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Heftehaufen

von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

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Mythos Erde – Mein erstes Hörbuch

Vier Bekloppte auf dem Weg nach München

In ein paar Stunden beginnt die Veranstaltung zu PR 3000 im Literaturhaus in München. Gemeinsam mit Raphael Schottel, Ralf Entz und Volker Hoff (im Bild oben von rechts nach links) habe ich mich auf den Weg gemacht, und Ralf sorgte für die entsprechende Unterhaltung.

Als Abonnent der Hörbücher hat er den langerwarteten Band bereits am 7.2.2019 erhalten, sodass wir uns auf der langen Fahrt vom Rhein an die Isar ganz unserem Hörvergnügen hingeben konnten.

Über den Inhalt des Heftes mag ich gar nichts schreiben, das kommt noch. Vielmehr war die Darreichungsform eine echte Premiere für mich. Noch nie zuvor habe ich eine Perry Rhodan Geschichte gehört, meine bevorzugte Form ist das Papierheft.

Aber was soll ich sagen? Es hat echt Spaß gemacht. Die Sprecherleistung war wirklich sehr gut und das Geschichtenerleben fand für mich auf einer ganz anderen, oft sogar intensiveren Ebene statt. Ich werde sicherlich nicht das letzte Mal ein Raketenheft in dieser Form genossen haben, dazu war der Spaß zu groß.

Einziges Manko: Beim Hören zu viert, hatte ich doch Hemmungen, manche Stellen noch einmal zurück zu spulen, um noch einmal genau hinzuhören. Beim Heft kann ich einen Absatz schließlich auch mehrfach lesen.

Aber das mache ich einfach beim nächsten Mal. Jetzt genieße ich noch ein wenig Schlaf und freue mich morgen auf die ganz offizielle Präsentation, die sicher nicht langweiliger wird, nur weil ich schon weiß, wie lang der heiß ersehnte Zeitsprung wird.

Videoplauderei mit Florence

Nach dem Gastbeitrag von Markus Regler habe ich ein wenig mit der Videokamera gespielt und meine Meinung “Florence” festgehalten.

Ich las den ersten der sechs Kurzromane aus der Reihe “Die verlorenen Jahrhunderte” aus der Feder von Christian Montillon und versuchte, ohne Vor- und Abspanngedöns auszukommen. Wenn sich das bewährt, kann ich mir durchaus vorstellen, öfter solche Kurzplaudereien zu veranstalten. Mal schauen.

Jetzt nehme ich mir erstmal Heft 2999 vor und werde mich danach ans Kofferpacken für die Veranstaltung in München zu Band 3000 stürzen.

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Die verlorenen Jahrhunderte – Florence

Die Erwartungshaltung – en gros und en detail:

Dass es zu einem Zeitsprung in der Handlung nach Band 3000 der Erstauflage kommen wird, ist seit längerem bekannt. Wie weit die Handlung in die Zukunft springt, ist derzeit noch Gegenstand von Spekulationen. Die von verantwortlicher Seite gestreuten Hinweise, die bislang bekannten Romantitel nach 3000 sowie die nun begonnene Reihe von digitalen Publikationen lassen viele Gedankenspiele zu. Beim Schreiben dieser Zeilen habe ich eben Band 2998 gelesen, was die Phantasie nochmals anregt (Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal Kai Hirdt für den tollen Roman!).

Die eben benannte e-book-only-Reihe trägt den Titel „Die verlorenen Jahrhunderte“ und soll den Zeitraum zwischen den Bänden 2999 und 3000 beleuchten.

Damit ist es klar: Jahrhunderte werden augenscheinlich vergehen, bis die Erzählung nach dem Ende des „Genesis“-Zyklus wieder einsetzt. Aber wie groß ist die Lücke nun genau? Dreihundert Jahre? Vierhundert? Tausend?

Die Erde sei nur noch ein Mythos und Perry Rhodan sei nicht mehr bekannt, heißt es. Was bedeutet das? Sind tatsächlich Jahrtausende vergangen oder hat der Weltenbrand die Milchstraßenzivilisationen binnen weniger Jahrhunderte ihrer Geschichte beraubt? Oder haben die mysteriösen Cairaner alles gebrainwashed?

