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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Schlagwort: Heftehaufen (Seite 1 von 2)

Ein Ende, eine Pause, ein Anfang?

Über das Ende einer Reise, das irgendwie gar keins ist

Tach, Terranerinnen und Terraner! 2017 bis 2025 … wo ist die Zeit geblieben? Warum hat sich so viel und zugleich so wenig geändert? Ich staune sprachlos vor mich hin und zurück…

Ich habe den Sternenozean nach meiner Hörspielexstase dereinst jetzt noch mal gelesen und stelle für mich höchst subjektiv fest: Der Sternenozean ist und bleibt das Beste, was dem Perryversum jemals passiert ist. Dementsprechend wenig Lust habe ich gerade auch, die fehlenden 200+ Hefte bis zu meinem damaligen Einstieg noch zu lesen. Ich meine: was soll jetzt noch kommen! Ich hab einfach keine Lust mehr gerade.

Wobei die Lust mich schon lange verlassen hat. Nicht die Lust am Perryversum, sondern die Lust, darüber zu reden oder zu schreiben.

Im Zeichen des Heftkartons

Von Menschen und Reisegefährten

Aber bevor ich die Gründe versuche darzulegen, wage ich mal nen kleinen Blick zurück. Was ist seit 2017 hier passiert, außer dass ich Rhodan (fast) komplett gelesen habe, also zumindest die Hefte, in der Hauptserie, ohne Atlan …?

Gehen wir mal ganz zurück an den Anfang – zu etwas, für das ich dem Universum ewig dankbar sein werde (Es gibt keine Zufälle!) Den Typen, der hier den ersten Kommentar abgelassen hat, darf ich heute voller Dankbarkeit meinen besten Freund nennen. Wir sind abseits des Perryversums gemeinsam durch dick und dünn gegangen, haben stundenlang miteinander telefoniert über Sorgen und Nöte (das waren einige auf beiden Seiten) und über alles Gute und Wunderbare, was uns widerfahren ist. Ich glaube, mit keinem Menschen telefoniere ich häufiger, niemand (mit Ausnahme meiner Partnerin) kennt mich so gut, wie der erste Kommentator dieses Blogs. Dafür einfach mal Danke, auch ans Universum.

Das Faszinierende dabei: Der Typ blieb ja nicht allein in meinem Leben, sondern brachte auch Menschen ganz unterschiedlichen Schlages und Alters mit, mit denen man echt alles hinbekommt, zum Beidpiel Fantreffenorganisation. Nach einem Einfall von MMT nennt sich das wackere Häuflein daher voller Stolz „Brühlotarchen“.

Und dann ist da Christian, der die anderen 50% meiner Imautositztelefonierlust ertragen muss. Zwischen Perry, Klemmbausteinen nordischer Eskalation und den Sorgen des Lebens lassen wir kaum ein Thema aus. Danke, Großer!

Überhaupt besteht das Perry-Fandom aus ein paar sehr großartigen Typen, von denen einige beispielsweise Alex oder Markus oder Sven oder Josef heißen, um nur ein paar zu nennen …

Und was war noch so?

Und dann waren da noch die Dinge, von denen man nie gedacht hat, dass man sie in seinem Leben macht, wie etwa Fantreffen zu organisieren und waschechte Autoren einzuladen. Oder Perryautoren anzuquatschen, ob sie nicht Bock hätten, ihre Kinderbücher in der Grundschule meines Wohnortes vorzustellen. Oder die Sache, wo der Redakteur dich fragt, ob du nicht Bock hättest nach Rastatt zu kommen und du auch noch die Eier in der Hose hast, zu sagen, dass du noch nen Freund mitbringst. Oder wie du 2018 auf der Buchmesse zum ersten Mal in deinem Leben als Journalist akteditiert warst und nebenher beim Zelten im Schnee versunken bist, weil dir das Hotel zu teuer war… Was ein geiler Ritt das war …

Ja, es hat geschneit zur Buchmesse 2018

Privat war der Ritt noch wilder, da hätte es bitte etwas ruhiger zugehen können. Ich mag mich da gar nicht so drüber auslassen – schließlich sind da auch die Persönlichkeitsrechte einiger anderer Menschen betroffen. Kurzum: es war wild. Ich weiß jetzt, warum Männer dick und grauhaarig werden.

