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Heftehaufen

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

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Fünf Zwölftel SOL am Stück

Ein kurzer Rückblick auf die aktuelle Perry Rhodan Miniserie

Neben der BASIS und ihrer Suche nach PAN-THAU-RA beschäftigt mich – wie sicher die meisten Rhodanisten gerade – ein anderes legendäres Raumschiff: die SOL. Gebaut vor Urzeiten, aufgefahren in den Himmel, verschollen und noch nicht wieder auferstanden unter dem Kommando Roi Dantons. Dass der Herr Kapitän neben Alaska Saedelaere zu meinen beiden Lieblingscharakteren im Perryversum gehört, macht die Sache für mich persönlich natürlich noch interessanter, will ich doch unbedingt wissen, was aus dem Sohn eines Übervaters und späteren König in französischer Uniform geworden ist.

Allein, mir fehlte die Zeit zur regelmäßigen Lektüre, sodass sich erst fünf Hefte auf meinem Tisch stapeln mussten, bevor ich mich dem Abenteuer hingeben konnte – von einem kleinen Leseprolog mit der ersten Hälfte von Heft Eins mal abgesehen. Und dann kam der letzte Montag, brachte viel Zeit mit und hinterließ mich begeistert. Doch der Reihe nach!

Das Gewand der SOL – Dirk Schulz zaubert

Die SOL zu zeichnen ist mindestens ein so großes Wagnis, wie über die SOL zu schreiben. Legendär sind die unterschiedlichen Längen des Verbindungsstücks der beiden Solzellen und amüsant die perspektivischen Unklarheiten auf vielen älteren Covern. Manch einer geht sogar so weit zu sagen, dass Johnny Bruck die SOL gar nicht zeichnen konnte. (Eine Ansicht, die ich nicht teile.) Um so gespannter war ich, was Dirk Schulz aus der Legende machen würde, nachdem die Konzeptzeichnung in München für meinen Geschmack schon ziemlich gut aussahen: klassischer Rhodan und eine modernisierte Version des Rhodan-Logos, wie sie mittlerweile für Miniserien üblich ist. Von der SOL selbst jedoch noch keine Spur.

Kai Hirdt und Klaus N. Frick stellen die Miniserie SOL vor.

Doch offenbar waren die präsentierten Bilder wirklich nur grobe Skizzen, denn es kam völlig anders. Dirk Schulz zeichnete nicht nur eine großartige, goldene SOL in passenden Proportionen, sondern ließ in einigen Covern auch sein zweites Ego als Comiczeichner raus. Schön. Sehr schön!

  • Heft 1: Goldene SOL, Planeten, ein Raumschiffstart – toller Auftakt.
  • Heft 2: Raumschiff, Stadt, klassischer Rhodan – ist in Ordnung
  • Heft 3: SOL in Gold über Evolux – Hammer
  • Heft4: Comic mit Alien – mein Favorit
  • Heft 5: Schlägerei mit grünem Muskelpaket, typischer Schulz – geht in Ordnung
Die ersten fünf Hefte von Mission SOL – (c) VPM, 2019

Herr Hirdt haut einen raus

Kai Hirdt hat sich schon lange einen Stammplatz im Perryversum erschrieben und fällt immer wieder als meinungsstarker und kompetenter Mensch mit Begeisterung für den Unsterblichen auf. Geschichten erzählen kann er, Ahnung vom Perryversum hat er erwiesenermaßen von NEO bis Comics, was also lag näher, als ihm die Expokratur einer Miniserie anzuvertrauen. Präsentiert wurde das ganze auf der Jubiläumsverantaltung zu Band 3000 in München – zumindest für mich eine echte Überraschung, hieß es doch im Vorfeld immer, dass es 2019 keine Miniserie geben würde, wegen der ganzen anderen Publikationen.

Nach der Überraschung wuchs die Spannung. Kai Hirdt hat die SOL ja schon einmal in den Fingern gehabt, und betextete eine sechsbändige Comicreihe, die mich persönlich jetzt nicht so vom Hocker gehauen hat. (Was nicht unbedingt an der Story lag, vielmehr an der etwas zähen Erscheinungsweise, was ja bei einer Miniserie eher kein Problem ist.)