Egal wie groß die zeitliche Lücke zwischen 2999 und 3000 ist, die sechs angekündigten Kurzromane werden kein umfängliches Bild der dortzeitigen Ereignisse liefern.

Die angekündigten Themen der Romane (Florence Hornigold, Zweites Solares Imperium, Gemeni-Zellaktivator-Träger) sind breit gestreut. Ich freue ich darauf, dass diese Facetten des Perryversums etwas tiefer gehend betrachtet werden.
Daher erwarte ich, dass man anhand dieser Personen oder Gruppen etwas über die Entwicklung der Milchstraße in den verlorenen Jahrhunderten offenbart. Möglicherweise werden wichtige Eckpunkte der fiktiven Historie eine Rolle spielen, die aus einem jeweiligen Blickwinkel erzählt werden.

Der Inhalt

An dieser Stelle ergeht eine kurze Spoilerwarnung. Ich werde ein paar Details der Geschichte erwähnen. Wer sich nicht spoilern lassen will, der möge zunächst den Roman lesen.

Die Handlung setzt etwa fünfzig Jahre nach den Abenteuern von Florence Hornigold und Atlan um die Suche nach der Proto-Eiris ein. Florence hat inzwischen drei (anscheinend halbwegs erwachsene) Söhne und ist die Handelskönigin im Sternenring der Lee von Cetus.

Sie hat sich also auch nach Atlan wieder für andere Männer begeistern können. Allerdings geistert der Arkonide nach wie vor durch ihre Gedanken, wie man an der einen oder anderen Stelle bemerkt. Zudem scheint sie die Würze und das Adrenalin zu vermissen, die das Zusammentreffen mit Atlan in ihr Leben gebracht haben.

Über die Situation in der Milchstraße erfährt man nichts. Es existiert bedingt durch die große Entfernung keine Kommunikation. Niemand in Cetus weiß, ob es Atlan gelungen ist, die Katastrophe zu verhindern, wofür er die Eiris benötigte.

Das von ES im Sternenring deponierte und dort verbliebene Silo mit Proto-Eiris hat hingegen einen Riss und sein Inhalt sickert unkontrolliert daraus hervor. Die Auswirkungen werden eindringlich beschrieben. Unbelebte Gegenstände erhalten plötzlich ein Bewusstsein, Psi-Fähigkeiten manifestieren sich oder Lebewesen erleiden körperliche Mutationen.

Auch der Körper von Sano, einem Bürgermeister der Lee, verändert sich in besonders hohem Maße. Das ist darin begründet, dass er versucht die austretende Proto-Eiris und ihre negative Wirkung einzudämmen, wobei er sich häufig in unmittelbarer Nähe des Silos aufhält und regelmäßig eine höhere Dosis Eiris abbekommt.

Andere politische Strömungen sehen die Eiris als Machtmittel , das es sich zu Nutze zu machen gilt. Das will Sano zudem verhindern. Seine Gegner schrecken aber auch vor Gewalt nicht zurück.

Als Florence Zeugin eines Anschlags wird, folgt sie dem Lockruf des erneuten Abenteuers und unterstützt Sano.

Was hat mir gut gefallen?

Die Charakterisierung von Florence Horinigold.

Sie wirkt reifer und weniger nervig, als ich sie am Ende ihres Handlungsstranges in der Erstauflage empfunden habe. Dort war sie mir zu sehr darauf fokussiert, ein Beiboot der RAS TSCHUBAI zu ergattern.

Oft stellt man sich als Leser die Frage, wie das Leben der Nebenfiguren weitergeht, die ein paar Romane lang an der Seite der Unsterblichen in kosmisches Geschehen eintauchen und Abenteuer erleben durften.

Für Florence Hornigold wurde diese Frage nun beantwortet. Dabei muss man konstatieren, in der Zeit nach Atlan führt sie relativ dazu gesehen ein Spießerleben. Sie lernt (zumindest) einen Mann kennen, bekommt Kinder, zieht sie auf, erlebt deren Pubertät (die mit Auszug endet) und baut erfolgreich ihr Handelsgeschäft aus.