Flasche leer!

Und trotz eines geilen Rittes durch ein geiles Universum, schriftlich und per Youtubekanal, schlich sich mehr und mehr etwas ein, das mittlerweile so stark ist, dass ich dieses Gefühl nicht mehr ignorieren kann: Ich hab keinen Bock mehr.

Nicht „Kein Bock mehr zu lesen“, sondern „Kein Bock mehr übers lesen zu labern. Die Gründe sind vielfältig. Ich probier mich mal an einer Aufzählung

  • Es ist alles gesagt. – Als ich angefangen habe, war die Bloggerszene zu Rhodan eher übersichtlich. Das ist mittlerweile anders. Kompetente Fans besprechen verschiedene Teile des Perryversums auf verschiedene Weisen, sei es als Podcast oder bei einer Tasse Tee. Ich höre mir das gern an, verspüre aber immer weniger Drang, mich aktiv in die Diskussion einzubringen.
  • Ich bin nicht mehr derselbe. – Als ich 2017 angefangen habe, hatte ich frisch den Kampf gegen eine schwere Depression hinter mir. Zu der Zeit ging nicht viel, oft war die Kraft weg, aber für ein, zwei Perrys am Tag hat es immer gereicht. Perry war mein Stabilitätsanker. Mittlerweile muss ich mir die Lesezeit hart irgendwo abzwacken. Das hemmt den Kommunikationsdrang merklich.
  • Schreiben ist Routine. – Zu Beginn, 2017, war alles, was mit Schreiben zu tun hat, Freizeit und Zeit für mich. Das ist heute anders. Ab und zu schreibe ich frei für eine Tageszeitung. Die Texte müssen dabei bestimmten Regeln entsprechen, haben ein mehr oder minder knappes Abgabedatum und in den allermeisten Fällen kann ich das Thema nicht selbst bestimmen. Sauspannender Prozess, aber eben auch einer der dafür sorgt, dass Schreiben mittlerweile Routine ist, nicht mehr unbedingt Entspannung.
  • Meine Einstellung zu Social media hat sich massiv geändert. – Ich war ab 2012 begeisterter Twitter-Fan. Tolle Zeit im Netz, tolle Menschen, alles war spannend und neu. Der Internet-Opa Volker hat mir Youtube gezeigt … jippieh! Aber ich habe auch gesehen, wie Social media komplett den Bach runterging, wie Twitter zur reinsten Siffgrube wurde und welchen Scheiß sich unsere Kinder auf verschiedenen Videoplatformen ziehen. Ich kann das nicht ändern, aber ich kann beschließen, da nicht mehr mitzumachen. Wie ich mit meinem YT-Kanal verfahre, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht.

Und wie gehts jetzt weiter?

Wie es hier weitergeht? Keine Ahnung, echt nicht. Ich lass den Heftehaufenblog mal einfach so stehen, als Dokument. Sowas löscht man nicht einfach. Und außerdem habe ich einfach einen Hang zur Langzeitserie und zum Groschenroman. Mit Sicherheit werde ich mich jetzt nicht sofort auf Atlan oder Neo stürzen, das wäre zu nah dran. Und außerdem sind da ja noch die 200+ Hefte Rhodan.

Ich kann mir gut vorstellen, dass hier in der nächsten Zeit erstmal nichts passiert, von mir aus auch ein Jahr oder so.

Mit Sicherheit kann ich aber auch sagen, dass ich weiterhin zu Cons gehe oder mit dem BrühlCon selber einen anleiere.

Vermutlich werde ich jetzt erstmal sehr lange was anderes lesen. So habe ich gerade „Auferstehung“ von Eschbach hier liegen, einen Roman der in der Welt der drei Fragezeichen spielt. (Verdammt, schon wieder eine Langzeitserie.)

