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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Autor: Martin (Seite 64 von 68)

Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.

Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.

Bahnfahren ist toll

Gestern hatte ich eine längere Bahnfahrt vor mir und habe es tatsächlich geschafft, 4 Romane an einem Tag zu lesen. Das ist mein bisheriger Rekord. (Vielleicht sollte ich öfter Bahn fahren …)
Mitten in der Lektüre von Band 43 fiel mir auf, dass ich am “Heimatbahnhof” von Volker stand, an dem ich auf der Hinfahrt auch schon Band 40 gelesen habe. Ich habe mal virtuell ein wenig gewunken.
Einen zusätzlich eingesteckten Band von Jiro Taniguchi habe ich nicht mehr gelesen, den werde ich mir heute Abend vornehmen.

Ich freu mich schon drauf.

Recht und Unrecht

“Es ist sinnlos, die Maßnahmen einer Riesenmaschine mit den Begriffen Recht und Unrecht identifizieren zu wollen. Wie sollte der Robot dazwischen unterscheiden können, wenn er gar keinen Wert darauf legt. Für ihn existieren nur logisch fundierte, rein praktische Gegebenheiten. Logistische Endergebnisse sind aber nur sehr selten, und dann noch rein zufällig mit jener Sache identisch, die wir Menschen als “Recht” bezeichnen.

(Quelle: K.H. Scheer – Die Welt der drei Planeten, Moewig Verlag, 1. Auflage, Seite 4)

Jahrzehnte vor einer möglichen Serienreife autonomer Automobile wirft Scheer hier eine Frage auf, auf die wir als Gesellschaft immer noch keine befriedigende Antwort gefunden haben: Wer ist letztendlich verantwortlich, wenn ein autonomes Fahrzeug einen Schaden, möglicherweise sogar Tote verursacht?

Moses im Supermarkt

Über die Zukunft der Vergangenheit hatte ich ja hier schon einmal geschrieben. Nach der Lektüre von Band 29 “Die Flotte der Springer” gab es wieder eine Stelle, die mich nicht losgelassen hat, und wieder war es Kurt Mahr, der mich hat nachrechnen lassen.

Auf Seite 46 des Romans schreibt Kurt Mahr über den arkonidischen Kampfroboter RB-013, genannt Moses:

“RB-013 sprach Englisch. Es war keine Schwierigkeit, einem arkonidisch sprechenden Robot das englische und noch ein paar Sprachen mehr beizubringen. Das Speichervermögen wurde pro Sprache nur mit fünf bis acht Promille seiner Kapazität belastet.
(Quelle: Kurt Mahr, Die Flotte der Springer, Moewig Verlag, 1. Auflage, Seite 46)

Jetzt stellt sich mir unweigerlich die Frage: Wie groß ist die Festplatte in Moses’ Schädel (oder Bauch, oder Brust, oder sonst wo, wo eben in einem arkonidischen Kampfroboter Platz ist)?

Lass mal überlegen! Wenn ich meinem Tolino ein Englisch – Deutsches Wörterbuch spendiere, habe ich eine Datei von 44,5 MB. Wenn ich davon ausgehe, dass das Arkonidisch der 1980er Jahre (Serienzeit) etwas komplexer ist, als das Deutsch des 21. Jahrhunderts, kann ich mal mit einer Dateigröße von 50 MB rechnen. (Leider ist Arkonidisch nie ausgearbeitet worden. Berechnungen für Sindarin oder Klingonisch wären mit Sicherheit genauer.)
Nehme ich weiterhin an, dass Moses ein durchaus kompetentes Roboterexemplar ist, gestehe ich ihm 5 Promille Speichernutzung zu.

Wenn also ca. 50 MB einer Speichernutzung von geschätzt 5 Promille entsprechen, ist Moses`Gesamtspeicher etwa 10000MB groß, was 10 GB entspricht.

8 GB ist derzeit die kleinste sinnvolle SD Kartengröße und liegt in nahezu jedem Supermarkt zu Preisen unter 10 Euro rum. 1962 hatte ein aktueller Großrechner (TR 4) eine Speicherkapazität von 0,2 MB, was 0,002 Prozent der Speicherkapazität von Moses entsprechen dürfte. Grob überschlagen natürlich.

Gucky, du Schleimer

Was sagst du kleine Weltraumratte da auf Goszuls Planet?

Alle Menschen sollten Vollbärte tragen, damit sie gütig und erwachsen aussehen.

(Quelle: PR 36 – Die Seuche des Vergessens, Moewig Verlag, 1962, S.4)

Alle die mit uns auf Weltraumfahrt gehen …

Offensichtlich hast du ja doch ganz vernünftige Ansichten und wir könnten noch Freunde werden. 😉

Ich geh dann mal ganz erwachsen weiterlesen. Ad Astra und schönes Wochenende!