Das ist auch nicht anders zu erwarten. Kaum ein Wesen kommt überhaupt einmal in den Genuss, mit der Unsterblichen-Riege agieren zu können. Und das ist für die Betroffenen sicherlich ein mehr oder weniger singuläres Ereignis. Danach geht das Leben weiter, mehr oder weniger wie es vorher war. Im Rahmen dessen verleiht ihr Christian Montillon jedoch Charakter. Sie steht mit beiden Beinen im Leben, hat sich zur Handelskönigin gekrönt, was sie dadurch unterstreicht, dass sie den Kommandanten-Sessel ihres Raumschiffs als Thron ausstaffiert. Auch die von Atlan erhaltene Space-Jet scheint sie in erster Linie für entspannende Ausflüge und nicht als Machtmittel zu benutzen.
Und dennoch ist Florence angefixt von den Erlebnissen mit dem Arkoniden. Sie sehnt sich nach neuen Abenteuern und Aufregung, die ihr das Alltagsgeschäft nicht bieten kann.
Sie bezeichnet sich als den „personifizierten Leichtsinn“. Möglicherweise drückt sich darin auch eine Risikobereitschaft auf der Suche nach dem nächsten Kick aus.

Am Ende kann sie ein neues abenteuerliches Kapitel in ihrem Leben aufschlagen. Ein schöner Abschluss für die Figur, die neue Facetten erhalten hat und die ich aber definitiv gerne wiederlesen würde.

Die Milchstraße?

Was erfahren wir zum politischen/kosmischen Geschehen während der verlorenen Jahrhunderte? Eigentlich nichts.

Informationen aus der Milchstraße liegen bedingt durch die große Entfernung nicht vor.

Lediglich die Eiris und was sie bewirken kann, lassen einige Spekulationen zu. Die unspezifischen, teils zerstörerischen Wirkungen auf belebte und unbelebte Gegenstände deuten an, dass es sich um eine nicht ungefährliche Substanz handelt. Proto-Eiris ist – wie wir wissen – nicht programmiert, keinem Zweck zugeführt und agiert folglich völlig unkontrolliert.

Da möchte man nur hoffen, dass die geplante Programmierung in der Milchstraße nicht schiefgeht. Man stelle sich vor, unprogrammierte Eiris flutet die Lokale Gruppe. Nicht gut.

Wurden meine Erwartungen erfüllt?

Nicht vollständig.

Ein Einblick in die Verhältnisse innerhalb der Milchstraße ergibt sich nicht. Ehrlich gesagt ist das auch sinnvoll, denn schließlich liegt Band 3000 noch vor uns und eine rückblickende Betrachtung mit zu vielen Details würde die Spannung nehmen.

Dafür konnte man Florence Hornigold als Hauptfigur und ihren weiteren Werdegang erleben. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Man hat die Gelegenheit genutzt, die Figur noch einmal zu vertiefen und ihr gleichzeitig ein passendes Finale gewährt.

Alles in allem ein schöner Roman, bei dem auch die Action nicht zu kurz kam – und der Hoffnung auf mehr macht!

Monatsrückblick – Januar 2019

Es wimmelt ja geradezu von Rückblicken hier im Heftehaufen. Wird höchste Zeit, dass das wieder aufhört. Aber einen hab ich noch, bevor es am 9. Februar zur Präsentation von Band 3000 geht. Während ich diese Zeilen schreibe, kuriere ich gerade eine gehörige südelefantische Rüsselpest aus, und es gibt Menschen, die bezeugen können, dass ich mich diesmal sogar wirklich echt und ernsthaft an meine Bettruhe halte (mit dieser winzigen Ausnahme), da ich schließlich am Wochenende mit drei netten Menschen nach München aufbrechen möchte.

So, genug gelabert. Was war los, die letzten 31 Tage?

Gelesen habe ich im Januar vor allem NEO und die laufende Erstauflage. (Die paar Hefte um Band 740 zähle ich mal nicht mit, die Serienepoche ist gerade nicht dran.)