Aber klar, warum nicht mal ein paar Gedanken um die Original-??? aus der Feder von Robert Arthur machen und die mit dem neuen Zeug vergleichen? (Verdammt, schon wieder eine Altleserdiskussion. Und diesmal bin ICH definitiv die „Alles außer MdI ist Scheiße-Fraktion“.)

Oder ich mach mir mal generell einen Kopf um Heftromane unterschiedlichster Genres. Da würde ich dann auch mal die Sammlung sortieren die sich hier seit 2017 angesammelt hat. Da ist von Ronco über Zeitkugel und Das neue Abenteuer bis Larry Brent einiges da, das Freude macht. Und schließlich hat „Wie lagere ich 3000 Heftromane“ die mit Abstand meisten Klicks auf dem Heftehaufen-YT-Kanal.

So fing alles an.

Ach, ich weiß es nicht. Jetzt feiern wir erstmal BrühCon, dann ColoniaCon – und dann machen wird uns gemütlich.

Schau mer ma, was das Universum bringt.

Bis dahin, Gehabt euch wohl

Dunkelwelten unter der Mitternachtssonne

Tag-und-Heft-Gleiche

Zu Beginn meiner Lesereise vor 1610 Tagen pendelte sich relativ schnell das Maß von einem Heft pro Tag ein. Mal eins mehr, mal eins weniger. Eine schöne Routine.

Dann stellte sich mein Leben mehrfach vom Kopf auf die Füße und wieder zurück, und das wars dann ganz schnell mit irgendwelchen Routinen. Schneller als ich lesen konnte, lag ich knapp 300 Hefte zurück. Im Grunde egal, weil: meine Reise, mein Tempo.

Aber ganz so einfach geht es wohl doch nicht, teilte das mir innewohnende Amt für routiniertes Lesen und wiederkehrende Freuden mit: Ein Heft am Tag ist gut für die Gesundheit. Als Konsequenz legte ich einen kleinen Zwischensprint ein und vermelde heute froh und zufrieden:

An Tag 1610 nehme ich mir das Perry-Rhodan-Heft 1610 vor!

Bis dann, bin lesen.

Zyklusrückblick – Die Cantaro

Au weia, was war denn das. Schwingt sich meine Lieblingsraketenheftserie nach dem Tarkan-Unfug doch einfach so mir nichts, dir nichts zu neuen und ungeahnten Höhen auf. Auch wenn der Leserhythmus massiv gestört war, so bin ich noch immer begeistert. Doch der Reihe nach.

Darum gehts es

Der Unsterbliche und seine Kumpels kommen aus Tarkan wieder (Halleluja, endlich) und selbst das geht gehörig in die Hose: Man kommt nämlich Jahrhunderte zu spät. Die heimische Milchstraße ist unerreichbar und wird von ein paar ziemlich fiesen Möppen belagert. Diese Möppen, auch Cantaro genannt sind am Ende gar nicht wirklich fies, sondern Opfer eines noch viel größeren und fieseren Mopps, der auf den schönen Namen Monos herrscht und ein reichlich widerwärtiger Diktator ist.

Aber Peregrin und seine Kumpane wären natürlich völlig zu Unrecht schon 1499 Hefte lang unterwegs, wenn sie nicht auch gegen den Drecksack Monos ein paar Recht wirkungsvolle Pfeile im Köcher hätten, um am Ende siegreich in einem Trümmerfeld zu stehen.

Das hat mir gut gefallen

Der Zyklus “Die Cantaro” wartet mit einigen schönen Momenten und Elementen (Oder schreibt man Mom- und Elementen? Frage für eine berühmte Haluterente …) Wurst, zählen wir mal die schönsten Enten auf:

  • Mit “1428 – Wächter der BASIS” von Robert Feldhoff enthält der Zyklus einen der Romane, die ich auf meine Liste der Lieblingsromane eintrage. Beim Lesen fühlte sich das Heft wie der perfekte Heftroman an: spannend und gerade heraus erzählt, tolles Setting, wunderbare Geschichte, und hey Die BASIS, das Raumschiff, mit dem ich in die Serie eingestiegen bin … hach ich war beim Lesen verliebt.
  • Monos! Der bisher beste Schurke und Gegenspieler, den Rhodan bis jetzt hatte. Fies, eklig und unmenschlich. Ein wahres Fest. Und, was noch viel wichtiger ist: kein Kaninchen aus dem Hut, wie einst Faktor 1. Hinweise immer wieder eingestreut, glaubwürdige Enttarnung … hach, ein Fest.
  • Das Wagnis, eine echte Zäsur zu setzen und das ganze Tarkangerümpel weit hinter sich zu lassen, hat dem Zyklus gutgetan. Ich lese je nun seit ungefähr 2011 die aktuelle Erstauflage immer mal wieder mit Unterbrechungen. Und seit Beginn meiner Lesereise ab Band 1 habe ich mich gefragt, wann ich zum ersten Mal das Gefühl haben werde, dass die alten Hefte vom Lesegefühl an die aktuellen Hefte anschließen. Meine persönliche Antwort lautet: Cantarozyklus
  • Der Zyklusaufbau: Stringent, logisch, spannend. Danke, gern mehr davon.

Ich bin mir sicher, dass mir im Gespräch mit anderen sicherlich noch tausend andere Punkte einfallen, die mir im Cantarozyklus gefallen haben., aber so als direkten Eindruck lasse ich das mal einfach so stehen.

Das hat mir nicht gefallen

Viel war es nicht, aber zwei Dinge hatten einen etwas unschönen Nachgeschmack:

  • Warum macht es einer Kosmokratin, oder ihrer Inkarnation Gisela Gesil, etwas aus, ein “uneheliches Kind” zu haben. Ich konnte Gesil ohnehin nie besonders gut leiden. Aber das? Ich bitte euch … Nein.
  • Ich war, und bin es noch immer, ziemlich begeistert von Band 3000. Aber seit ich Band 1400 gelesen habe, beschleicht mich der Gedanke, dass 3000 doch nicht sooo die großen Neuerungen gebracht hat. Irgendwie hat der Cantarozyklus für mich den Mythoszyklus trotz aller Unvergleichbarkeit doch ein wenig entzaubert.

Zum Thema Lesefluss

Tarkan habe ich am 1.November 2020 verlassen. Dazwischen lag viel pandemischer Alltag, einige Binge-Reading-Phasen und lange nichts. Wirklich lange. Da ist es kein Wunder, dass ich bei den diversen Lesungs-Wiederaufnahmen nicht immer ganz sattelfest in der Handlung war. Aber zum Glück gibt es ja die Perrypedia mit wundervollen Handlungszusammenfassungen und einem Herz für Menschen mit Lesepausen. Denn alle Handlungszusammenfassungen gibt es auch in den Formaten epub und mobi für die verschiedenen Reader. Herrlich und unbedingt empfehlenswert zum schnellen Nachlesen einer vergessenen Handlung.

Und jetzt?

Natürlich warten die Linguiden. Die Lesereise soll ja weitergehen. Parallel höre ich gerade den Sternenozean, in dem ich auch lange pausiert habe. Aber auch da habe ich mein kleines Experiment wieder aufgenommen, in dem ich nach jeder, oder jeder zweiten Folge, kurz meine Gedanken festhalte, um dann daraus einen Zyklusrückblick zu basteln. Das wird aber noch dauern, das letzte Zyklusviertel ist aber schon eingeläutet. Wen mein Gelaber interessiert, kann ja mal bei Youtube in die Playlist “Sternenozean Vlog” reinschauen. Da gibts dann auch ein paar hübsche Aufnahmen von der Eifel.

Aus der aktuellen Handlung bin ich gerade raus, da ich gerade auch den Hang habe, nebenher noch anderes zu lesen. Das wird dann einfach hinten angehängt. Schließlich ist das ganze Heftehaufen-Unterfangen immer noch ein Marathon und kein Sprint 😉

Gehabt euch wohl!

