So, noch ein Tag Literaturzirkus. Mein Dank geht an all die, ohne die eine @buchmesse unmöglich wäre: Danke an alle Parkplatzeinweiser, Menschen an der Ticketkontrolle, Reinigungskräfte, Servicemitarbeiter, Ordner, Verpflegungsmenschen … für eure Arbeit und eure Freundlichkeit.— Martin Ingenhoven🚀 (@iPhelBlues) 18. März 2018
Es ist Sonntag, 9:00 – der letzte Tag der Buchmesse bricht an. Obwohl ich gestern echt platt war, habe ich mich dazu entschieden, noch einmal in den Trubel einzutauchen, denn noch ist so viel zu entdecken.
In manchen Augenblicken fühlt es sich an, als würden hier viele verschiedene Buchmessen in einem großen Rahmen stattfinden. Die Comichalle ist eine ganz andere Welt, als Halle 2, mit Phantastik und Jugendliteratur, oder gar die Hallen mit der sogenannten ernsten Literatur (Oh, wie ich diese Unterscheidung inbrünstig verabscheue …) In der zentralen glaskuppel treffen sich dann all diese Messebesucher, staunen über das Schaulaufen der Cosplayer oder lauschen Dominique Horwitz bei einem Interview. Klaus Frick schrieb in seinem Blog ganz treffend, dass die Messe einfach zu groß ist, um alles mitzubekommen. Scheiße passiert genug auf der Welt, ich berichte lieber über die Dinge, die mir Freude machen, und die die Welt ein winziges Bisschen besser zu machen versuchen.
Aber zurück zur Phantastik. Wetterbedingt suchte ich ja gestern nach dem Schneebuch und wurde bei Feder und Schwert fündig. Die Anthologie “Eis und Dampf” war abgesehen von zwei Comics mein erster literarischer Ausflug in die Welt des Steampunk – und sicherlich nicht mein letzter.
Eis und Dampf – (c) Feder und Schwert Verlag, 2013 |
Die Welt von Eis und Dampf spielt in einem 19. Jahrhundert, das mit den Auswirkungen einer 1000 Jahre zurückliegenden Eiszeit zu kämpfen hat. Ersonnen wurde diese Szenerie für das gleichnamige Rollenspiel und bietet nun den Hintergrund für 13 unterhaltsame Geschichten, von denen ich 4 bereits gestern Abend gelesen habe. (Meine Wanderhütte hat übrigens eine Heizung, habe ich das schon erwähnt?)
Die Geschichten, die ich bereits las, bieten kurzweilige Unterhaltung und halten für mich, als Steampunk-Neuling allerlei spannende Entdeckungen parat. Einzig die Welt scheint mir nicht ganz stimmig. Wenn es zu einer großräumigen Vergletscherung Nordeuropas kommt, müsste der Meeresspiegel nennenswert sinken. Stattdessen zeigt die im Buch enthaltene Karte sogar eine Verbindung zwischen Kaspischem und Schwarzem Meer. Vielleicht hat bei Feder und Schewrt heute jemand kurz Zeit, mir das zu erklären.
Insgesamt schließe ich mich aber den Rezensenten von “Übermorgenwelt” und “Literatopia” an: “Eine wunderbare Mischung. Macht einfach Spaß.”
Das Motto des heutigen Tages? Ich fand die Podiumsdiskussion des Nornennetzwerkes zu weiblicher Phantastik sehr interessant. Mal schauen, was das Schicksal dort für mich bereithält.
Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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