Im aktuellen Genesis-Zyklus hing ich ein paar Hefte hintendran, sodass ich hier eine kleine binge-reading-Phase eingebaut habe, um vor dem nächsten Wochenende unbedingt bei Band 2999 angekommen zu sein. Das Zyklusfinale schreibt Kai Hirdt, den Karl Nagel in seinem Blog den derzeit besten Rhodan-Autor nannte. Dem möchte ich mich an dieser Stelle einfach anschließen. Band 2998 war wirklich großartig, und ich hoffe inständig, dass die Post den letzten Genesisband schon am Donnerstag bringt. Und hoffentlich finde ich dann bis Samstag noch genügend Zeit für die Lektüre. Die Daumen sind gedrückt.

Wo wir gerade bei Band 3000 sind: Den bereits erschienenen Kurzroman “Florence” aus der Serie “Die verlorenen Jahrhunderte” habe ich gelesen, wollte ich eigentlich videobelabern, aber meine Stimme war bis gestern komplett im Eimer. Mal schauen, ob das vor München noch klappt. Hätte ich schon Bock drauf, wird bestimmt nicht lang, sind ja auch nur ein paar Seiten.

Und dann ist da noch NEO: So latent hatte ich das ja immer auf dem Schirm, aber nun scheint der Knoten geplatzt. Und so war der Rhodan-Reboot auch das Thema, was mich letzten Monat am intensivsten Beschäftigt hat. Auf Twitter und diversen anderen Formaten ist es ja schon durchgesickert:

Ab dem 10.Februar wird das Echo von Tolot in der Milchstraße widerhallen. Gemeinsam mit Ralf Entz, ausgewiesenem Heftehaufen Spoileraten und Mitbrühlotarchen und Sven Fesser von Fessis NEOBlog werde ich einmal pro Monat über Perry Rhodan NEO labern. Das ganze geschieht in Form eines Podcasts, der im vierzehntägigen Wechsel mit der dritten Macht erscheinen wird. Abonnenten des Großmutterpodcasts werden automatisch mit unserer Pilotfolge bedient, alle anderen dürfen gern noch dazukommen. Die erste Folge erscheint am 10.2. genau hier, oder lässt sich mit jedem beliebigen Podcatcher bequem abholen. Wer wissen will, was Haluter mit Enten zu tun haben, mit uns eine Zeitreise uns Jahr 2011 unternehmen will, oder einfach immer schon mal unbedingt unsere Stimmen hören wollte – Das Echo von Tolot ist da.

Haluter mögen Entenbraten (Grafik: Raphael Schottel)


Staffelrückblick – Expedition Wega

Wohlan, der Januar ist fast rum, und ein Thema ist noch offen: eine kleine Zeitreise zurück ins Jahr 2012 – zur Expedition Wega im Neoversum.

Was steht drin?

Nach den Ereignissen im Sommer 2036 gönnen sich Rhodan und seine Mitvisionäre keine Pause. Sie folgen einem Notruf aus dem All und geraten in den Konflikt zwischen Ferronen und Topdsidern, während auf der Erde die Fantan ihr Unwesen treiben und beginnen alles mögliche einzusacken, was sie fasziniert.

Rhodan löst den Konflikt, indem er die Streithähne zur Vernunft bringt, und den Fantan das Wegräumen der galaktischen Trümmer schmackhaft macht. Winwinwinwin-Situation für Fantan, Terraner, Topsider und Ferronen.

Die Perrypedia hat noch keine Staffelzusammenfassung, aber immerhin Beschreibungen aller Einzelhefte.

Wie hat es mir gefallen?

Meine Meinung über diese acht NEO-Hefte ist noch im Fluss. Direkt nach der Lektüre war ich ein wenig befremdet, dass der Fokus von der Situation auf der Erde zu einem interstellaren Konflikt wechselt. Für mich war das zu diesem Zeitpunkt noch nicht dran, da ich gerne noch mehr über Sid, Sue und den Aufbau Terranias erfahren hätte.

Auf der anderen Seite fasziniert mich die Umkehr, die in diesem Zyklus stattfindet. Ein oft kolportierte Vorwurf gegen NEO ist ja, dass mit bekannten Namen aus dem Perryversum bloßes Namedropping geschieht. Der Zyklus “Expedition Wega” tritt dem auf faszinierende Weise entgegen, als dass hier Namen, die im Perryversum bloß kurz fallen, intensiv beleuchtet werden. So treten die Fantan in der klassischen Serie kurz auf und verschwinden wieder. Inhaltlich kann man sich diese Episode als Leser getrost sparen. Ähnlich geht es Ferronen und Topsidern, die in den Anfängen der Urserie sehr konturlos bleiben.