Oh, the times they are a changing

Veränderter Lebensrhythmus bringt veränderte Lesegewohnheiten

So, nun ist es also so weit, ich scheine mich ein paar Veränderungen auf meiner Reise einstellen zu müssen. Aber so ist das wohl, wenn sich an den Rahmenbedingungen etwas ändert. Doch der Reihe nach.

Manchmal passieren Dinge im Leben

Zu Beginn meiner Reise hatte ich sehr viel Ruhe und Muße, mein Leben ziemlich gut um meine Leselust zu organisieren. Maßgeblich hierbei waren vor allem gesundheitliche Gründe. In dieser Phase hieß es: Karton her, Hefte raus und Lesen, was das Zeug hält. Und das, mit allem, was zum Heft dazugehört: Papiergeruch, Papiergeräusch, Kleinanzeigen, LKS, Risszeichnungen, farbige Cover … der volle Genuss. Ja, ich bin fast gewillt, eine Parallele zum Hören einer Schallplatte zu ziehen: Hinsetzen, bewusst die Platte auflegen, Knistern, Rauschen, ein großes Cover … der volle Genuss eben.

Manchmal reicht die Zeit nicht für Vinyl

Es liegt auf der Hand, dass solch ein Lesegenuss die gebührende Zeit einfordert. Und zwar zu Recht. Ein Romanheft ist schließlich ein Gesamtkunstwerk – auf seine Art.

Tja. Dann stehst du da, merkst kaum, dass du immer weniger Zeit für das liebgewordene Ritual findest und du sagst: “Morgen lese ich wieder.” Morgen sagst du dasselbe, übermorgen auch … Eine Spirale des Nichtlesens setzt ein.

Dieser Phase folgte eine sehr lange Nichtlesephase, in der mir nichts gefehlt hat. Die Verbindung zu Rhodan war ja durch die Kontakte im Fandom immer da. Auch eine sehr intensive Hörspielphase hat mir über weggebrochene Leserituale Ende 2019, Anfang 2020 hinweggeholfen. Aber irgendwie ist Lesen doch etwas anderes, als hören und quatschen.

Nur für den schnellen Kick zwischendurch

Und dann ist es passiert! Ich erwischte mich dabei, einen Heftroman in elektronischer Form erworben zu haben. Immerhin ist mein Lesegerät für solcherlei Dateien wasserdicht, was ganz neue literarische Entspannungsformen zulässt.

Der Weg aus der Nichtlesespirale heraus weist gewisse Parallelen zum Hineinweg auf: Du kaufst ein ebook, und sagst, dass du morgen wieder Papier nimmst, du kaufst ein zweites und sagst … zum Glück gibt es ja die praktischen Zykluspakete mit 50 Heften.

Und so erwuchs aus dem schnellen Kick für zwischendurch die Grundlage für eine rasante Hefteaufholjagd im Sommer 2020. Wer ein wenig mitgelesen hat, weiß auch, dass ich mit den Heften vor Band 1400 ein paar Probleme hatte. Insofern war ich ganz froh, durch diese Serienphase recht schnell durchpflügen zu können

Seit ich bei den Cantaro bin, hat sich meine Leseroutine offenbar noch einmal ein wenig geändert: Unter der Woche hält der Ebook-Reader her, am Wochenende, oder an Tagen mit mehr Zeit, lege ich dann sozusagen die Vinylplatte auf und genieße das wundervolle Kulturgut “Heftroman” mit allen Sinnen. Mitunter habe ich mich auch schon dabei erwischt, bei einem bereits gelesenen Roman nur die LKS oder die Extrateile analog zu lesen. Macht auch Spaß!

Digital ergänzt analog

Ich denke, dass ich mit dieser Lösung einen guten Kompromiss gefunden habe, der mir meine tägliche Dosis Rhodan und das sinnliche Erlebnis des Papierheftes ermöglicht. Im Moment bin ich gespannter den je, in welchen Bahnen sich meine Reise in Zukunft bewegen wird.

P.S.: Noch eine winzige Veränderung hat sich ergeben. Der Liveticker auch meinem Blog war schon lange nicht mehr live. Darum habe ich ihn kurzerhand abgeschafft. In Zukunft ist da nur noch der gerade leseaktuelle Zyklus gelistet.