Doch auch wenn die Hefte wie erwartet im gewohnten Rhythmus erschienen, baute sich ein Stapel ungelesener Rhodans von ungewohnter Höhe auf – immer diese Urlauberei. Schlimm! Doch das ist vorbei – hier im Schnelldurchlauf meine Kurzeindrücke zu den ersten fünf Zwölfteln der Mission SOL:

  • Heft 1: Kai Hirdt – Das Raumschiff: spannender Auftakt, der mich in vielen Aspekten an die Darkover-Romane von Marion Zimmer Bradley erinnerte – Klasse!
  • Heft 2: Bernd Perplies – Die Athanos-Verschwörung: klassischer Rhodan, aber etwas inhaltsleer, das Druckbild lässt auf weniger Zeichen schließen – Hoffentlich wird der zweite Beitrag besser.
  • Heft 3: Dietmar Schmidt – Gefährlicher Pakt: Roi Danton und SOL, das Heft spielt an meinem Geburtstag – Ich bin verzückt!
  • Heft 4: Ben Calvin Hary – Welt des ewigen Todes: Action-Ben lässt es krachen, ich hatte Freude beim Lesen – Zwei Stunden sehr feine Unterhaltung.
  • Heft 5: Olaf Brill – Strafkolonie der Ksuni: immer noch Action, aber irgendwie hats mich nicht gepackt, zeitweise lief Captain Kirk durchs Bild, der seine Mannschaft in einer Pappkulisse freikämpfen muss – Ganz OK, Rhodan mit TOS-Feeling.

What’s next?

Nu isse da, die SOL und hat mir viel Freude bereitet. Peregrin sucht seinen Sohn und das letzte Drittel der SOL. Der Leser weiß, dass Dantons Expedition gescheitert ist, der Rest ist unklar. Kai Hirdt und dem Autorenteam gelingt es, eine Geschichte zu erzählen, die Ihre Spannung aus dem Schicksal der SOL und ihrer Besatzung zieht, weniger aus der Suche selbst. Wo steckt Roi? Wie geht es ihm? Woran ist er gescheitert? Wo steckt das Mittelstück der SOL? Und vor allem: Wann taucht die SOL wieder in der Erstauflage auf?

Die Suche selbst ist eine routiniert aufgebaute Queste, große Überraschungen erwarte ich da nicht mehr. Offenbar gibt es nach terminusscher Puzzlearbeit, olympischer Politiklastigkeit nun SOLsche Action. Ist doch auch schön.

Nun warten wir mal ab, was Kai Hirdt noch alles einfällt – und vor allem, wie er die Serie in den Kanon einpasst, ohne der faszinierenden Geschichte des großen Fernraumschiffs zu viele Freiheiten zu nehmen.

Und die Neuleser?

Die Geschichte der SOL ist lang, verworren, detailreich ausgeschmückt und vor allem untrennbar mit den hohen Mächten verbunden. Fasziniert hat mich der gelungene Spagat, all das dem routinierten Leser nicht vorzuenthalten, mögliche Neuleser nicht zu überfordern, und das ganze Kosmobabbel dann auch noch ohne das mitunter schwülstige Geschwurbel früherer Zeiten unterzukriegen.

Hut ab, dafür. Und klare Leseempfehlung für Menschen, die nur mal ins Perryversum reinschauen wollen.

Herrn Millers schmerzhafter Appetit nach Welgersbeeren-Gelee

Herr Haufen ist aus der Sommerpause zurück

Moin zusammen. Hinter den Kulissen des Heftehaufens gibt es heftige Verwerfungen, aber die Konstante “Ich lese Rhodan von Vorne bis hinten und erzähl was drüber” bleibt unverändert bestehen – wenn auch im Moment mit winzigen Änderungen, die gewissen organisatorischen Umständen geschuldet sind.

Wie so eine Transformkanone

Eine dieser Änderungen, ich hatte sie ja im Monatsrückblick schon anklingen lassen, ist ein vorübergehender Wechsel des Mediums, der sich aber meiner Meinung nach ganz gut in mein Leseerlebnis einfügt. Mit dem PAN-THAU-RA-Zyklus habe ich einen dieser netten kleinen Kurzzyklen vor mir, oder besser gesagt um mich herum. Die Umstände bringen es nämlich mit sich, dass ich gerade mehr im Auto unterwegs bin, als ich eigentlich möchte. Was liegt da näher, als kurzfristig ein Hörbuch-Abo abzuschließen, und sich die entsprechenden Silberbände 102 bis 105 vorlesen zu lassen. Feine Sache!