Frank Borsch, der damalige Neo-Expokrat bezeichnete die Anfänge der klassischen Rhodanserie einmal zu Recht als Nummernrevue. Um so beeindruckender finde ich, wie es ihm und den anderen Autoren gelingt, die Schicksale von Ferronen, Topsidern und Fantan so zu verweben, dass sich eine spannende Geschichte mit lebendigen Handlungsträgern aus intensiv beschriebenen Zivilisationen ergibt.

Außerdem tritt Gucky auf, dessen 60er-Jahre Späße ich nur bedingt komisch finde. Sein erster Auftritt in Neo ist eine schöne Hommage an den Ur-Mausbiber, ohne dessen Nervigkeit zu übernehmen.

Und sonst so?

Sven von Fessis Neo-Blog stellt hier noch einige lesenswerte Vergleiche zwischen NEO und Erstauflage an.

Jahresrückblick 2018

So! Dann gehe ich mal Blogaufgabe zwei für diesen Monat an: Wie war das Jahr 2018 so aus der Sicht eines Heftehaufenbetreibers, was hat mir Spaß gemacht und was war vielleicht auch doof? Und werde ich mich überhaupt an alles erinnern können? Wir werden sehen. Lass mal anfangen.

Heftehaufen unterwegs

Im Rückblick auf das letzte Jahr freue ich mich über eine doch recht rege Reisetätigkeit. Drei Cons und eine Messe, dazu viele weitere kleinere Treffen haben mich durch das Jahr begleitet.

Den Conreigen eröffnete der GarchingCon, der in diesem Jahr im Exil stattfand, was der Stimmung für mich keinen Abbruch tat, da ich ohnehin keinen Vergleich hatte. Was die Münchner Fanbasis da regelmäßig und seit langer Zeit auf die Beine stellt, ist schon richtig großartig. Ein tolles Programm zu vielen Facetten des Raketenhefthobbys haben Volker und mich drei Tage lang erfreut. Hinzu kamen wunderbare Begegnungen mit Menschen, die ich bisher nur online kannte oder lange nicht mehr gesehen habe. Der GarchingCon ist eine Veranstaltung, die ich gerne regelmäßig besuche. Ein kleines Wiedersehen mit den Münchnern gibt es ja Anfang Februar.

Bloggertreffen am Kölner Rheinufer mit Sven Fesser, komischem Typen und Volker Hoff (v.l.n.r.)

Den Conreigen beschloss der ColoniaCon, eine ebenfalls aus dem Fandom nicht wegzudenkende Veranstaltung, wenn auch diesmal in etwas kleinerem Rahmen. Dies mag vielleicht an einem gewissen Besuch in Köln gelegen haben, aber die gemütliche Atmosphäre am Kölner Rheinufer hatte ein bisschen was von Familientreffen. Der Nachklang wurde leider von der traurigen Todesnachricht Achim Mehnerts überschattet. Ich kannte im Prinzip nur seine Romane, aber wenn so jemand aus dem Fandom geht, bleibt eine Lücke …

Kurz vor dem ColoniaCon ging unser eigener MiniCon in seine zweite Auflage. Das war ein Spaß, zumal ich dort Raphael und seinen Podcast kennengelernt habe.

“Möchtegerninterviewer bedrängt Autor mit seinem imposanten Gerät.” (Foto: Udo Moersch, Bildunterschrift: Raphael Schottel)

Das aufwändigste Ding war sicherlich die Leipziger Buchmesse, bei der ich als Blogger akkreditiert war. Eine halbe Woche Bücher und Büchermenschen, eine ganz neue Welt und dazu ein kleines Outdoorabenteuer, bei dem ich eingeschneit bin. Ich vermute, da wird der Oppa auf der Ofenbank noch seinen Enkeln von erzählen …

Der Perry Rhodan-Stand auf der Leipziger Buchmesse 2018

Heftehaufen im Netz

Das dickste digitale Ding war wohl der Umzug von Blogger auf eine eigene WordPress-Installation. Anstoß dazu gab die berühmte DSGVO, nach der ein Blogger-Blog ja nicht ganz so astrein dasteht. Mit Volkers Hilfe und der paar anderer guter Geistern habe ich den Umzug leichter gemeistert, als befürchtet. Bei der Gelegenheit ergeht noch mal der Aufruf, eventuelle Lesezeichen zu ändern. (Die Umleitung funktioniert aber noch bis auf weiteres, also keine Sorge.)

