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von Einem, der auszog, um 3000 Perry-Rhodan-Romane zu lesen

Tempus fugit – denkende Maschinen

Diese Woche hatte ich einen hübschen kleinen Lesezufall. Auf der Leserkontaktseite von Heft 381 – Unternehmen Südsee aus dem Jahr 1968 bezweifelte ein Leser, dass eine Maschine jemals Eigeninitiative entwickeln könne. Er schreibt folgende Zeilen:

Quelle: PR 381 – Copyright by Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Durch Zufall habe ich am selben Tag auf chip.de diesen Bericht gelesen, nach dem Google Roboter entwickelt hat, die eine künstliche Intelligenz ganz ohne menschliches Zutun schaffen können. Das Ganze nennt sich Project AutoML und stimmt mich nachdenklich. Das war doch vorgestern noch Science Fiction, denn gestern haben ja schon zwei KIs bei Facebook angefangen, sich miteinander zu unterhalten.

Schon faszinierend, was in 50 Jahren so alles passiert …

4 Kommentare

  1. Ralf Entz

    Ist schon lustig, wie naiv vor allem die Leute so waren und auch heute noch sind. Mit dem Brustton der Überzeugung wird verlautbart, dass so etwas absolut unmöglich sei. :DAber das reiht sich in viele solche Fälle ein:- Es wird niemals möglich sein, zu fliegen!- Es wird niemals möglich sein, zum Mond zu fliegen!- Wenn man an den Rand der Welt fährt, wird man mit absoluter Sicherheit hinunterfallen!- Ach ja, der immer wieder verwendete Klassiker: Die Welt wird am Ende dieses Jahres/Jahrzehnts/Jahrhunderts etc. untergehen! ;)Ich denke mal, gerade bei den Fähigkeiten der Computer hat sich die Science Fiction tatsächlich mal in prophetischer Hinsicht hervorgetan. Ok, es gibt auch Ausreißer, wo die Rechenkapazität einer Positronik niederiger angesetzt wird als die heutiger Handys. Und auch was die Größenmaßstäbe angeht, vertat man sich in grotesker Weise (Bei Asimov nahmen Mega-Computer teilweise die Fläche ganzer Städte ein). Aber dass die Rechner immer leistungsfähiger würden und immer mehr Fähigkeiten – auch die des Menschen – erhalten würden, da lagen sie schon richtig.

    • Martin

      Wobei ich mich dran erinnere, dass die Speicherkapazität eines Roboters in einem der ersten Hefte recht genau angegeben war. War bestimmt ein versehen 😉

  2. Ralf Entz

    Den meinte ich mit Größenmaßstäben. Die waren grotesk weit zu niedrig angesetzt. :DHeute lächelt mabn über solche Werte nur noch. Da hilft es vielleicht dem Autor langfristig eher, etwas schwammiger zu bleiben. Aber wer hätte damals schon daran gedacht, dass man das heute lesen und mit aktuellen Werten vergleichen würde. ;)Ein eindeutiges Zeichen für die hohe Qualität der Serie. 🙂

    • Martin

      In der Tat, ja. Trotz aller Literatenvorurteile und Fanmeckereien ist die Qualität de rPR-Serie wirklich außergewöhnlich. Aber anders hätte sie auch keine 3000+ Hefte überlebt.

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