Bitte was? – Herrn Haufens Hörbuchfreuden

Ben Calvin Hary hatte ja letztens dieses hübsche Video darüber, wie man gewisse Namen im Perryversum nun ausspricht, oder aussprechen könnte (Ich möchte an dieser Stelle mal wieder meine Lieblinge von den Quolnäer Keretzen auf die Bühne bitten.)

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Als Hörbuchhörer stellt sich das Problem lustigerweise genau andersherum. So fragte ich mich beim “Aufbruch der Basis”, an welchen unerträglichen Schmerzen Herr Miller litt, dass er sie sogar im Vornamen trägt, und wer der bekloppten Idee verfällt, einen Riesenplaneten als Beere zu bezeichnen, und welche Superintelligenz denn nun WELGER sein könnte. Zum Glück gibt es in der Perrypedia das Zyklusportal, in dem der geneigte Hörer dann nach Payne Hamiller und Välgerspäre suchen kann.

In diesem Sinne freue ich mich noch auf eine ganze Reihe von Verhörern und verbleibe mit einem friedliebenden

Ad Astra, Terraner – und frage mich, ob ich der einzige bin, der solch seltsame Dinge hört.

Monatsrückblick – Juli 2019

Ein Lebenszeichen aus der Sommerpause

Perry Rhodan auf den Lofoten-Inseln
Ich lese Dunkelwelten unter der Mitternachtssonne

Wie angekündigt, blieb der Haufen im letzten Monat zu, da ich viel auf Reisen war. Natürlich hat mich auch bei meiner Tour durch Norwegen der Unsterbliche nicht ganz losgelassen, sodass ich den Auftakt der Dunkelwelten-Trilogie stilecht im Licht der Mitternachtssonne lesen konnte. Schönes Buch. Schöne Gegend. Sehr. Beides!

Medienwechsel und ein Übergang

Da ich dem Heftehaufen aktuell einen neuen Platz spendieren muss, habe ich gerade nicht uneingeschränkten Zugriff auf meine Hefte. Das habe ich als Chance begriffen und werde mich dem Pan Thau Ra Zyklus als Hörbuch widmen. Bei diesem kleinen Zyklus bietet sich ein Ausflug ins Reich der Silberbände ja geradezu an. Und den Unsterblichen auf die Ohren habe ich ja kürzlich mit Atlan schon geübt. Das wird fein.

Hinter den Kulissen

Abseits davon laufen die Vorbereitungen für den BrühlCon hinter den Kulissen auf Hochtouren. Volker, Ralf und ich freuen uns, auch in diesem Jahr wieder einen kleinen StammtischCon zelebrieren zu können. Mehr dazu unter brühlcon.de (Ja, nur echt mit Ü)

SOLare Sommergrüße

Der Haufen macht Pause

Moin zusammen! Sommer, Sonne Raketenheft. Viel draußen, wenig bloggen, das dürfte der Sommer 2019 werden. In diesem Sinne melde ich mich mal in die Ferien, verbleibe aber mit einem charmanten Hinweis auf den BrühlCon am 14.9. Wer mag, kann ja hier immer mal wieder reinschauen. Volker und ich füllen den Blog in den nächsten Wochen mit allen wichtigen Informationen, um die Vorfreude ein wenig anzuheizen. Hinter den Kulissen bastelt schon ein ganzes Team ein einem netten kleinen Abend des gepflegten Raketenheftirrsinns. Das wird ein Fest.

Außerdem lese ich gerade die SOL-Miniserie (wie vermutlich die allermeisten Raketenheftfreunde). Ich mag den ersten Band, ich mag das Setting und ich mag, dass es mich an einige Romane der großen Marion Zimmer Bradley über Darkover erinnert. Mal schauen, was da sonst noch so kommt.