Japanische Inspiration

Mein Freund Markus und ich lieben Science Fiction Filme älteren Datums – solche mit ordentlich Kulissenschieberei. Meist gräbt er die Dinger irgendwo aus und schon vergeht ein herrlicher Abend, dem gehobenen Blödsinne gewidmet. (Traditionell ist übrigens “Louis und seine außerirdischen Kohlköpfe” mit passendem Süppchen vorweg.)

Im letzten Jahr schenkte Markus mir eine DVD-Box mit japanischen SF-Perlen (Geburtstag, Weihnachten, einfach so? Ich weiß es nicht mehr.) Jedenfalls war einer dieser Filme “UFOs zerstören die Erde” aus dem Jahr 1962. Ich habe keine Ahnung, wer sich solche Titelübersetzungen ausdenkt, denn schließlich taucht in dem Film kein einziges UFO auf und die Erde wird auch nicht zerstört. Der Originaltitel wäre wohl “Unglücksstern Gorath” gewesen.

Go … was? Genau. Gorath! Fast genau so wie der barkonidische Astronom Gorat aus PR 32 – “Ausflug in die Unendlichkeit”.

Gorath erschien in Japan am 21. März 1962, Gorath wird von Walter Ernsting am 13. April 1962 auf die Leser losgelassen.

Nach der Sache mit Rodan und Rhodan muss ich nicht an einen Zufall glauben, oder? Auch wenn die Zeit zwischen Gorat und Gorath knapp war.

Der Monat im Rückblick – Januar 2017

Wir schreiben den 31. Januar 2017. Der erste Monat meines Literaturprojektes ist um, und so wird es Zeit für den ersten Monatsrückblick.

Das passierte im Blog:

Mit einer Annonce in PR 2886 und diesem Tweet begann alles:

Zwei Touren führten mich von der Eifel nach Franken, was mir meinen ersten Besuch im DB-Museum mit Markus und ein Treffen mit Regina und Rainer einbrachte. Schön wars. Sehr schön sogar.

Eine große Ehre wurde meinem kleinen Projekt schon sehr früh zuteil: Ein Bericht zu diesem Blog erschien im Newsbereich der offiziellen Perry-Rhodan Webseite. Dafür danke ich Klaus N. Frick und Philine-Marie Rühmann herzlich, beide haben mir geduldig jede Frage beantwortet, die ich bis jetzt hatte.

Screenshot: »Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt«

Dank dieses Artikels und dank der Unterstützung vieler Leser ist der Heftehaufenblog schon im ersten Monat größer geworden, als ich mir das jemals vorstellen konnte.
Besonders gefreut hat mich auch der Hinweis in Ellerts Stammtisch Post, die ich erst im November abonniert hatte. Vielen Dank nach München für den immer wieder informativen Newsletter.

Ich danke euch allen für das mir und meiner Spinnerei entgegengebrachte Interesse und den regen Austausch, den es in diesem Monat gegeben hat. Auf die nächsten zehn Jahre! 😊

So lief die Leserei:

Gemessen an der Gesamtserie befinde mich noch ganz am Anfang. Aktuell liegt Heft 33 auf meinem Schreibtisch. Das sind für den Januar umgerechnet 1,06 Hefte pro Tag, oder wenn ich den realen Lesestart am 5. Januar nehme, 1,26 Hefte pro Tag. Bei diesem Lesepensum bleibt sogar noch Zeit für andere Literatur. Vielmehr habe ich meine Fernsehzeit radikal zusammengestrichen. Vermutlich werde ich dieses irre Tempo aber nicht halten wollen/können.

Derzeit bin ich fasziniert vom technikbegeisterten Stil der 60er Jahre. Es macht mir großen Spaß, Zukunftsvisionen zu lesen, die schon längst überholt sind.
Außerdem bin ich hin und weg von den alten Werbeanzeigen. Hier werde ich in den nächsten Monaten sicherlich noch einmal genauer hinschauen und versuchen, die ein oder andere Zeile zu schreiben.

Das macht der Sammlungsaufbau:

Nachdem ich nun die richtigen Kartons habe, konnte ich eine kleine Kalkulation bezüglich Platz- und Finanzbedarf anstellen und bin nicht so sehr geschockt, wie ich befürchtet habe. Die nächsten Monate werde ich also darauf verwenden, die Hefte in aller Ruhe einzutüten und in Kartons zu packen. Aktuell habe ich Band 1000 eingepackt, schiebe aber einen kleinen Kartonstau vor mir her.  Ich muss schon sagen, als ich kurz nachgerechnet habe, wann ich Band 1000 lese, ist mir kurz mulmig geworden.

Bis Heft 1000 dauert es noch etwas. Die Kartons gehe ich nächste Woche holen.

Die fehlenden Hefte erfasse ich in einer Evernotenotiz, sodass ich meine Suchliste jederzeit dabei habe. Mein Plan bezüglich der fehlenden Hefte ist eine vollständige Bestandsaufnahme und dann mal ein gezielter Besuch in der Sammlerecke. Das wird aber noch dauern. Auf Flohmärkten wird es dann wohl doch etwas mühsam.

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