Monatsfazit – September 2020

Ups, schon fast wieder Feiertag, Zeit für die monatliche Zwischenbilanz. Denn auch, wenn immer noch viel um mich herum passiert, meine tägliche Weltraumauszeit habe ich mir langsam aber sicher zurückerobert. Da ist es kein Wunder, dass ich die Tiefe durchschritten habe. Doch der Reihe nach.

So lief die Leserei

Irgendwann hat sich ja mal das Pensum von einem Heft pro Tag eingependelt. Davon war natürlich über weite Teile des Jahres 2020 und auch im letzten Quartal 2019 nicht wirklich viel zu spüren. Und dann war da ja die Zeitweise Einmottung der Hefte … alles sehr unersprießlich.

Der Lesedruck in mir wuchs, zugleich wurden die Zyklen immer verschwurbelter … alles noch sehr viel unersprießlicher. Dennoch, die Chronofossilien sind geschafft und mit Gedanken versehen. Das war ein ordentlicher Brocken, der mich in meinem Elan kaum gebremst hat, denn die Gänger des Netzes sind auch fast vergangen. Gar nicht mal schlecht – um mal einen kurzen Eindruck vorwegzunehmen.

Und dann war da noch der kurze Ausflug ins viel zu lange vernachlässigte NEO. Wenn da ein Roman schon mal fast bei mir vor der Haustür spielt, muss ich den natürlich auch lesen. Und ja, Rhodan als Heimatroman funktioniert auch ganz gut.

Und wie war das mit der Bloggerei?

Ja, die Schreiberei ist aktuell ein Thema, für das ich noch zu wenig Zeit finde. Das liegt zum teil daran, dass mir noch ein richtiger Schreibplatz fehlt, zum anderen verbringe ich die weniger gewordene Zeit für mein Hobby aktuell lieber mit Lesen. Aber das wird sich schon alles wieder einpendeln. 3000 Hefte sind ja kein Sprint, sondern eher ein Marathon.

Und der Sammlungsaufbau?

Obwohl ich derzeit nicht wirklich aktiv suche, (Hat jemand Atlan-Hefte? Nur so für zukünftige Projekte?) findet immer mal wieder das ein oder andere schöne Stück den Weg in meine Regale. Neulich habe ich zum Beispiel den Band 1200 inklusive des Posters bekommen können. Darüber ist die Freude immer noch ziemlich groß.

Schön war auch der Zuwachs meiner “Moewig Bibliothek Science Fiction”. Inerhalb dieser Reihe hat der damalige Moewig-Verlag Klassiker der SF-Literatur in einem Einband aufgelegt, der dem der Silberbände nachempfunden war. Mal schauen, ob ich dazu mal was auf Youtube erzähle. Bis dahin verweise ich einfach mal auf die hervorragende Webseite von Reinhard Peter.

Und wie geht es weiter?

Ich geh jetzt mal die letzten Meter durchs Netz, schau mir an, was mit Tarkan passiert und dann schau ich einfach mal. Zwischendrin wird mir schon noch das ein oder andere Buch aus einem anderen Universum unterkommen

Ein Blick in den Heftehaufen

Meine Sammlung nimmt langsam wieder Formen an

Im letzten Jahr ergab sich die Notwendigkeit, meine Büchersammlung etwas umzubauen und zu entzerren. Dabei wollte ich vor allem die Bücher, die ich als “Beifang” bezeichne, mehr Platz einräumen.

Beifang ist für mich alles, was mir auf meinem Weg durchs Perryversum unterkommt, irgendwie mit der Serie verbandelt ist, nur eben kein Heftroman. Und da hat sich mittlerweile einiges angesammelt.

Ich bin in der Neuordnung noch weit davon entfernt, irgendwie fertig zu sein (ist man das als Sammler jemals?), hatte aber trotzdem Lust auf einen kleinen Einblick. vielleicht interessiert es ja wen, sonst ist es für mich, für das Ende meiner Reise durchs Perryversum … wenn ich ein alter Mann bin 😉

Egal, Film ab:

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