Spannend finde ich ja, dass das Thema Kultur- und Wissensverlust sowohl in der Miniserie, als auch in der aktuellen Erstauflage eine entscheidende Rolle spielt. Wäre ich der Kulturpessimist, der ich manchmal bin, könnte man meinen, Perry Rhodan greift hier mal wieder aktuelle Themen und gesellschaftliche Strömungen auf. Zum Glück hält sich mein Kulturpessimismus mittlerweile in Grenzen …

So, genug gelabert. Ich wünsche euch einen feinen Sommer und hoffe auf zahlreiche Treffen in Brühl, auf dem Gut-Con oder in Dreieich. Gehabt euch bis dahin wohl und lest was Feines!

Zyklusrückblick – Bardioc

Es wird kosmisch und komisch im Perryversum

Es gibt Blogtexte, vor denen ich ein wenig Respekt habe, bevor ich sie schreibe. Das hier ist vermutlich einer davon, was wohl daran liegt, dass ich mit dem Bardioc-Zyklus etwas gänzlich anderes bekommen habe, als das, womit ich gerechnet habe. Also: Augen zu und durch!

Darum geht es?

Perry Rhodan und seine Gesellen lernen im Bardioc-Zyklus, dass sie im Universum im Grunde ziemlich kleine Lichter sind und geraten mitten in den Kampf der Superintelligenzen Bardioc und Kaiserin von Therm. Dabei mischt ES ordentlich mit, die SOL darf legendär rumsolieren, Terra taucht wieder auf und am Ende geht der Zyklus nahtlos in den nächsten über. Die ausführliche Zusammenfassung der durchaus nicht unkomplexen Zyklushandlung bietet die Perrypedia.

Was habe ich erwartet?

Der Titel “Kaiserin von Therm” und der großartige Inhalt des Auftaktbandes klangen sehr verheißungsvoll. Superintelligenzen, Zwiebelschalen, kosmisches Gedöns, all die schönen Dinge, die sich Kurt Mahr und Willy Voltz weiland so ausdachten. Da bin ich ja hochgradig fasziniert. Einen Zyklus der nicht dem üblichen “Wir-kommen-irgendwohin-und-benehmen-uns-wie-die Axt-im-Walde”-Schema … sowas habe ich erwartet. Ja, ich weiß, die Aussage mit der Axt war ein wenig drastisch.

Was habe ich bekommen?

Die große, übergreifende Zyklushandlung fasziniert mich immer noch, keine Frage. Wirkliche Schwierigkeiten hatte ich mit einer ganzen Reihe von Einzelbänden, was ich ja früher schon erwähnt hatte.

Darlton, Ewers und Kneifel verfassten insgesamt 23 Bände und damit ein gutes Drittel dieses Zyklusses. Und wenn dieses Drittel bei mir gepflegte Langeweile bis Verwirrtheit auslöst, dann steht es mit meiner Faszination und meiner Leselust ziemlich schlecht. Einige dieser 23 Romane hinterließen bei mir den Eindruck, ziemlich lieblos runtergeschrieben zu sein. Vor allem Darltons Texte taten sich da hervor. Vielleicht waren einige der damaligen Autoren mit den versponnenen Ideen des Herrn Voltz auch nicht wirklich vertraut, konnten wenig damit anfangen. Ich weiß es nicht und mag auch nicht weiterspekulieren.

Aber dann kam Boyt Margor und entschädigte für vieles, wobei Mutanten mit Allmachtsphantasien nun wahrlich nichts Neues sind. Ob Voltz den zur Besänftigung einiger Autoren eingebaut hat? Schluss jetzt, ich wollte nicht spekulieren.

In den restlichen beiden Dritteln des Bardioc-Zyklus bekam ich einen wilden Ritt durch den Kosmos, Superintelligenzen und ihre Hilfsvölker, Konzepte zur Rettung der Menschheit, eine Erde, die wieder auftaucht, Abenteuer in der Provcon-Faust und natürlich einen Haufen abgedrehter Namen, wie etwa GAVÖK, Barxöft und Zgmahkonen. Ein Fest!

Wie wirkte sich das auf die Lektüre aus?

