die ominösen Meister.

Ganz anders bei Neo. Die stolze terranische Flotte besteht aus einem einzigen kaputten Schiff, der MAGELLAN und einem Beiboot. Hauptziel scheint die Reparatur der MAGELLAN zu sein.
Dabei stolpern Perry und seine Kumpels von einer Katastrophe in die nächste, ohne ihrem Ziel, der Reparatur wirklich näher zu kommen. Das ergibt spannende Einzelabenteuer, bei denen mir bis jetzt allerdings noch der ganz große erzählerische Bogen fehlt, obschon Kai Hirdt auf der Phantastika einige Andeutungen in die Richtung machte.
Die Bedrohung durch die Meister lauert zwar auch im Hintergrund, wobei die Perspektive auf diese Wesen weniger die kosmische, allumfassende Scheer-Totale ist. Vielmehr werden Einzelschicksale verschiedener Andromedaner (Andromedare? Andromedarianer? Wie nennt man die überhaupt?) so geschickt verwoben, dass das Netz der Bedrohung immer enger zu werden scheint. Beim lesen wurde ich das ein oder andere Mal an die legendäre Serie Babylon 5 erinnert, in der ebenfalls scheinbare Nebensächlichkeiten zu einem dichten Handlungsnetz gewoben wurden. Das gefällt mir ausgesprochen gut, obwohl für diese Geschichte nicht unbedingt der Sprung nach Andromeda nötig gewesen wäre. Die “zweite Insel” selbst bleibt leider etwas blass.

Am klarsten wurde mir dieser Unterschied in der erzählerischen Herangehensweise an den Andromedastoff beim direkten Vergleich der beiden Bände um KA-preiswert.
Um es einmal etwas überspitzt zu formulieren: Nach dem Neo-Band “Werkstatt im All” wusste ich alles über den zwielichtigen Kalak. Nach der Lektüre von “Die 6. Epoche” wusste ich nichts über Kalak, dafür alles über KA-preiswert.

Beide Zyklen faszinieren mich auf ihre Art bis jetzt sehr, und ich kann immer mehr verstehen, was die hundert Hefte um die Meister der Insel zur Legende gemacht hat. Bei der zweiten Insel bin ich noch nicht soweit, aber feine Weltraumabenteuer sind es allemal. (Es wird Zeit, dass Terminus vorbei ist, und ich mich endlich parallel dem Neoversum von Anfang an widmen kann …)

Wohlan, ich gehe mal wieder lesen und melde mich, sobald ich den nächsten Packen gelesen habe. Der neue Neo lag gestern im Briefkasten.

Ad Astra.

Blues

Im Moment hab ich irgendwie den Rhodanblues.

Nach dem Sprint am Neusiedler See und der darauf folgenden Pause finde ich das Lesen im Moment sehr zäh. Dabei ist es nicht so, dass mir der MdI-Zyklus so gar nicht gefällt – ganz im Gegenteil. Mit dem Schrotschussdingsbums und der Story um Grek 1 scheint die Sache ja nun endlich Fahrt aufzunehmen.
Vielmehr fühle ich mich an die langen Wanderungen erinnert, die ich zu Studienzeiten unternommen habe. Da war der Vormittag nach dem Ruhetag auch ein einziger Kampf. Kein Schritt schien selbstverständlich, alles wirkte irgendwie schwerer und träger. Jedes Mal war das so. Und geholfen dagegen haben letztendlich nur Weiterlaufen und Durchbeißen.

In diesem Sinne: Weiterlesen und Durchbeißen. Wir sehen uns demnächst Samstags auf der Phantastika, oder?

Bis dann.

Zurück im Ring

Hallo Welt,

pünktlich zum 228. Tag meines Lesevorhabens widme ich mich Band 228 – Die Rache des Mutanten von Herrn W. Voltz höchstdarselbst.
Die Serie befindet sich auf Kurs 3000, der Haufen nähert sich der 10%-Marke. 
Läuft …
Nächster Halt: Phantastika 🙂

