Interview mit einer Fanautorin
F: Hallo Lie, erzähl den Heftehaufenlesern doch kurz, wer du so bist.
A: Die Frage ist immer so schwer zu beantworten; wer weiß schon genau, wer er ist. Aber ich versuchs mal! Ich bin Lie. Ich bin Fanfictionbloggerin, schreibe derzeit aber noch an anderen Dingen. So außerhalb vom Internet bin ich im sozialen Bereich tätig und arbeite in meiner Freizeit in vielen Jugendgruppen als Betreuerin.
F: Die Fanfiction, deretwegen ich auf dich aufmerksam geworden bin, dreht sich um Atlan. Mach uns dein Werk mal schmackhaft. Worum geht es?
A: Na ja, im Großen und Ganzen geht es um Atlan. Ein neues Abenteuer, das unabhängig vom Zeitstrahl an jeder Stelle nach den Zeitabenteuern spielen könnte. Er findet sich auf einer ganz fremden Welt wieder und trifft da (wie sollte es auch anders sein) eine Frau. Da ich ein großer Fan des Horrorgenres bin, fließt da auch etwas mit ein. Atlan muss also das Geheimnis um diese Frau lüften. Ein Geheimnis, das er sich niemals vorstellen könnte. Und dabei soll er noch ein Volk vor der Vernichtung durch eine durchgeknallte KI retten.
F: Du veröffentlichst ja stückweise auf deinem Blog. Alle wie vieleTage oder Wochen dürfen wir uns auf ein neues Kapitel freuen?
A: Im Moment poste ich jeden Mittwoch ein neues Kapitel für den Atlan Blogroman. Wenn ich wieder mehr Zeit habe, werden dann entweder die Kapitel länger oder die Zeitintervalle kürzer. Der neue Blogroman soll auch einmal die Woche erscheinen. Wird auch eine Geschichte im PR Universum aber eher was für komplette Neueinsteiger.
F: Kurze Zwischenfrage, wo du gerade Einsteiger sagst: Seit wann bist du dabei und was liest du aus dem Rhodan-Kosmos?
A: Oh, das ging ziemlich fließend. Mein Mann hat immer versucht, mich für SciFi zu begeistern. Und irgendwann hat er mir die Zeitabenteuer vor die Nase gehalten und Atlan hat mich dann bekehrt. Ich glaube, ich bin jetzt im Perry Rhodan Fieber seit 4 Jahren. Und gerade lese ich den Lemuriazyklus, wenn ich Ruhe habe. Und wenn ich arbeite, dann höre ich nebenbei die Zeitabenteuer als Hörbuch; zum dritten Mal glaube ich.
F: Was genau fasziniert dich ausgerechnet an Atlan, dem alten Schürzenjäger? 😉
A: Anfangs fand ich die Zeitabenteuer so schön, weil ja auch viel unserer Geschichte mit drin steckt. Und nach und nach hab ich den Charakter dann lieb gewonnen. Über so viele Jahre weit weg von der Heimat und trotzdem bewahrt er sich die Fähigkeit, immer wieder neu Wurzeln zu schlagen und sich zu Hause zu fühlen. Das bewundere ich ein bisschen, glaub ich. Und er macht immer weiter, obwohl er immer wieder alles verloren hat. Ich glaube, ich hätte meinen Zellaktivator längst im Ozean versenkt 🙁 Und zu guter Letzt ist er sicher ein hübsches Kerlchen.
F: Du hast eben deinen zweiten Roman erwähnt. Gehörst du zu den Plotterinnen oder den entdeckenden Schreiberinnen?
A: Ein bisschen was von beidem. Bei der Atlan Blogstory habe ich einen roten Faden und ein paar fertig ausgearbeitet Charaktere. Daran orientiere ich mich. Da ist aber auch viel Vergangenheit im Hintergrund. Aber alles andere schreibe ich so, wie es mir gerade einfällt. Die neue Blogstory entsteht also beim Schreiben.
F: Wie läuft dein Schreibprozess? Hast du Testleser? Wann kommst du neben dem Alltag zum Schreiben?
A: Eigentlich schreibe ich einfach drauf los. Manchmal sehe oder höre ich etwas, das mich inspiriert und dann nutze ich die nächste Gelegenheit, um zu schreiben. Mein Alltag ist sehr gut gefüllt. Ich leite einen Pfadfinderstamm, leite da auch zwei Gruppen, habe zwei kleine Jobs und Mann und einen niedlichen kleinen Sohn. Deswegen schreibe ich abends, wenn der kleine Imperator im Bettchen ist oder wenn er Mittagspause hat. Testleser? Braucht man die? Ich poste einfach, wenn ich fertig bin. Meine Mitbewohner lesen dann meist nochmal drüber. Wozu hat man Testleser?
F: Hast du denn Lust, irgendwann mal einen gedruckten Fanroman bei der PRFZ oder beim TCE zu schreiben, oder ist das etappenweise Schreiben im Blog eher dein Ding?
A: Das ist eine gute Frage, die mir schon viele gestellt haben. Ich denke, ich hätte da schon Spaß dran, sobald sich hier der Stress ein wenig gelichtet hat. Vielleicht ab nächstes Jahr, wenn mein Söhnchen dann auch in der Kita ist. Ich schreibe auch längere Sachen, hab aber noch nie etwas veröffentlicht.
Dann wünsche ich dir viel Erfolg, dicke Nerven und viel Freude. Bis dahin können wir uns ja an deinen Blogromanen erfreuen, die es auf Lies Geschichten zu lesen gibt. Herzlichen Dank für das Interview!
Informationen:
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Martin liest sich seit dem 1. Januar 2017 vom ersten Heft an durch die Perry-Rhodan-Heftserie und hat sich vorgenommen, mit dem Heftehaufen ein öffentliches Lesetagebuch zu führen.
Wenn er mit dem Kopf nicht im Weltraum steckt, stromert er mit seiner kleinen Familie durch die Eifel, das Universum und den ganzen Rest.
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