Vielleicht liegt es auch an der Jahreszeit und an meinem Schottlandaufenthalt, aber für den Bardioczyklus habe ich deutlich länger gebraucht, als für andere Handlungsabschnitte. Natürlich hätte ich mir ein paar Hefte auf den ebook-Reader laden und im Zelt lesen können, aber irgendwie war mir nicht danach. Das Imago-Projekt eines bekannten Ilt-Experten hat mich da deutlich besser unterhalten. Dazu kamen einige weitere Ereignisse, die mich immer wieder aus dem Weltraum auf die gute alte Erde verschlagen haben.

Band 867, also den Zyklusabschluss las ich am 887 Tag meiner Lesereise. Kein dramatischer Rückstand, aber gemessen an der geringen Zykluslänge schon auffällig. So ein richtiger Lesefluss mit binge-reading-Phasen wollte im Grunde nie wirklich aufkommen. Vielleicht ist auch Zeit für die Sommerpause. Könnte ja sein …

Ich werde das rausfinden.

Fazit:

Aufgrund der besonderen Leseumstände enthalte ich mich beim Bardioc-Zyklus eines Urteils. Vermutlich ist der Zyklus besser, als ich gerade denke. Da ich mir aber vorgenommen habe, diesen Handlungsabschnitt später noch einmal in Ruhe zu lesen, werde ich sicherlich auch irgendwann zu einer ausgewogenen Meinung kommen.

Staffelrückblick – Vorstoß nach Arkon

Staffel 4 der Perry Rhodan Neo Serie im höchst subjektiven Rückblick

Nun denn, Staffel 4 der rhodanistischen Neuauflage ist gelesen – Zeit für eine kurze Rückschau.

Worum geht es?

Der Name ist Programm: Perry und seine Kumpels machen sich auf den Weg, den Arkoniden in ihrem Imperium einen kleinen Besuch abzustatten. Dabei passiert nicht viel, aber es gibt eine Menge zu entdecken. Wer es objektiver möchte, kann gern die Staffelzusammenfassung für die Perrypedia verfassen.

Was hat mir gut gefallen?

Perry Rhodan Neo Staffel 4 – Vorstoff nach Arkon scheint so eine Art Übergang zu sein. So richtig viel passiert nicht, dafür scheinen eine ganze Menge Dinge vorbereitet und wieder aufgegriffen zu werden. Hat mich die Topsiderstaffel mit der Expedition zur Wega noch einigermaßen ratlos hinterlassen, wird in Staffel 4 klar, was der Leser mit all den Informationen über Topsider und Ferronen anzufangen hat. Das fördert nicht nur den Spaß am topsidischen Echsenbordell, in das es Eric Manoli verschlägt.

Ausgesprochen gut haben mir auch viele kleine Ostereier gefallen, wie etwa das Café Stellaris und Onkel Dalaimoc. Das ist schön und erfreut das Herz der Stammleserschaft.

Neugierig gemacht haben mich erste Hinweise auf das Ringen. Mal schauen, was da so folgt.

Begeisterung haben bei mir die NEO-Arkoniden ausgelöst. Die Wesen, die das Kristallimperium beherrschen, scheinen doch recht wenig mit den messingspielsüchtigen Schlaftabletten aus den Anfangstagen der Urserie gemein zu haben. Vielmehr hatte ich bei so manch arkonidischem Auftritt den Eindruck, hier betreten Klingonen im Kriegselfengewand die Bühne. Das macht mir große Lust auf die nächste Staffel, die den Titel “Das große Imperium trägt”.

Und außerdem tritt mit der SCHIAPARELLI zum ersten Mal ein Hantelraumer auf. Das war nett.

Was hat mir weniger gefallen?

Obschon “Vorstoß nach Arkon” ein paar wirklich schöne Einzelromane dabei hat, fehlte mir der ganz große Wurf und eine durchgehend mitreißende Handlung. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Weg nach Arkon in acht statt zwölf Bänden zu erzählen.

Fazit:

“Vorstoß nach Arkon” bietet solide Science-Fiction-Unterhaltung aus dem Neoversum, verzichtet auf große Höhepunkte, sondern legt Grundlagen für spätere Handlungsgänge. Eric Manoli auf Topsid gehört bis jetzt zu meinen Höhepunkten des Perry Rhodan Reboots.

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