In der ersten Jahreshälfte habe ich für mich Neuland betreten, indem ich über die Olymp-Miniserie eine Reihe von Videos auf YouTube hochgeladen hat. Das war ein Spaß, den ich bei den nächsten Miniserien wiederholen werde, auch wenn es dann bestimmt keinen venusischen Feuerwhisky mehr gibt.

Ich gucke ein bisschen doof, hebe einen zu Peregrins Ehren und habe den Mauszeiger im Screenshot übersehen.

In Sozialen Medien treibe ich mich ja seit 2011 rum. (Ich habe sogar letztens noch meinen allerersten Twitteraccount gefunden, den ich mir extra für den WeltCon in Mannheim angelegt hatte. Niedlich …(Und nein, fragt gar nicht erst!)) Natürlich findet der Heftehaufen auch da statt.

Ich bin immer noch kein Facebookmensch und bin heilfroh, dass Volker das für den BrühlCon alles erledigt. Volker, hiermit ergeht öffentlicher Dank an deine Adresse, für deine Arbeit mit den BrühlCon-Accounts!

Auf Twitter treiben sich dafür ein Haufen toller Perryfans rum, denen irgendjemand den Tarnnamen #Twitterbande verpasst hat. Danke, dass es euch gibt, ihr wisst, wer gemeint ist.

Heftehaufen liest

Durchschnittlich habe ich ein Raketenheft am Tag gelesen, wobei das in keinster Weise gleichmäßig geschehen ist. Es gab Phasen, wie etwa den Sommer, in denen ich zwei Monate nahezu nicht im Perryversum unterwegs war. Dann gab es wieder Zeiten, in denen mir fünf Hefte am Tag noch zu wenig waren. Da verlasse ich mich ganz auf mein Gefühl.

Wenn ich nicht im Perryversum unterwegs war, haben mich in diesem Jahr ein paar historische Romane und Sachliteratur rund um die gescheiterte Franklin-Expedition fasziniert. Dazu kamen ein paar nette Comics der Firmen Splitter und Cross Cult.

In ein paar wenige Planetenromane habe ich noch reingeschaut und vor allem habe ich eine Menge ziemlich feinen Lesestoff von der Messe mitgebracht.

Heftehaufen sammelt

2018 ist in der Sammlerrückschau für mich das Jahr der Erforschungen. Ohne wirklich festes Ziel habe ich mich ans Finden von Büchern gemacht. Ich habe einfach Spaß am Jagen und Sammeln, und mag keine Mondsummen ausgeben für eine bestimmte Ausgabe, obwohl das Internet voll davon ist. Das wäre für mich in gewisser Weise unsportlich. Ich bin kein Komplettist, ich mag die Entdeckung.

Die ersten zwölf Bände der Platin-Edition haben ihren Weg auf den Heftehaufen gefunden.

Eine tolle Entdeckung waren fast alle Planetenromane, die kurz vor dem BrühlCon auf unerklärliche Weise in meinen Kofferraum wanderten. Danke, dass du an mich gedacht hast, Uli.

Nach so fünf abstinenten Wochen war 2018 doch ein ziemlich großartiges Rhodanjahr für mich. Mit Sicherheit habe ich einiges vergessen, einiges habe ich verklärt (was wohl normal ist), einiges ist passiert, das ich noch nicht berichten möchte (auch das ist normal). Manche Sachen sind zu einer wohligen Routine geworden, vieles habe ich neu ausprobiert. Rhodan hat mich zum ersten Mal auf eine Buchmesse gebracht, hat mir jede Menge neuer toller Menschen beschert. Da soll noch einer was gegen diese komischen Groschenhefte sagen 😉

So, das ist das Stichwort. Ich geh mal wieder lesen. NEO Band 18 liegt aktuell auf dem Tisch. Bis demnächst.

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