Kleine Haufenpause

Hallo zusammen,

in den letzten zwei Wochen ist es hier deutlich ruhiger zugegangen. Es kamen sogar schon Fragen, ob ich noch lese. Danke für die Anteilnahme: Ja, ich lese natürlich noch.
Allerdings ist es sich in den letzten zwei Wochen ausgegangen, dass der Haufen pausiert hat. Nach meinem Sprint am Neusiedler See habe ich es gewollt und ungewollt etwas ruhiger angehen lassen.
Die gewollte Lesepause lag darin, dass ich mal wieder mit meiner Familie unterwegs war, natürlich auf die ein oder andere Weise zeltend. Und da stand einfach gemeinsame Familienzeit im Vordergrund. Da kommt einfach kein Zyklus mit, und sei er noch so legendär. Ich habe sogar an Ausgleichsliteratur maximal 10 Seiten und ein Comicalbum verschlungen.
Eher ungewollt war die Pause der letzten paar Tage. Ich habe meinen Internetanbieter gewechselt. Und bevor ich mich daran gemacht habe, das alles in Angriff zu nehmen, stand eine Menge Materialpflege an. Schließlich konnten wir Zelt und Zeug nicht trocken einpacken. Also wurde geschrubbt, gewaschen und getrocknet, was das Zeug hielt.
Ab Morgen hat mich dann der Alltag wieder, und ja ich spüre schon so ein klein wenig den Entzug. Ach ja, und Dubletten habe ich noch sortiert, dazu aber später mehr.

Ad Astra
Martin

Der Monat im Rückblick – Juli 2017

Was lange währt … Sie kennen das. Mein Rückblick auf den Juli 2017

Das passierte im Blog

Rein zahlenmäßig war der Juli ein durchaus normaler Monat; die Zahl der Post hat sich in den letzten 4 Monaten bei 12 eingependelt. (Auch im Juli wären es 12 gewesen, wenn dieser Rückblick pünktlich erschienen wäre. Aber ich war auch Achse und konnte nicht schreiben. Nun also mit ein paar Tagen Verspätung …)

Gänzlich unerwartet beschäftigte mich in der ersten Monatshälfte das Thema Perry Rhodan im Film auf die ein oder andere Weise. Von einigen persönlichen Gedanken zu einem Perry Rhodan Film, über Leserbriefe in der 3. Auflage bis hin zu Fanfilmen und Videos von Autoren und Bloggern ergab sich eine feine Mischung. Das hat Spaß gemacht.

Spaß hat auch die Entdeckung anonym verfasster Liebeslyrik in einem Heft gemacht.

Die zweite Monatshälfte stand dann ganz im Zeichen der Meister der Insel und des aktuell laufenden Reboots innerhalb der NEO-Serie. Ich habe die wundervolle Gelegenheit, beide Zyklen parallel zum ersten Mal zu lesen. In Ergänzung zu einem Zyklusrückblick, habe ich kleine Zwischenbilanzen gezogen und werde das auch im August weiter so halten. Der Vergleich zwischen den Meistern der Insel und der Andromedastaffel ist faszinierend,

So lief die Leserei

Der Juli 2017 war ein fabelhafter Lesemonat. Ich hatte die Chance, drei Wochen ganz allein am Neusiedler See im österreichischen Burgenland zu verbringen. Meine Vormittage verbrachte ich an einem kleinen Projekt, dessen Schweigemantel aber noch nicht zur Lüftung bereitsteht. Gegen 13:00 packte ich jeden Tag meine Badesachen und einen ordentlichen Heftehaufen und ließ mir am Seeufer die Sonne auf den Bauch scheinen. Mit dem Rhythmus “Heft – Schwimmen – Heft – Schwimmen – …” habe ich in diesen Wochen einen kleinen Zwischenspurt eingelegt. Aktuell bin ich immer noch bei Band 227, als deutlich über dem Schnitt von einem Heft pro Tag.

Die letzte Woche verbrachte ich dann absichtlich wieder mit Outlander. Da ich in dieser Woche viel mit dem Zelt unterwegs war, war der E-Book-Reader hier das Medium der Wahl.

Parallel zu den klassischen Heften habe ich mit der Andromedastaffel aus PR-NEO begonnen. Irgendwie hat es mich wieder gefangen und ich suche nach einem Weg, die Serie ebenfalls in mein Lesepensum einzubauen. Mal schauen, vielleicht läuft es auf den Rhythmus von einem aktuellen NEO-Heft im Wechsel mit einem älteren Roman heraus. Das wäre dann ein Roman pro Woche.
Es wird sich schon ausgehen, wie der Österreicher so schön sagt.

Das macht der Sammlungsaufbau

Ursprünglich wollte ich die Tschubai-Chroniken in Wien kaufen. Bei Temperaturen um 35 Grad habe ich von dieser Idee Abstand genommen und lieber einen Anruf nach Koblenz in die Sammlerecke abgesetzt. Seit vorgestern liegt dieses Heft hier bei mir.

Ansonsten habe ich gestern meine Dubletten mal an einen Ort verbracht und wälze jetzt Ideen, was ich damit anstelle. Dazu kommt sicher in den nächsten Wochen noch mehr. Einfach mal abwarten.

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